Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund
Dienstag, 12.11.2013 12:09 von | Aufrufe: 531

Aktien Frankfurt: Dax gibt moderat nach - Zahlenflut bindet Aufmerksamkeit

Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat nach einem fast unveränderten Start am Dienstag moderat nachgegeben. Vier Quartalsberichte aus der ersten Börsenliga sorgten nicht nur für Freude, sondern auch für enttäuschte Gesichter. Bis zur Mittagszeit sank der deutsche Leitindex um 0,22 Prozent auf 9.088,03 Punkte, hatte allerdings zum Wochenstart erstmals über 9.100 Punkten geschlossen. "Die Luft für den Dax wird von Tag zu Tag dünner", sagte Händler Andreas Lipkow von Kliegel & Hafner. Viele Marktteilnehmer warteten auf Rücksetzer, um in den deutschen Aktienmarkt einsteigen zu können, "aber Kurse über 9.000 Punkten stellen dafür derzeit nicht wirklich eine Basis dar."

Der MDax sank um 0,53 Prozent auf 16.108,80 Punkte. Der TecDax gab um 1,21 Prozent auf 1.126,87 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,34 Prozent auf 3.042,42 Punkte.

INFINEON (Infineon Aktie) AM DAX-ENDE - POST EROBERT DIE SPITZE

Im Dax legten Infineon, die Deutsche Post (Deutsche Post Aktie), Henkel und Lanxess (Lanxess Aktie) Zahlen vor. Besonders deutlich nach unten ging es für die tags zuvor favorisierten Papiere des Halbleiterstellers aus München mit minus 3,72 Prozent. Nach dem versöhnlichen Ende eines durchwachsenen Jahres traut sich Infineon zwar wieder eine optimistische Prognose zu, für das laufende Quartal rechnet der Konzern allerdings mit einer verhaltenen Entwicklung.

Die Aktie Gelb drehte nach einem schwächeren Start ins Plus und setzte sich mit plus 1,61 Prozent an die Dax-Spitze. Der Paketboom und Expressbriefe rund um die Welt haben der Post im Sommer im Kampf gegen den starken Euro geholfen. Der Überschuss habe zwar etwas enttäuscht, dafür sei der Free Cashflow deutlich besser gewesen als gedacht, hieß es am Markt.

LANXESS PRÄZISIERT AUSBLICK - AKTIE FÄLLT

Die Aktien von Lanxess hingegen machten eine Kehrtwende in die Verlustzone und sanken um 4,03 Prozent. Am Markt wurde der präzisierte Ausblick des Spezialchemiekonzerns zunehmend als Belastungsfaktor angesehen. Analyst Stephan Kippe von der Commerzbank (Commerzbank Aktie) schrieb, er liege nun leicht unter der durchschnittlichen Analystenprognose und auch unter seiner Schätzung. "Laut Lanxess hat sich der sehr wichtige Reifenmarkt bislang noch nicht erholt und hält sich auf niedrigem Niveau."

Die Henkel-Vorzüge gaben einen Teil ihrer frühen Gewinne wieder ab und standen zuletzt mit 0,50 Prozent im Plus. Der Konsumgüterkonzern steigerte im dritten Quartal seinen Gewinn und hob zugleich sein Margenziel für das Gesamtjahr an.

T-MOBILE USA ERHÖHT KAPITAL - TELEKOM BETEILIGT SICH NICHT


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TecDAX (Performance) Chart

Die Aktien der Deutschen Telekom zeigten sich nach einer angekündigten Kapitalerhöhung der Tochter T-Mobile USA mit 0,58 Prozent im Minus. Die US-Mobilfunktochter bietet bis zu 72,8 Millionen neue Aktien an und will dafür knapp 2 Milliarden Dollar (Dollarkurs) einnehmen. Die Telekom will sich nicht beteiligen.

Im MDax und TecDax standen noch zahlreiche weitere Unternehmen mit Quartalsbilanzen im Blick. Unter ihnen finden sich auch Börsenneuling Osram und der erst jüngst vom SDax in den MDax aufgestiegene TV-Konzern RTL Group. Der Leuchtmittelhersteller schreibt nach Umbau, Jobabbau und der Trennung von Siemens wieder schwarze Zahlen, was der Osram-Aktie ein Plus von mehr als fünf Prozent bescherte. RTL hingegen kämpft weiter einer schwierigen Lage und dies vor allem in Frankreich. Die Papiere büßten 0,79 Prozent ein.

LEONI UND EVOTEC EXTREM SCHWACH NACH ZAHLEN

Der Titel des Autozulieferers Leoni war nach vorgelegtem Geschäftsbericht schwächster MDax-Werte mit mehr als sieben Prozent Verlust. Evotec brachen nach roten Zahlen für das abgelaufene Quartal am TecDax-Ende um mehr als zehn Prozent ein. Die Biotechtitel hatten allerdings Anfang dieses Monats den höchsten Stand seit Mai 2004 erreicht./ck/ag

--- Von Claudia Kahlmeier, dpa-AFX ---

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