(neu: Schlusskurse, Merill Lynch)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Zahlenvorlage hat die Aktien der Deutschen Post am Dienstag stark bewegt. Die Papiere des Logistikkonzerns verbuchten zum Schluss nach einer Berg- und Talfahrt ein Minus von 0,14 Prozent auf 24,755 Euro. Der Dax gab um 0,34 Prozent auf 9.076,48 Punkte etwas stärker nach. Die Steigerung des operativen Gewinns hatte die Titel der Bonner am Vormittag bis an die Dax-Spitze getrieben. Vor Handelsstart hatten die Papiere des ehemaligen Staatskonzerns aber bereits schwach notiert, weil sich der Markt noch etwas mehr erwartet hatte.
Die Deutsche Post (Deutsche Post Aktie) hatte im abgelaufenen dritten Quartal belastet durch den starken Euro zwar zweieinhalb Prozent weniger Umsatz erwirtschaftet. Der Paketboom und Expressbriefe rund um die Welt hatten die Belastungen jedoch abgefedert. So war der operative Gewinn (EBIT) auch dank des erhöhten Briefportos um sieben Prozent gestiegen. Der Überschuss verfehlte allerdings die Erwartungen der Analysten. Post-Chef Frank Appel hält aber an seinem Jahresziel fest und will den operativen Gewinn im laufenden Jahr auf 2,75 bis 3,0 Milliarden Euro steigern. Auch in den kommenden beiden Jahren soll es nach oben gehen.
ANALYSTEN UNEINS
Analysten bewerteten das Zahlenwerk uneinheitlich: Dirk Schlamp von der DZ Bank sprach von soliden Resultaten, die das Unternehmen vorgelegt habe. Umsatz und operatives Ergebnis (EBIT) hätten seine Erwartungen erfüllt, der Überschuss habe aber leicht darunter gelegen. Als besonders positiv hob der Experte dafür den Free Cashflow hervor, der besser gewesen sei als gedacht.
Deutlich zurückhaltender äußerte sich hingegen Johannes Braun von der Commerzbank (Commerzbank Aktie). Zwar habe der Konzern die Erwartungen weitgehend erfüllt, doch aus seiner Sicht hat die Dynamik bei Gewinn und Free Cashflow wegen der ungünstigen Wechselkursentwicklungen nachgelassen. Der Analyst rechnet mit entsprechendem Gegenwind für den Konzern auch im Schlussquartal. Er rät Post-Aktionären, ihre Anteile vorerst nicht weiter aufzustocken.
MERRILL LYNCH: LIQUIDITÄTSLAGE VERBESSERT
Jubeln wollte auch Joel Spungin von der US-Investmentbank Merrill Lynch nicht. Die Kennziffern seien leicht unter den Konsensschätzungen ausgefallen, schrieb er. Die Liquiditätslage des Logistikkonzerns habe sich aber erwartungsgemäß verbessert. Er rät Anlegern weiter zum Kauf der Titel./tav/men/he
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