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Wirecard 2014 - 2025

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Wirecard AG 0,018 € +0,00% Perf. seit Threadbeginn:   -99,94%
 
Wirecard 2014 - 2025 LisasWelt
LisasWelt:

Ach zwetsche, ...

 
24.02.17 20:53
zu 1) "Völlig unbegründet wird er als "einer der renommiertesten deutschen Bilanzexperten" tituliert."
Wer würde mir widersprechen, dass Pro. Grenz ein besseres Renommé hat, als zwetschgenq.?

zu 2) "Wenn er ein solcher Bilanzexperte wäre, warum hat er es dem Autor dann nicht erklärt?"
Wenn Du ein solcher Bilanzexperte bist, warum hat Wirecard dann ein solches Problem? Seit 10 Jahren hat das Unternehmen durch seine Bilanzierungs-Strategie eine offene Flanke. Warum?

zu 3) "Sicherlich wurde er einfach gefragt, was eine AG tun sollte, wenn seine Bilanz harte Kost ist. Da antwortet Grenz dann so, was auch jeder anderer sagen könnte: Man soll es noch feingliedriger sezieren, damit es auch wirklich jeder versteht."

Recht hat er!

zu 4) "Wünschenswert wäre, dass jeder, der unfähig ist Wirecards Bilanz zu verstehen (vor allem, nachdem sie ihm mehrmals von Wirecard erklärt wurde), kein Verleumdungsartikel verfasst!"

Wünschenswert wäre, wenn der Kurs bei 100 € läge, weil das Geschäft transparent und überzeugend und die Aktie eine gute Anlage ist.

zu 5) "Gemäss Wertesgruender lässt sich die Bilanz und die Forderungssache ja gar nicht mehr wesentlich vereinfachen. Es muss eher mehr Hirn in die Köpfe der Leser, damit das Niveau nicht ständig verflacht werden muss!"

Wer ist Wertesgruender? Was hat er für eine Expertise? Wer sagt mir, dass er kompetenter ist, als MM, Dohms, oder Prof. Grenz?

zu 6) "Inhaltlich unterscheiden sich die Forderungen nicht stark! Die zu grunde liegenden Ursachen für Sicherheitseinbehalte sind immer gleich."

Das ist aber auch gar nicht das Problem. Lies den Artikel doch einfach nochmal :-)

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#16352

Wirecard 2014 - 2025 Ralph1000
Ralph1000:

@Der_Held

 
24.02.17 21:40
ja, ja ... und noch das Spezialeinsatzkommando (SEK), Drohnen durch die Büros fliegen lassen und natürlich mit den Panzern vor die Hauptverwaltung fahren und und und...

@Der_Held: Komm mal wieder herunter. Auf welchem Stern lebst Du eigentlich?

Wirecard 2014 - 2025 Ralph1000
Ralph1000:

Wieso hat Braun eigentlich sein Geld investiert?

 
24.02.17 21:43
Wieso glaubt ihr eigentlich, dass Herr Braun sein ganzes Geld in Wirecard investiert hat?

Bestimmt nicht, weil es eine Luftnummer ist und er in jedem Abschluss Forderungen in Millionenhöhe bucht, was komischerweise bis heute keiner gemerkt haben soll.

(Schließlich hat unser "Schreiberling" mit seinen wohl selbsternannten "Experten" doch gar keinen Mangels feststellen können.)
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#16355

Wirecard 2014 - 2025 Ralph1000
Ralph1000:

Ley hat gar keine Wirecard Aktien.

 
24.02.17 21:51
Er hat lediglich Aktienoptionen die er ausübt und dann verkauft, um seinen luxuriösen Lebensstil zu finanzieren.
Wirecard 2014 - 2025 Ralph1000
Ralph1000:

@Lisas Welt

 
24.02.17 21:55
Das ist auch bei S&T so. Da gibt es Vorstände, die ihre Aktienoptionen ausgeübt haben und die Aktien in 2015 zum halben Kurswert von heute verkauft haben. Unter Berücksichtigung der Zuzahlung bei Optionsausübung sprechen wir hier sogar von mehreren 100% Gewinn die denen entgangen sind. Die brauchen einfach die "Kohle" für ihr Luxusleben und warten noch nicht einmal, obwohl sie wussten, dass die TecDax-Aufnahme für sie sehr lukrativ wäre. Auch bei S&T hatte nur der CEO ein großes Aktienpaket mit privatem Geld erworben!
Wirecard 2014 - 2025 Ralph1000
Ralph1000:

Hier noch einmal die offizielle Stellungnahme!

 
24.02.17 22:00

Frau Stöckl hat sogar auf die Erläuterungen im Geschäftsbericht verwiesen. Komisch nur, dass der  "Schreiberling" das "irrtümlich" nicht erwähnt hat. Damit wären auch seine Fragen beantwortet! Das ist sicher kein Zufall, dass der "Schreiberling" die Erläuterungen im Geschäftsbericht erst gar nicht erwähnt hat. Das hätte ja seine schöne "Geschichte" kaputt gemacht. 

Also bitte die angegebenen Passagen im Geschäftsbericht lesen!


Die offizielle Antwort von Frau Stöckl:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

gestern wurde auf dem Online-Portal eines deutschen Magazins ein, von einem freien Journalisten verfasster, Artikel veröffentlicht. Dieser Artikel spricht Bilanzpositionen der Wirecard Gruppe an; und zwar bekannte Forderungspositionen aus dem Acquiring-Geschäft. Diese Bilanzpositionen sind nicht nur gut bekannt, sie betreffen auch ein Geschäftsfeld, welches Wirecard seit über zehn Jahren erfolgreich betreibt.

Der Artikel ist mit all seinen Unterstellungen und Thesen völlig bedeutungslos und entbehrt jeder Grundlage.

Zum Hintergrund:
Im Geschäftsbericht 2015 finden Sie Erläuterungen zu den Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Acquiring, Seiten 210f und 245f.

Bitte kontaktieren Sie das IR Team, falls Sie weitere Fragen haben: Tel. 089 4424 1778  ir@wirecard.com

Mit freundlichen Grüßen

Iris Stöckl"

Wirecard 2014 - 2025 WD2006
WD2006:

Der Vollständigkeit halber

 
24.02.17 22:10
sei aber auch erwähnt das selbst H. Ley,  auch wenn er verkauft am Erfolg des Unternehmens beteiligt ist. Genauso wie H. Braun der Aktien besitzt.

Die Wandlung der Bezugsrechte aus dem Mitarbeiterprogramm richtet sich am Tag des Verkaufs nach dem Aktienkurs. Unberücksichtigt dessen das H. Ley verkauft hat, dreht sich das Rad aufs neue heraus. Das Interesse auf ein Aktienkurs über dem Bezugsrecht sollte genauso groß sein, wie das Interesse von H.Braun durch Zukäufe eigener Aktien.

Oder ist die Gewichtung der Käufe von H. Braun größer?
Wirecard 2014 - 2025 Ralph1000
Ralph1000:

Hier der Text von Seite 210f

 
24.02.17 22:11

3.6 Forderungen aus dem Acquiringbereich

Das Transaktionsvolumen der Wirecard Gruppe wird als Forderung gegenüber Kreditkartenorganisationen, Banken und Acquiring-Partnern in der Wirecard Bilanz ausgewiesen. Daher hat sich die Wirecard dafür entschieden, Forderungen aus diesem Bereich separat auszuweisen.

Forderungen aus dem Acquiringbereich als auch die Verbindlichkeiten aus dem Acquiringbereich der Wirecard sind maßgeblich durch das Transaktionsvolumen der Händler geprägt, die durch die Wirecard Zahlungsdienstleistungen beziehen. Insbesondere aufgrund lizenzrechtlicher Vorgaben werden je nach Region und Branche des Händlers und Acquiring- Partners, aber auch in Abhängigkeit der Leistungsbeziehung zwischen Händler und Wirecard unterschiedliche Geschäftsmodelle angewendet, die zu einer unterschiedlichen Bilanzierung führen. In allen Fällen jedoch beeinflusst das Transaktionsvolumen maßgeblich die Position Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Aus bilanzieller Sicht ist insbesondere zu unterscheiden, ob das Transaktionsvolumen über lizensierte Acquirer, die der Wirecard-Gruppe angehören, abgewickelt wird, oder ob die Wirecard externe Acquiring-Partner einbindet. Werden die Transaktionsvolumina über Wirecard abgewickelt, so stehen diese solange in den Forderungen, bis der Zahlungseingang erfolgt. Der Zahlungseingang erfolgt je nach Währung und Zahlungsmittel und abhängig von den jeweiligen Kartenorganisationen in der Regel zwischen einem Tag und einer Woche nach der Transaktion.


Wenn eine andere Bank beteiligt ist, dürfen als Folge der EU-Zahlungsdiensterichtlinie (Payment Service Directive – PSD) die Transaktionsvolumina nicht von der Wirecard empfangen und bilanziert werden. In diesem Fall bilanziert der Acquring-Partner diese Positionen bei sich in seiner Bilanz. Die Wirecard weist dann die Gebühren und Provisionen sowie die rollierenden Sicherheitseinbehalte für das grundsätzliche Ausfallrisiko der Händler als Forderung aus dem Acquiringbereich aus.

In diesem Zusammenhang wird ergänzend auf Kapitel 7.2. hingewiesen.

KONZERNANHANG ERLÄUTERNDE ANHANGANGABEN

3. Erläuterungen zur Konzern-Bilanz Aktiva

Je nach Bilanzstichtag und Auszahlungsrhythmus unterliegen die Positionen Forderungen aus dem Acquiringbereich, aber auch die Verbindlichkeiten aus dem Acquiringbereich (abzüglich Provisionen und Gebühren) in beträchtlichem Umfang Stichtagsschwankungen. Diese entstehen insbesondere durch feiertagsbedingte Auszahlungsverzögerungen zwischen den Berichtsperioden.

Erfolgswirksam sind hierbei ausschließlich unsere Gebühren, die in den Umsatzerlösen enthalten sind, und nicht die gesamte Forderungssumme. Die Erhöhung zum 31.Dezember 2015 korrespondiert weiterhin mit dem Anstieg des über die Wirecard abgewickelten Transaktionsvolumens.

Wirecard 2014 - 2025 Ralph1000
Ralph1000:

Das Geld ist spätestens nach einer Woche auf Konto

 
24.02.17 22:14
Das Geld ist schon nach einer Woche auf dem Konto!

Das ist ja wohl völlig easy für die Wirtschaftsprüfer diese Forderungen zu prüfen. Ein Blick auf die Kontenauszüge und Bankbestände und die sehen, ob im Januar das Geld auf dem Konto von Wirecard ist!
Wirecard 2014 - 2025 Ralph1000
Ralph1000:

Text von Seite 245

 
24.02.17 22:16
Debitorenrisiken

Um dem Risiko eines Ausfalls vertraglicher Zahlungsverpflichtungen der Geschäftspartner der Wirecard Gruppe vorzubeugen, werden diese vor Abschluss einer Geschäftsbeziehung einer umfassenden Beurteilung relevanter Kriterien, wie der Bonität, der Liquidität, der Marktposition- ierung, der Managementerfahrung und weiterer einzelfallbezogener Kriterien unterzogen. Dieses gilt auch für die Überprüfung von Geschäftsbeziehungen zu Geschäftsbanken, Acquiring- Partnern und Händlern.

Die Zahlungsströme des Händlers, der über die Wirecard Bank AG oder auch über andere Acquiring-Partner abgewickelt wird, werden regelmäßig überprüft und offene Forderungen werden kontinuierlich durch das interne Debitoren- und Liquiditätsmanagement des Unternehmens verfolgt. Die Ausfallrisiken aus dem Acquiring-Geschäft, bestehend aus potenziellen Rückbelastungen nach Insolvenz oder Lieferunfähigkeit eines Händlers, sind sehr gering, da die offenen Forderungen gegenüber den Kunden durch das laufende Volumen, die individuelle Sicherheitseinbehalte (Reserve) bzw. alternativ eine verzögerte Auszahlung an den Händler abgedeckt sind, die aufgrund einer engen Überwachung des Händlergeschäfts laufend adaptiert werden. Im Einzelfall kann sich allerdings der Sicherheitseinbehalt als unzureichend erweisen, wodurch berechtigte Zahlungsansprüche der Wirecard Gruppe, insbesondere aus der Rückabwicklung von Kreditkartentransaktionen, gegenüber dem Kunden nicht durchsetzbar sein könnten. Im Regelfall ist dieser Sicherheitseinbehalt ausreichend.

Ein überwiegender Teil der Forderungen resultiert aus dem Acquiring-Geschäft und den damit zugrundeliegenden Zahlungszyklen und wird entweder über die Wirecard Bank oder über Acquiring-Partner abgewickelt. In beiden Fällen trägt Wirecard die wesentlichen Chancen und Risiken aus der Abwicklung. Die Forderungen aus dem Acquiringbereich dienen hierbei branchenüblich zur Absicherung für die aus der Abwicklung der Transaktionen resultierenden finanziellen Risiken. Ausfallrisiken bestehen für diese Forderungen aus dem Acquiring-Geschäft dann, wenn Rückbelastungen nach Insolvenz oder Lieferunfähigkeit eines Händlers nicht durch die individuellen Sicherheitseinbehalte (Reserve) bzw. alternativ eine verzögerte Auszahlung an den Händler abgedeckt sind. Die der Absicherung dienenden Forderungen aus dem Acquiringbereich sind für die Dauer der Geschäftsbeziehung ausgelegt und haben dabei typischerweise revolvierenden Charakter.


Wirecard 2014 - 2025 Der_Held
Der_Held:

Ralph, du bist albern!

 
24.02.17 22:17
Ich weiß zumindest, dass in Deutschland das Legalitätsprinzip gilt. Das heißt, wenn die Staatsanwaltschaft von einer möglichen Straftat Kenntnis erlangt (und es sich nicht um ein reines Antragsdelikt handelt), dann MUSS sie ermitteln! Macht sie es nicht, kann sich der Staatsanwalt / die Staatsanwältin (wegen Strafvereitelung im Amt) ggf. selbst strafbar machen.

de.wikipedia.org/wiki/Legalit%C3%A4tsprinzip

Sooo ... und hier wurden, im Rahmen der ggf. stattgefundenen strafbaren Kursmanipulationen (als "Aufhänger"), durchaus auch Sachverhalte "angezeigt" / zur Sprache gebracht, die man unter Umständen unter bestimmte Strafrechtsnormen subsummieren könnte (Bilanzfälschung, Untreue, Steuerhinterziehung...was weiß ich). Ich bin kein Experte, aber ich halte dies zumindest nicht für ausgeschlossen! Wenn die Staatsanwaltschaft München also wegen den möglichen Kursmanipulationen ermittelt, gehört es meines Erachtens dazu, zu überprüfen, ob die Anschuldigungen der Wahrheit entsprechen. Denn Leerverkäufe ansich sind ja nicht verboten!?  Wenn die Vorwürfe korrekt wären, könnten dann die "Verfasser" der "Researchberichte" bzw. Zeitungartikel überhaupt belangt werden? Wäre mal interessant zu wissen.

Meiner Meinung nach gehört das alles jedenfalls irgendwie zusammen und sollte (umfassend) geklärt werden. Die Staatsanwaltschaft kann ja auch Sachverständige hinzuziehen usw. ...
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#16364

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#16365

Wirecard 2014 - 2025 Ralph1000
Ralph1000:

Die Originalmeldung der Staatsanwaltschaft:

 
24.02.17 22:53

Börse Online
24.02.2017 04:00:00 "Die Staatsanwaltschaft München ermittelt wegen dubioser Handelsaktivitäten mit Aktien des Technologieunternehmens Wirecard. Nach einer Anzeige der Finanzaufsicht Bafin sei bereits im vergangenen Mai ein Ermittlungsverfahren gegen mehrere Verdächtige eingeleitet worden, erklärte ein Behördensprecher am Donnerstag. Wirecard sei nicht darunter. Das Verfahren dauere an."

Wirecard 2014 - 2025 Jörg9
Jörg9:

ManagerMagazin - Artikel ist Nonsens!

14
25.02.17 12:23

Erläuterung zu wesentlichen Behauptungen, weshalb wohl der Artikel als "Nonsens" bezeichnet werden kann:

1. "Nach eigener Darstellung verfügt Wirecard in den meisten Jurisdiktionen außerhalb der EU über keine eigene Acquiring-Lizenz. Da man als internationaler Konzern seinen Kunden - vor allem Online-Händlern - aber nicht nur in Europa Acquiring-Dienste anbieten wolle, kooperiere man in vielen Ländern mit lokalen Drittbanken und nutze deren Acquiring-Lizenz. Wirecard sei bei diesen Geschäften die treibende Kraft. Die für das Acquiring typischen Zahlungsströme allerdings liefen durch die Konten der Drittbank."

Damit hat der Journalist die Forderungen bereits selbst erklärt! Wenn eine Bank lediglich den Zahlungsverkehr durchführt und dafür nur die übliche Überweisungsgebühr erhält, dann sollte auch klar sein, dass sie für den Fall einer Rückbelastung durch das Kreditkartenunternehmen (wie z. B. VISA) zunächst in Höhe der am Bilanzstichtag möglichen Rückbelastungen auch entsprechende Sicherheitseinbehalte zurückbehält und Wirecard in der gesamten Höhe zunächst nicht die Provisionen aus dem Aquirering überweist. Die genannten Milliardenumsätze erklären auch die Höhe der Forderung von Wirecard an die Banken, die den Zahlungsverkehr übernommen haben. Diese Forderungen müssen natürlich viel höher sein als wenn Wirecard das Geschäft selbst durchgeführt hätte!

Hätte Wirecard den Zahlungsverkehr mit seiner Banklizenz selbst durchgeführt, hätte Wirecard die Forderung sofort ausgebucht, weil Wirecard dann das Geld von dem Kreditkartenunternehmen sofort erhalten hätte. Da aber eine andere Bank die Zahlung durchführt und wegen einer möglichen Rückbelastung das Geld zunächst NICHT an Wirecard überweist, hat eben Wirecard immer noch die hohe Forderung!

2. "In 15 der 19 letzten ausgewiesenen Quartale blieb der operative Cashflow hinter dem Ebitda zurück - obwohl Acquirer normalerweise im Cash schwimmen, weil das Geld in den Tunnel ja immer erst hineinfließt, bevor es irgendwann wieder hinausfließt.

Hat Wirecard womöglich Probleme, seinen üppigen Forderungsbestand in Cash zu verwandeln?

Das Unternehmen weist dies klar zurück. Es sei der Normalfall, dass der operative Cashflow geringer ist als das Ebitda, weil dieses cashrelevante Komponenten (wie etwa Steuern) nicht berücksichtige.​"

Ein operativer Cashflow muss hinter dem Ebitda zurückbleiben, da das "i" für Kreditzinszahlungen (Interest) und das "t" für Steuern "Tax" steht. Schon alleine die Steuerzahlungen vermindern in erheblichem Maße den operativen Cashflow, weshalb dieser niedriger als das Ebitda sein muss! Wirecard hat deshalb kein Problem, einen Forderungsbestand in Cash zu verwandeln. Wirecard hat ihm sogar erklärt, weshalb seine obige Aussage unsinnig ist!

Diese unsinnige Aussage hat lt. seinem eigenen Artikel auch kein "Finanzexperte" gemacht! Wieso macht also der Journalist so eine unsinnige bzw. falsche Aussage, obwohl er sogar durch Wirecard darauf aufmerksam gemacht wurde, dass seine Aussage unsinnig ist?

3. "Das erratische Auf und Ab, das der operative Cashflow im Gegensatz zum Ebitda seit Jahren hinlegt, begründet Wirecard mit den "Weihnachtsgeschäftsumsätzen" und einer "verzögerten feiertagsbedingten Auszahlung". Das heißt: Die Kreditkartenfirmen überweisen schon im vierten Quartal, Wirecard leitet das Geld jedoch erst im ersten Quartal an die Händler weiter. Doch was ist mit den Schwankungen im zweiten und dritten Quartal? Hier hält Wirecard die "Aussage starker Schwankungen" für "analytisch nicht nachvollziehbar"."

Ist dem Journalisten ernsthaft nicht bekannt, dass Banken Samstags, Sonntags und Feiertags keine Überweisungen durchführen und es deshalb immer zu schwankenden zeitlichen Verzögerungen kommt? Ich kenne keine Bank, die am selben Tag eine erhalte Zahlung weiterleitet. Ein bis zwei Tage dauert leider jede Überweisung!

Das Ebitda muss vom (niedrigern) operativen Cashflow abweichen, wie es bei jedem Unternehmen auch der Fall ist. Hier werden Zahlungen mit Bilanzierung (irrtümlich?) verwechselt! Der Journalist schreibt sogar selbst von den Forderungen, also von Geschäften, die bereits getätigt wurden und das Ebitda erhöht haben aber eben noch nicht gezahlt wurden und deshalb den operativen Cashflow noch NICHT erhöht haben. Also wieso staunt der Journalist über Schwankungen bzw. Abweichungen zwischen operativen Cashflow und Ebitda, obwohl er diese Abweichungen im Grunde selbst erklärt hat?

4. "In jedem Fall fällt auf, welch überragende Bedeutung das vierte Quartal im Geschäftsleben von Wirecard einnimmt. Kurz vor Jahresfrist strömt stets Geld in die Konzernbilanz hinein - und zu großen Teilen auch wieder hinaus. Die sechs Akquisitionen von Wirecard in Asien (zwischen 2011 und 2015) wurden alle im vierten Quartal bezahlt oder wenigstens angezahlt. Schon sonderbar, dass der Cashflow praktisch keinerlei Verbindung zum Ebitda aufweist, dafür aber eng korreliert ist mit Zukäufen in einem Teil der Erde."

Wie bereits erklärt, muss der "Cashflow" vom "Ebida" abweichen, so dass es nur sonderbar wäre, wenn es diese Abweichungen nicht gebe. Der Journalist erklärt sogar hier erneut die Abweichungen, nämlich durch Unternehmenskäufe. Die Zahlungen hierfür vermindern selbstverständlich den Cashflow und haben keinen Einfluss auf Gewinn und Ebitda! Sonderbar ist, dass sich der Journalis mit zahlreichen "Finanzexperten" unterhält und dann selbst so eine unsinnige Aussage macht, die ihm lt. seinem Artikel offenbar kein einziger dieser Finanzexperten bestätigt hat!

Ergebnis: Das sich ein "Journalist" mit soviel Berufserfahrung mit vielen "Bilanzexperten" unterhält und dann offensichtlich selbst zahlreiche wohl falsche Behauptungen bzw. Zusammenhänge aufstellt, die ihm lt. seinen Artikel kein einziger "Bilanzexperte" bestätigt und obwohl sogar Wirecard ihn auf die falschen Schlussfolgerungen ausdrücklich hingewiesen hat, lässt vermuten, dass hier gezielt Kursmanipulation betrieben wurde!

"Das 250 Millionen Euro Rätsel" ist kein Rätsel, es wurde falsch bzw. missverständlich dargestellt!

Wieso legt der Journalist wohl nicht die vollständige Antwort bzw. das Antwortschreiben von Wirecard offen? Wirecard wird wohl für dem Manager Magazin professionell und ausführlich schriftlich geantwortet haben und nicht so "stammelig". 

Wenn ein Journalist tatsächlich der Auffassung ist, das etwas im Argen liegt, dann würde er wohl einen Sachverhalt sicherlich fehlerfrei bzw. ohne einen falschen Eindruck zu vermitteln mit "Finanzexperten" recherchieren und darstellen.

Ich hoffe, dass ich meine Meinung zu den Artikel und den Behauptungen unmissverständlich darstellen konnte!

Wirecard 2014 - 2025 Jörg9
Jörg9:

Hier der Link zum Artikel des Manager-Magazin

 
25.02.17 12:28
Wirecard 2014 - 2025 v0000v
v0000v:

Jörg9

 
25.02.17 17:42
Sehr gut erläutert!
Wirecard hat ja genau so versucht es dem Journalisten zu erklären.
Der Journalist konnte oder wollte es nicht verstehen.
Wirecard 2014 - 2025 Jörg9
Jörg9:

Blick in die Bilanz von Worldpay (Wettbewerber)

2
26.02.17 10:10

Hier noch ein Vergleich mit dem direkten Wettbewerber "Worldpay" aus London. (Worldpay ist ebenfalls insbesondere in Europa tätig und global aktiv wie Wirecard. Worldpay ist am Besten mit Wirecard vergleichbar.):

               Umsatzerlöse/Revenue          Forderungen Acquiringbereich / Scheme debtors
Worldpay         981,7                                         534,5  (54,4%)
Wirecard         771,3                                         334,1   (43,3%)

Hier der Link zum Annual Report (Geschäftsbericht) von Worldpay (Auf Seite 121 findet sich die Bilanz und die Erläuterungen auf S. 143 unter "Note 4a"):

http://investors.worldpay.com/~/media/Files/W/...accounts-2015-v3.pdf

Bei Worldpay betragen die Forderungen aus dem Acquiringbereich sogar 54,4%. Also wo ist nun bei Wirecard das Problem? Die Forderungshöhe ist branchenüblich und sogar niedriger als z. B. bei Worldpay!

(Das erklärt wohl auch, weshalb der Journalist zwar mit zahlreichen Branchenanalysten der Großbanken gesprochen hat, jedoch keine Vergleichzahlen der Wettbewerber genannt hat, was man bei so einer Analyse als erstes machen würde, wenn man ernsthafte Bedenken hätte!)

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#16371

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#16372

Wirecard 2014 - 2025 Fred vom Jupiter
Fred vom Jupi.:

Heinz-Roger Dohms

 
26.02.17 13:24
ist der freie Journalist, der den Artikel verfasst hat.

Wer ihn mal sehen möchte, kann hier gucken:
www.google.de/...CWIQ_AUICCgD&dpr=1#imgrc=A8gw7sgWBzv9CM:

Wer ihm schreiben möchte, hier:
www.freischreiber.de/profiles/heinz-roger-dohms/

Lasst doch euren Ärger dort aus und kehrt zum normalen Alltag zurück. Der Kurs wird es auch tun. Jörg9 hat alles Wesentliche zusammengefasst. Danke dafür!  
Wirecard 2014 - 2025 LisasWelt
LisasWelt:

Morgen wird es spannend

 
26.02.17 14:18
Nachdem der Artikel nun wohl mehr als 100.000 mal gelesen wurde, werden sich am WE bestimmt viele Bilanzexperten ihre Gedanken gemacht haben, und man wird morgen am Kurs sehen, ob die Tendenz dahin geht, Wertergründers Thesen zu folgen, oder ob die Fragen, die der Artikel stellt, weiterer Erklärungen bedürfen, um die Aktie wieder attraktiver zu machen.

Fakt ist, die mangelnde Transparenz macht die Aktie angreifbar, ob Einige das wahrhaben wollen oder nicht. Zudem scheint es nicht genügend Marktteilnehmer zu geben, die das Geschäftsmodell verstehen, es sexy genug finden, um es sich ins Depot zu legen und sich von der Angreifbarkeit nicht verunsichern lassen. Warum sonst steht die Aktie nicht längst bei 55€?  
Wirecard 2014 - 2025 Fred vom Jupiter
Fred vom Jupi.:

Wenn es die Möglichkeit gibt

 
26.02.17 14:27
von einem Trend zwei- oder mehrmals zu profitieren, wird sie genutzt. Das ist hier wohl der Fall. Übergeordnet geht der Trend nach oben, die Kursschwankungen der letzten 3 Jahre sind auch aufwärtsgerichtet, was im ganz langen Chart gut erkennbar ist. Attacken wie durch Z. letztes Jahr sind offensichtlich nicht geeignet, das Unternehmen ernsthaft in Gefahr zu bringen. Und mit den 55 würde ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, das kann schneller gehen als manch einer hier erwartet.

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