Ein paar Fakten im Zeitablauf
- Ca. Mitte Januar wurde verkündet, dass die Mannschaft bei KPMG aufgestockt wurde, da es viele zusätzliche Fragen gestellt von den LV & Co geben würde. (Solche Fragen haben vielleicht die Anwälte eingebracht?)
- Am 27.1 wurde die Verhandlung auf Antrag WDI verschoben.
- KPMG war am 27.1 definitiv nicht fertig, sonst wäre er bis heute längst publiziert. Aber Eichelmann hatte im Januar den Wink gegeben, dass nichts groß Negatives bisher gefunden wurde.
- In den ersten Tagen nach dem 27.1 wurden die Shorts leicht abgebaut. Zwischendurch auch mal wieder hoch. In Summe Meldung Ihor vom 28.1 = 31,63 Mio. Meldung vom 13.2 = 30,10 Mio (WDC GR + WRCDF. Da Ihor nicht immer WRCDF veröffentlichte fehlen diese Daten für ein paar Tage dazwischen)
- 15.2 Prozess Verschiebung auf Antrag WDI wird öffentlich (ich weiß, die Journalisten waren nicht so neutral), 1 Tag nach den Zahlen. (An Zufälle glaube ich nicht mehr)
Sind die Zusatzfragen vielleicht nicht nur für den Bericht, sondern auch für die Verhandlung relevant? Warum sollte WDI im Verfahren ohne fertigen Bericht mit Klärung der Zusatzfragen in den Prozess gehen? Auch die Anwälte müssen sich erstmal einlesen bevor sie ihre Schriftstücke finalisieren.
Am 13.2 twittert Wolfgang Berger: "hearing that @fd is meeting with some shortsellers today to discuss their own special audit to be carried out by schirn & partner. Clear sign that these guys are desperate to avoid a #shortsqzeeze will happen anyway" (Quelle: twitter.com/WolfgangBergla1/status/1227913175267500032).
Als ich das gelesen habe, habe ich mich gefragt, was die da besprechen. Absprachen mit der FD zu erneuten gemeinsamen Attacken können es ja wohl nicht sein. Da könnten sie sich ja gleich als Wiederholungstäter anzeigen, erhöht das Strafmaß. Im Zusammenhang mit dem laufenden Prozess könnte das Vorgehen dabei inkl. Überlegungen zu einem potentiellen Vergleich auf der Agenda gestanden haben. Das ist natürlich Spekulation, würde aber im Kontext Sinn machen. (Außerdem: Berger gilt als Intimus von Braun aber doch nicht von der FD oder den LV, oder? Woher weiß er also von diesem Treffen?)
In Summe für mich schließen sich Warten auf den KPMG Bericht für den Prozess mit gleichzeitigen Vorbereitungen für eine Vergleichslösung (spart Anwalts- und Gerichtskosten und vor allem elendige Presseberichte dazu!) nicht aus. Der KMPG Bericht könnte auch die Verhandlungssumme beim Vergleich erhöhen, nicht schlecht für WDI und uns Aktionäre. Der KMPG ist ja nicht gerade billig.