Daimler hat die Corona-Krise in China schnell hinter sich gelassen, doch nun droht eine neue Variante. Kann sich der Titel erholen?
Daimler ist zuversichtlich und rechnet damit, dass sein wichtigster Pkw-Absatzmarkt China auch im kommenden Jahr nach ein Wachstumsmotor sein wird. Vor allem das Premium-Segment der Pkw-Tochter Mercedes-Benz entwickele sich positiv.
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Mit einem Absatzanteil von 35 Prozent ist China nach wie vor der größte Einzelmarkt der Marke aus Stuttgart. Von Januar bis September lag die Verkaufszahl mit rund 592.000 Fahrzeugen vier Prozent über Vorjahr. Für chinesische Verhältnisse ist dies ein geringer Zuwachs, was am geringeren Angebot wegen der Chip-Krise lag.
Daimler sehe sich für den Wettbewerb mit Elektroautos gut aufgestellt, auch wenn der Anteil der batterieelektrischen Modelle am China-Absatz noch klein sei. Bei rund zwei Millionen verkauften E-Autos in China in diesem Jahr stammten über 90 Prozent von chinesischen Autoherstellern. Im Premiumsegment gebe es aber anders als bei Volumenherstellern wenig Konkurrenz durch lokale Anbieter. Im kommenden Jahr biete Mercedes fünf E-Automodelle der Marke EQ in China an. Davon werden vier vor Ort hergestellt werden.
Daimler-Aktie vor neuem Test
Die Aktie von Daimler ist wegen der erneuten Befürchtungen um eine Corona-Variante mit einem Gap (s. Ellipse) nach unten eingebrochen. Auch der MACD (Momentum) dreht abwärts, so dass ein Test der nächsten Unterstützung bei rund 80 Euro möglich erscheint. Die 200-Tagelinie (rot) bei knapp 76 Euro dient als nächste Unterstützungslinie.