Osteuropa auf einem Globus (Symbolbild).
Donnerstag, 07.11.2013 20:13 von | Aufrufe: 104

Aktien Osteuropa Schluss: Ohne klare Richtung - Moskau und Prag im Plus

Osteuropa auf einem Globus (Symbolbild). © Juanmonino / E+ / Getty Images http://www.gettyimages.de/

BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen Osteuropas haben am Donnerstag keine gemeinsame Richtung gefunden. Während es in Prag nach der EZB-Zinssenkung und dem Währungseingriff der tschechischen Nationalbank Gewinne gab, verloren die Börsen in Warschau und Budapest an Boden. Moskau verzeichnete hingegen Gewinne.

Der Warschauer Wig-30 verlor 0,65 Prozent auf 2.676,56 Punkte, der breiter gefasste Wig-Index gab um 0,26 Prozent auf 53.785,07 Zähler nach. Im Branchenvergleich mussten vor allem die Bankenpapiere Federn lassen. So ging es für Bank Handlowy um 3,66 Prozent auf 112,00 Polnische Zloty nach unten und PKO Bank sanken um 0,80 Prozent auf 40,80 Zloty. Daneben gaben auch BRE Bank mit 0,34 Prozent auf 505,00 Zloty und Bank Zachodni mit 0,08 Prozent auf 373,00 Zloty moderat nach. Ein kräftiges Kursplus von 4,68 Prozent auf 121,90 Zloty verbuchten hingegen die Aktien von Bogdanka. Der Nettogewinn des Minenkonzerns war im dritten Quartal stäker gesunken als von Analysten erwartet. Beim operativen Gewinn waren die Analystenprognosen aber übertroffen worden.

Der Prager Leitindex PX stieg um 1,28 Prozent auf 1.041,39 Punkte, nachdem er am Mittwoch bereits um 1,50 Prozent zugelegt hatte. Für Aufmerksamkeit unter den Anlegern sorgte die Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) und die Devisen-Intervention der tschechischen Nationalbank (CNB), die die heimische Währung schwächen und den Kurs künftig um die 27 Tschechische Kronen je Euro halten will. Vor diesem Hintergrund stiegen Erste Group um 2,72 Prozent auf 706,00 Kronen, Vienna Insurance Group (VIG) legten um 3,56 Prozent auf 1.048,00 Kronen zu. Komercni Banka schlossen hingegen unverändert bei 4.810,00 Kronen. Das Geldinstitut hatte nach den ersten drei Quartalen 2013 einen im Jahresvergleich um 9,3 Prozent schwächeren operativen Gewinn von 12,26 Milliarden Kronen (474,79 Millionen Euro) verbucht.

Unternehmenszahlen präsentierte auch der Glücksspielkonzern Fortuna. Das Unternehmen hatte in den ersten drei Quartalen das operative Ergebnis um fast 40 Prozent gesteigert und damit die Analystenerwartungen übertroffen. Die Fortuna-Aktien reagierten mit einem Kursplus von 3,27 Prozent auf 117,00 Kronen.

Der Budapester Leitindex Bux gab um 1,67 Prozent auf 18.897,17 Punkte nach. In den Fokus rückten Aktien der größten ungarischen OTP Bank mit einem Verlust von 4,68 Prozent auf 4.556 Forint. Laut Marktteilnehmern kam es bei den OTP-Papieren zu Gewinnmitnahmen, nachdem die Titel zuletzt kräftig zugelegt hatten. Ausschlaggebend für die Korrektur seien Aussagen der ungarischen Notenbank gewesen, wonach die Regierung Konkursregelungen zum Schutz von in Zahlungsverzug geratenen Kreditnehmern einführen sollte, kommentierte ein Analyst. Leichte Kursverluste verzeichneten die Papiere von MagyarTelekom, die nach der Vorlage von Unternehmenszahlen um 0,67 Prozent auf 294 Ungarische Forint sanken. Der Nettogewinn des Telekom-Konzerns war im dritten Quartal zum Vorjahr um knapp 40 Prozent gesunken.

Der Moskauer RTS-Interfax-Index gewann 0,64 Prozent auf 1.468,22 Punkte. Gazprom stiegen nach den jüngsten Verlusten um 2,08 Prozent auf 150,32 Russische Rubel. Sberbank legten um 0,94 Prozent auf 103,55 Rubel zu./teo/APA/men/he


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