(neu: Kampf um 200-Tage-Linie letztlich gewonnen, Hoch seit Oktober)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien des Bezahldienstleisters Wirecard
Erstmals seit drei Monaten gelang ihnen die Rückkehr über die 200-Tage-Durchschnittslinie, die aktuell bei 134,19 Euro verläuft und bei Anlegern als Indikator für den langfristigen Trend gilt. Sie blieb am Donnerstag lange umkämpft, aber letztlich schaffte es die Aktie in der Schlussauktion über diese Linie, was den Aktien in der Theorie zusätzlich Schwung verleihen kann. Die Blicke richten sich nun auf eine Kurslücke vom vergangenen Oktober bei knapp unter 140 Euro.
Bereits am Vortag hatte sich Wirecard besser geschlagen als der Dax. Gut angekommen war, dass der Zahlungsdienstleister nach dem Wechsel an der Aufsichtsratsspitze seine beiden Führungsgremien personell aufstocken könnte. So hatte der seit Mitte Januar amtierende Chefaufseher Thomas Eichelmann im Interview dem "Manager-Magazin" (Mittwoch) gesagt, "unabhängig von den derzeit aktiven Vorständen stellen wir uns im Aufsichtsrat die Frage, ob wir den Vorstand nicht erweitern sollten."
Derzeit läuft eine Sonderprüfung der Bücher durch die Wirtschaftsprüfer von KPMG, die der erst seit vergangenem Jahr in das Gremium bestellte Eichelmann initiiert hat, um die immer wieder aufkeimenden Vorwürfe der "Financial Times" zu den Bilanzierungspraktiken des Konzerns zu entkräften. Der Bericht soll noch im ersten Quartal veröffentlicht werden. Er dürfte entscheidend werden für die weitere Kursentwicklung, die deutlich unter den "FT"-Vorwürfen gelitten hat. Bis zum Rekordhoch von 199 Euro aus dem Herbst 2018 fehlen aktuell rund 50 Prozent./mis/tih/fba/he
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