Mittwoch,
08.02.2017 15:05
von
dpa-AFX
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Aktien New York Ausblick: Auf Rekordniveau knapp im Minus erwartet
Das Straßenschild der Wall Street in New York (Symbolbild).
© robertcicchetti / iStock / Getty Images Plus / Getty Images
NEW YORK (dpa-AFX) - An den US-Börsen deutet sich am Mittwoch ein etwas schwächerer Handelsauftakt an. Nach der am Vortag wieder aufgenommenen Rekordjagd dürften die wichtigsten Indizes aber in Lauerstellung zu weiteren Bestmarken bleiben. Der Leitindex Dow Jones Industrial wurde eine dreiviertel Stunde vor dem Börsenauftakt vom Broker IG 0,22 Prozent tiefer auf 20 046 Punkte taxiert. Ihm würden so gut 100 Punkte zu den am Vortag erstmals erreichten 20 155 Zählern fehlen.
Für Craig Erlam vom Broker Oanda ändert die derzeitige Bewegung der wichtigsten US-Indizes auf historischen Höhen nichts daran, dass die Anleger wegen politischer Risiken vorsichtig zu Werke gehen. Er verwies dabei auf die unklaren nächsten Schritte von US-Präsident Donald Trump, die anstehenden Wahlen in Frankreich sowie den EU-Austritt Großbritanniens.
Was Trump und seinen jüngsten Disput mit einigen Technologie-Unternehmen aus dem "Silicon Valley" angeht, wird mit Spannung nach San Francisco geblickt, wo ein Gerichtsurteil über den erlassenen Einreisestopp ansteht. Wann genau es veröffentlicht wird, blieb aber weiter unklar. Unter anderem wehren sich Konzerne wie Apple (Apple Aktie) , Facebook , Microsoft (Microsoft Aktie) oder Google gegen das Dekret.
Vorbörslich boten die bereits am Vorabend nach Börsenschluss vorgelegten Resultate von Walt Disney (Walt Disney Aktie) Gesprächsstoff. Bei dem Medienkonzern trübte der kriselnde Sportsender ESPN im ersten Geschäftsquartal das Ergebnis. Laut Nomura-Analyst Anthony DiClemente ist der grundlegende positive Trend aber ungebrochen. Dass Vorstandschef Bob Iger zudem weiter machen will, dürfte seiner Meinung nach einige Unsicherheit von der Aktie nehmen. Geschäftszahlen aus der Medienbranche gab es außerdem von Time Warner , dessen Papiere vorbörslich gut 1 Prozent zulegten.
Für die Aktionäre von Mondelez deutet sich derweil ein Abschlag von gut einem Prozent an. Der in Deutschland für seine Milka-Schokolade bekannte Süßwarenhersteller hatte im vierten Quartal weniger verdient und umgesetzt als von Analysten erwartet. Weil Mondelez stark vom Umsatz außerhalb der USA abhängig ist, machte dem Unternehmen der starke Dollar (Dollarkurs) zu schaffen.
Abseits der Berichtssaison dürften Ölwerte einen Blick wert sein. ExxonMobil etwa büßten vorbörslich 1 Prozent ein, nachdem sich die Preise für das "schwarze Gold" zuletzt auf Talfahrt begeben haben. Die Tendenz setzte sich am Mittwoch vor den am Nachmittag erwarteten Lagerbestandsdaten aus den USA fort. Marktbeobachter erklärten den Preisrückgang mit der Aussicht auf ein steigendes Angebot in den Vereinigten Staaten.
Aktien der US-Chemiekonzerne Dow Chemical und Dupont könnten außerdem mit der angestrebten Fusion einen Blick wert sein. Sie wollen die Wettbewerbshüter in Europa mit Zugeständnissen von ihrem Vorhaben überzeugen. Um die Freigabe der EU-Kommission zu erhalten, sind sie dazu bereit, einen Teil des Pflanzenschutzgeschäfts von Dupont und damit zusammenhängende Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zu verkaufen./tih/ag
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