Bar und unbares Geld.
Warum sich beschränken auf eins?
Zum Thema Bitcoin finde ich diesen Kommentar sehr gut:
www.faz.net/aktuell/finanzen/...cht-als-waehrung-15189804.html
Fazit dessen ist, dass es noch viel zu vertrauensunwürdig ist, als das es sich wirklich als Währung eignet, aber die zugrunde liegende Blockchain-Technologie wird sich durchsetzen.
Weitere Zitate:
"Bitcoin den Weg bereitet für eine ganze Flut von Digitalwährungen – wo Geld zu machen ist, sind auch Glücksritter nicht weit entfernt. Aktuell gibt es 867 Digitalwährungen mit einer Marktkapitalisierung von 165 Milliarden Dollar, Tendenz nahezu täglich steigend. Manche haben so niedrige Marktkapitalisierungen, dass sie kaum messbar sind. Andere sind in kürzester Zeit sehr erfolgreich geworden."
"Auch das eigentliche Bezahlen ist aufgrund des abstrusen Wertes der Währung viel zu kompliziert. Wer eine Packung Kaugummi kaufen möchte, die sonst 1 Euro kostet, muss 0,00025 Bitcoin zahlen. Mit diesen Zahlen zu hantieren ist nicht praktisch. Als Zahlungsmittel im Alltag ist Bitcoin also bisher nicht geeignet. Es zeichnet sich auch nicht ab, dass es besser wird. Nicht umsonst steht der Schwankungsindex der Währung auf dem höchsten Stand seit dem Jahr 2015. So sinnlos, wie Bitcoin als Währung ist, so hervorragend eignet er sich freilich als Spekulationsobjekt"
"Als Währung ist Bitcoin im Moment aus vielen Gründen schlichtweg ungeeignet. So geht es in der Wirtschaft um Menschen, da geht es um Vertrauen – Wirtschaft ist viel mehr als Mathematik und Zahlenfolgen. Das Vertrauen wurde durch die zuletzt erfolgte Abspaltung in zwei Währungen – Bitcoin Cash und Bitcoin – nachhaltig erschüttert. Damals konnte über Stunden nicht mit dem Kryptogeld gehandelt werden. Das verunsichert den normalen Anleger: Man stelle sich nur einmal vor, man könnte über Stunden nicht mit Euro zahlen oder handeln – in der deutschen Wirtschaft bräche Chaos aus. Zuverlässigkeit ist ein wichtiges Gut für eine Währung.
Doch auch abseits dieser Probleme sollte das Vertrauen in die Bitcoin-Handelsbörsen nicht zu groß sein. Nachdem die Digitalwährungs-Börse Coinbase ankündigte, kein Bitcoin-Cash zu akzeptieren, war der Andrang auf den Handelsplatz so groß, dass die Auszahlungen stundenlang gedauert haben sollen. Ihr Rivale Bitfinex wurde wegen der Annahme von Bitcoin Cash attackiert – zahlreiche Betrüger versuchten, die Konten zu manipulieren und so gratis an Bitcoin Cash zu kommen. Die Vertrauenswürdigkeit hat auch gelitten, weil zahlreiche Börsen durch Hackerangriffe in die Knie gezwungen wurden."
Oder hier: www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/...tzen-15191114.html
"Eine mögliche Erklärung für den Hype ist, dass die japanische Zentralbank im Frühjahr Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel anerkannt hat. Seither können Japaner in immer mehr Geschäften mit der Digitalwährung bezahlen und haben an den Bitcoin-Börsen die Chinesen als eifrigste Käufer und Verkäufer der Welt abgelöst. Auch die australische Notenbank steht kurz davor, Bitcoin zu erlauben und nicht nur zu dulden."
" Aktuell kommt die Bitcoin Group, die im vergangenen Jahr einen Umsatz von gerade einmal 1,13 Millionen Euro auswies, auf einen Börsenwert von rund 260 Millionen Euro. Solche Bewegungen und Bewertungen wie derzeit rund um den Bitcoin erinnern verdächtig an den Neuen Markt, der Anleger um die Jahrtausendwende erst zu kühnen Träumen verleitete und dann mit einem bösen Erwachen endete."
"Da die Cyber-Währungen zudem schnell und anonym rund um die Welt transferiert werden können, sind sie unter anderem für Akteure besonders interessant, die sich Kapitalkontrollen entziehen wollen."
-> www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/...trug-15195947.html