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Mittwoch, 20.02.2013 10:34 von | Aufrufe: 195

AKTIE IM FOKUS: Deutsche Börse leichter nach endgültigen Zahlen

Logo der Deutsche Börse AG. © kontrast-fotodesign/iStock Unreleased / Getty Images Plus/Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Deutschen Börse haben am Mittwoch mit moderaten Verlusten auf die am Vorabend veröffentlichten, endgültigen Zahlen reagiert. Gegen 10.10 Uhr sanken die Titel des Frankfurter Börsenbetreibers um 0,31 Prozent auf 47,505 Euro. Der Dax gewann zeitgleich 0,34 Prozent.

Die Deutsche Börse hat 2012 wie erwartet unter dem geringen Handelsvolumen an den Märkten, der geplatzten Fusion mit Konkurrent NYSE Euronext und den Kosten für Stellenabbau gelitten. Unter dem Strich brach der Gewinn um ein Viertel ein. Die Nettoerlöse sanken um neun Prozent und der Gesamtumsatz fiel um knapp sieben Prozent. Die Zahlen sind keine große Überraschung mehr, nachdem die Börse bereits Anfang Februar Eckdaten für 2012 vorgelegt und dabei auch ein neues Sparprogramm ankündigt hatte.

KONKURRENZ MACHT DEUTSCHE BÖRSE ZU SCHAFFEN

Auch aus Sicht von Analystin Katrin Ehling von X-Trade Brokers sollte es kaum überraschen, dass der geringe Handelsumsatz auch der Börse selber zu schaffen macht: "Viele Anleger halten sich zurück, aber auch der Eigenhandel der meisten Banken wurde auf Eis gelegt." Für Expertin Sarah Brylewski von Gekko Global Markets zeigen die Zahlen, "dass die Frankfurter von Onlineplattformen und Brokern einerseits sowie vom niedrigeren Handelsvolumen andererseits in die Zange genommen werden".

Analyst Christoph Bast von der DZ Bank sah den erwartungsgemäßen Umsatz durch die schwache Handelsaktivitärt sowie das extrem niedrige Zinsumfeld belastet. Zwar habe der Überschuss dank eines überraschend positiven Steuereffekts seine und die Konsensschätzungen übertroffen. Doch wegen der höher als erwarteten operativen Kosten und Aufwendungen für das Kostensenkungsprogramm werde er wohl seine Gewinnschätzungen senken. Bast bewertet die Aktie weiter mit "Buy" und einem fairen Wert von 55,00 Euro.

KURSTREIBER FEHLEN

Die Zahlen seien im Einklang mit den schon bekannten Eckdaten schwach ausgefallen, schrieb Equinet-Analyst Philipp Häßler. Lediglich der Überschuss habe dank einer sehr niedrigen Steuerquote die Erwartungen übertroffen. Klare Kurstreiber seien trotz der günstigen Bewertung der Aktie und der attraktiven Dividendenrendite nicht in Sicht. Einerseits sollten die Frankfurter zwar von einer strengeren Regulierung bei Derivaten profitieren, und das angekündigte Kostensenkungsprogramm werde sich positiv auf die Gewinne auswirken. Doch werde dieses erst 2016 voll auf die Ergebnisentwicklung durchschlagen. Zudem drohten negative Effekte der kommenden Finanztransaktionssteuer. Der Experte beließ die Aktie auf "Hold" mit einem Kursziel von 48,00 Euro./gl/ag


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