Flugzeuge von Air Berlin am Standort Berlin
Montag, 26.09.2016 10:19 von | Aufrufe: 1840

Air Berlin: Mit Halbierung der Flotte raus aus den roten Zahlen?

Flugzeuge von Air Berlin am Standort Berlin - © Savvapanf Photo Shutterstock.com

Deutschlands zweitgrößte Fluglinie Air Berlin sucht nach Informationen der Süddeutschen Zeitung mit einer massiven Verkleinerung der Flotte den Weg aus den roten Zahlen. Wie die Zeitung berichtet, verhandelt Air Berlines Hauptaktionär Ethidas Airways zum einen mit dem Touristikkonzern Tui über die Zusammenlegung eines Teils der Air Berlin-Flotte mit der TUI-Tochter TuiFly. Weitere Flugzeuge sollen zum anderen an die Lufthansa-Tochter Eurowings vermietet werden. Air Berlin könne sich damit auf die Standorte Berlin und Düsseldorf konzentrieren, die Airline würde nur noch knapp die Hälfte der derzeit 153 Flugzeuge selbst betreiben. Der Konzern wolle sich dem Bericht zufolge in den kommenden Monaten von rund 1.000 der 8.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trennen.

Kapazitäten auf gefragte Ziele verlagert

Eine volatiles Marktumfeld und der harte internationale Wettbewerb machen Air Berlin seit Jahren zu schaffen. Zuletzt hatte die Terroranschläge in der Türkei und in anderen Ländern dazu geführt, dass die Nachfrage nach Flügen in bestimmte Feriengebiete deutlich zurückgegangen ist. Air Berlin habe zwar einen Teil der Kapazitäten zu anderen Zielen im Mittelmeerraum wie Mallorca sowie zu den Kanarischen Inseln verlagert. Die Überkapazität im spanischen Markt habe aber zu einem Preisverfall im Vergleich zum Vorjahr geführt, sagte Air Berlin-Chef Stefan Pichler bei Vorstellung der jüngsten Quartalszahlen Anfang August. Im zweiten Quartal 2016 musste Air Berlin unterm Strich einen Verlust von rund 89 Millionen Euro verbuchen. Für das erste Halbjahr summierte sich der Fehlbetrag damit bereits auf mehr als 270 Millionen Euro, obwohl Air Berlin nach Angaben Pichlers bereits die Kostenstruktur verbessert habe.

Air Berlin Aktie seit einem Jahr ein "Pennystock"

Zu den von der Süddeutschen Zeitung jetzt berichteten Plänen äußerte sich der Konzern zunächst nicht. An der Börse kam die Nachricht heute früh gut an: Die Aktie von Air Berlin, die seit rund einem Jahr für weniger als einen Euro an der Börse gehandelt wird, verteuerte sich im Vormittagshandel zwischenzeitlich um mehr als vier Prozent und gehörte damit zunächst zu den wenigen deutschen Aktien, deren Kurs im Plus lag. Nicht gefragt war hingegen die Lufthansa-Aktie: Das Papier der Kranich-Airline lag mit einem Abschlag von rund zwei Prozent im unteren Viertel der DAX-Liste, wobei alle DAX-Aktien am Vormittag unter Verkaufsdruck standen. Auch der Kurs der TUI-Aktie lagt deutlich im Minus.


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