Das Besondere: 20 Prozent Kurswachstum jedes Jahr
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hier noch ein Zitat: " Glencore already owns more than a third of Xstrata. It would only need a simple majority to push through a takeover bid."... (Hervorhebung durch mich)
Quelle: finance.yahoo.com/news/...ing-glencores-xstrata-071822605.html
Jetzt rechnen wir einfach mal:
Xstrata: 2,965 Mio Aktien (Stand 31.12.11)
Glencore hat davon jetzt 34% = 1,0081 Mio Aktien
für die einfäche Mehrheit bräuchten sie weitere 16% + 1 Aktien =474400 Aktien....bei einem Marktpreis von 12,70 Euro (Stand jetzt pi mal Daumen) = 6,02488 Mio Euro
....und jetzt frage ich mich warum allen Ernstes die so einen Aufstand machen....wäre doch viel einfach gewesen, von Anfang an die 16% über den Markt aufzusammeln,...das ursprüngliche Angebot bestehen lassen und dann mit diesem und der einfachen Mehrheit durchzudrücken...
Was denkt Ihr, wo liegt mein Denkfehler ....denn da muss einer sein, denn es muss einen Grund für das Vorgehen von Glencore geben
Hallo, meines Wissens nach liegt der Denkfehler im britischen Aktienrecht. Für den Merger unter gleichen durfte Glencore mit dem eigenen Stimmanteil nicht abstimmen. Dafür war bzw. ist aber eine 3/4-Mehrheit nötig, also müssten 25% der Aktionäre dagegen stimmen, um den Deal zum Platzen zu bringen. Dass Katar mit einem Anteil deutlich unterhalb von 25% überhaupt eine faktische Sperrminorität hat, liegt daran, dass Glencore nicht mitstimmen darf, was das anteilige Stimmrecht der anderen erhöht. Würde Glencore weiter Aktien am Markt kaufen, würden sie damit natürlich das proportionale Stimmrecht der anderen Aktionäre, also auch Katar, weiter erhöhen.
Wie es bei einer feindlichen Übernahme aussähe (3/4- oder 50%-Mehrheiten nötig? Stimmrecht von Glencore selbst?) weiß ich nicht und kann ich nicht sagen. Falls jemand mehr weiß, bitte posten.
Was ich derzeit eher besorgniserregend finde, ist der offene Bruch zwischen dem Glencore- und dem Xstrata-Management, zwischen die bisher kein Blatt Papier gepasst hat. Einen Bieterwettstreit mit einem unbekannten Dritten halte ich aber für unwahrscheinlich, da Glencore dann widerum mit seinem Paket entsprechend blockieren könnte. Das käme m.M.n. nur in Frage, wenn eine 50%-Mehrheit im Falle einer feindlichen Übernahme reichen würde (siehe Frage oben).
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung.
Vermutlich verlieren beide, wenn der Merger nicht über die Bühne geht. Ich verfolge das Thema schon seit einiger Zeit und hatte den Eindruck, dass Glencore das mächtigere, aber Xstrata das profitablere Unternehmen ist. Kurzfristig hätten beide ein Problem wenn der Merger platzt, weil sie ja schon über gemeinsames Marketing etc. eng verflochten sind. Das ist auch ein Grund, weshalb ich einen weiteren Bieter für unwahrscheinlich halte.
Die 10-20% Aufschlag auf den z.Zt. eher niedrigen Aktienkurs (verglichen mit der Historie) halte ich aber auch für zu gering. Daher teile ich die Meinung von Katar. Bei feindlichen Übernahmen ist 50% Aufschlag keine Seltenheit. Für Aktionäre ist es auch völlig wurscht, ob es einen Equal-Merger oder eine feindliche Übernahme gibt, das ist nur für Mitarbeiter des Unternehmens und vor allem das Management interessant. Aktionäre interessiert neben dem aktuellen Preis nur die langfristige Perspektive.
Die Halteprämien für das Xstrata-Management halte ich auch für völlig überzogen. Ich verstehe nicht, woher immer die Meinung kommt, dass die eine oder andere Person für den Unternehmenswert unersetzlich sei. Ich denke für 200 Millionen und mehr könnte man auch den einen oder anderen fähigen Manager von außerhalb holen. Die Friedhöfe sind schließlich voll mit Menschen, die sich selbst für unersetzbar hielten und es letztendlich doch nicht waren.
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
Stimmt, aber ist schon ganz schön krank, wie entkoppelt vom Fakten-Feedback manche Manager sind. Auch bei erfolgsabhängigen Prämien wird oft so getan, als sei der geschaffene Mehrwert allein (!) dem CEO zu verdanken. Als ob das Unternehmen keine weiteren fähigen Mitarbeiter hätte.
Hier scheinen die Herren (und vermutlich weniger Damen) aus Katar jedenfalls zu den wenigen zu gehören, die reine Aktionärsinteressen vertreten. Obwohl jetzt wieder so getan wird, als hätten die bösen internationalen Investoren ja nur Heuschrecken-Absichten. Das Postengeschacher im Vorfeld des 2,8-Aktientausch-Angebotes hatte doch schon ein starkes Geschmäckle. Jetzt scheinen die Fronten zu bröckeln und die eine oder andere Maske zu fallen.
Besonders albern, dass insbesondere das Xstrata-Management 2,8 Aktien mit Pöstchen für ein faires Angebot hält, bei 3,05 Aktien ohne Pöstchen aber erstmal zwei Wochen überlegen muss ob es überhaupt ausreichend ist. Da scheint doch der eine oder andere die Eigeninteressen von den Aktionärsinteressen nicht mehr sehr sauber trennen zu können. Gerade solche Manager halte ich für sehr entbehrlich!
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
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