PARIS/LONDON/MAILAND (dpa-AFX) - Nach ihrem kräftigen Vortages-Verlust haben sich die europäischen Börsen am Mittwoch wieder etwas gefangen und die meiste Zeit moderate Gewinne verbucht. Stützend wirkten neben einer reibungslos verlaufenen Auktion italienischer Staatsanleihen vor allem die jüngsten Aussagen von Fed-Chef Ben Bernanke, sagten Händler. Bernanke hatte am Vorabend vor dem Bankenausschuss des US-Senats den extrem lockeren Kurs der amerikanischen Geldpolitik abermals verteidigt.
Der EuroStoxx 50 stand gegen Mittag um 0,08 Prozent höher bei 2.572,64 Punkten. Der Cac 40 in Paris legte um 0,26 Prozent auf 3.631,44 Punkte zu, und der Londoner FTSE 100 rückte um 0,09 Prozent auf 6.276,39 Punkte vor. In Italien erholte sich der FTSE MIB mit plus 0,13 Prozent auf 15.572,19 Punkte etwas von seinem Vortagesrutsch. Am Nachmittag könnten US-Konjunkturdaten neuen Schwung in die Märkte bringen
Trotz Wahlchaos und drohendem politischen Stillstand konnte das Euro-Schwergewicht Italien am Mittwoch wie geplant 6,5 Milliarden Euro bei Investoren einsammeln. Die Versteigerung fünf- und zehnjähriger Papiere spülte zwar das angepeilte Maximalvolumen in die Staatskasse, allerdings zogen die Zinsen spürbar an.
In der Stoxx-600-Übersicht war die Telekombranche mit einem Plus von 0,66 Prozent vorne. Die Papiere von Bouygues (Bouygues Aktie) sprangen nach Zahlen um fast acht Prozent an die Spitze im französischen Leitindex. Der Mischkonzern erlitt 2012 wegen eines schwachen Telefongeschäfts einen kräftigen Gewinneinbruch. Händler nannten den Gewinn aber trotz des scharfen Rückgangs besser als befürchtet. Vivendi gewannen im EuroStoxx 1,40 Prozent, Vodafone in London 1,27 Prozent. Der britische Mobilfunkriese hat nach mit der Angelegenheit vertrauten Personen seine Übernahmepläne für Kabel Deutschland vorerst zurückgestellt.
Ein Rekordabsatz bei Airbus hat den EADS-Aktien ein Rekordhoch beschert. Sie verteuerten sich in Paris um rund sieben Prozent auf 37,355 Euro. Die Papiere von Repsol legten an der EuroStoxx-Spitze um 2,49 Prozent zu. Der spanische Ölkonzern verkauft sein Flüssiggas-Geschäft an Shell (Royal Dutch Shell A Aktie) für 6,7 Milliarden US-Dollar. Dies sei wichtig, um die Verschuldung deutlich zu reduzieren, kommentierte Analyst Alejandro Demichelis von Exane BNP Paribas (BNP Paribas Aktie)./ajx/rum
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