Der Allianz-Vorstandschef blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Auch bei der Bewältigung der Eurokrise ist Michael Diekmann deutlich optimistischer, schlägt bei der Pressekonferenz aber auch nachdenkliche Töne an.
Für Michael Diekmann ist die Lage bei der privaten Altersvorsorge nicht ernst, sondern sehr ernst. Wir kommen an den Rand dessen, was die Leute sich noch leisten können, sagt der Allianz-Vorstandschef mit Blick auf die niedrigen Zinsen am Kapitalmarkt. Man müsse im Schnitt Monat für Monat etwa ein Drittel mehr sparen, um den gleichen Effekt zu erzielen, wie in einem normalen Zinsumfeld, rechnet Diekmann vor. Die Altersvorsorge wird extrem schwierig, warnt der Allianz-Chef deshalb und fordert, die geplante Finanztransaktionssteuer dürfe bei der privaten Altersvorsorge nicht angewandt werden.
Bei den lebenslang fixierten Garantiezinsen für Lebensversicherungen sieht der Münchner Versicherer angesichts des schwierigen Marktumfeldes Handlungsbedarf. Schon heute können Kunden sich zwischen verschiedenen Varianten entscheiden. Mitte des Jahres will die Allianz (Allianz Aktie) diese Auswahlmöglichkeiten weiter ausdifferenzieren, kündigte Diekmann heute bei der Präsentation der Jahresbilanz des vergangenen Jahres an.
Die Zahlen, die die Münchner vorlegten, können sich durchaus sehen lassen. Der Umsatz stieg 2012 um 2,7 Prozent auf 106,4 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis, das die Allianz bereits im Herbst nach oben korrigiert hatte, erreichte 9,5 Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss verdoppelte sich im vergangenen Jahr auf 5,2 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr. Die Allianz will ihren Aktionären eine Dividende von 4,50 Euro zahlen. Das entspricht in etwa dem Vorjahreswert.
Diekmann: Politik muss Weichen für Fiskalunion stellen
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