Argument ist doch wieder nur eine andere Form des Unsinns. Bargeld ist also in Krisenzeiten viel unsicherer...
Machen wir doch mal die einfache Rechnung auf:
1. Fall: 100 Aktien zu einem Einstand von 110 Euro gekauft = 11.000 Euro. Der Kurs steigt auf 130. Es kommt die Meldung, dass Corona jetzt auch in Italien grassiert und ganze Regionen abgesperrt werden. Der Aktienbesitzer verkauft. 100 Aktien zu 130 Euro = 13.000 Euro - 500 Euro Steuern = 12.500 Euro.
Das angeblich so wertlose Bargeld wird heute in Wirecard-Aktien investiert zu 83 Euro = 150 Aktien und es bleibt noch Geld für ne Großpackung Klopapier.
2. Fall: 100 Aktien zu einem Einstand von 110 Euro gekauft = 11.000 Euro. Der Kurs steigt auf 130. Es kommt die Meldung, dass Corona jetzt auch in Italien grassiert und ganze Regionen abgesperrt werden. Religiöse Aktienverehrer geben den falschen Ratschlag, die Aktien nicht zu verkaufen. Die Shorties werden schließlich gegrillt. Da kommt der Squeeze. Fundamental ist Wirecard voll der Hammer. Und alle, die vor der Krise und den drohenden Risiken warnen, sind Basher, die den Kurs drücken wollen. Der Aktienbesitzer verkauft nicht. Er wartet ab, bis der Kurs unter 100 fällt, schnallt dann, dass die Vergötterung einer Aktie den Markt nicht interessiert und verkauft bei 98 Euro = 9800 Euro. Das angeblich so wertlose Bargeld wird heute in Wirecard-Aktien investiert zu 83 Euro = 118 Aktien und auch da bleibt noch ne Packung Zweilagiges bei übrig.
3. Fall: Jemand kauft 100 Aktien und pfeift auf die Krise. Am Ende hat er 100 Aktien.
Alle drei warten jetzt, bis die Krise vorbei ist. Die Kurse steigen wieder. In zwei Jahren steht der Kurs bei 200 Euro. Bingo.
Der Erste hat jetzt Aktien im Wert von 30.000 Euro, der zweite im Wert von 23.600 Euro und der Dritte im Wert von 20.000 Euro.
In dieser Geschichte gibt's hier im Forum nur einen Helden. Den mit den 20.000 Euro. Weil er immer an die Aktie geglaubt hat. Voll toller Typ.