Das Logo an einer Filiale der Commerzbank in Frankfurt am Main.
Freitag, 24.05.2013 19:08 von | Aufrufe: 3267

AKTIE IM FOKUS 2: Commerzbank schwach am letzten Tag des Bezugsrechtehandels

Das Logo an einer Filiale der Commerzbank in Frankfurt am Main. © Commerzbank AG

(neu: Schlusskurse)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Commerzbank-Titel haben am letzten Handelstag der Bezugsrechte für die neuen Aktien deutlich nachgegeben. Letztlich fielen sie um 2,39 Prozent auf 7,668 Euro. Für die Bezugsrechte wurde in der Xetra-Mittagsauktion ein Preis von 2,78 Euro festgestellt. Der Dax endete 0,56 Prozent tiefer.

Bei der laufenden Kapitalerhöhung der staatlich gestützten Bank können die Altaktionäre für 21 gehaltene Aktien 20 neue beziehen. Da der Bezugspreis bei 4,50 Euro lag und die Aktie am 14. Mai - dem Tag vor der Abtrennung des Bezugsrechts - bei 9,312 Euro geschlossen hatte, ergab sich für das Bezugsrecht ein rechnerischer Wert von 2,347 Euro. Der theoretische Wert der Commerzbank-Aktie ohne die Bezugsrechte lag damit bei 6,965 Euro. Mit Blick auf die aktuellen Kurse ergibt sich in der Summe von Aktie und Bezugsrecht somit ein rechnerisches Plus von fast elf Prozent seit dem Beginn der Kapitalerhöhung. Diese endet am Dienstag (28. Mai).

ANALYSTEN SIND GETEILTER MEINUNG ÜBER DIE BANK

Analysten hatten sich in den vergangenen Tagen höchst unterschiedlich zu den Papieren geäußert. Jaime Becerril von JPMorgan sagte jüngst, dass die Kapitalerhöhung etwas Druck von der Bank nehme. Dies reiche allerdings nicht aus, um seine Befürchtungen um die Bilanz des staatlich gestützten Instituts zu zerstreuen. Er bewertet die Papiere mit "Neutral" und einem Kursziel von 8,74 Euro. Nomura-Analyst Omar Keenan sieht das Kursziel sogar nur bei 6,80 Euro und empfiehlt den Verkauf der Titel. Er begründet das mit unverändert schwachen Fundamentaldaten.

Positiver beurteilt Analyst Kilian Maier vom Brokerhaus MainFirst die Titel. Die Aufgabe der staatlichen Sperrminorität sollte den Papieren neue Fantasie einhauchen. Bei einem Kursziel von 9 Euro empfiehlt er den Kauf der Titel. Allerdings verwies auch er auf eine relativ geringe Ertragskraft und nach wie vor substanzielle Altlasten in den Büchern der Bank. Beides spreche zwar gegen eine Bewertung im Branchendurchschnitt, der derzeitige Abschlag sei allerdings recht hoch.

Mit der Aufgabe der staatlichen Sperrminorität bezieht sich der Experte auf einen Anteilsverkauf durch den Rettungsfonds Soffin. Dieser reduziert im Zuge der Kapitalerhöhung seine Beteiligung von gut 25 Prozent auf 17 Prozent./edh/mis/he


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