...wenn Politiker erst denken würden, bevor Entscheidungen getroffen werden, aber es menschelt halt überall und die Konsequenzen dürfen dann sowieso immer Andere ausbaden ...
Wirtschaftskommissar warnt vor China-Abhängigkeit
Zu mehr Vorsicht rät EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton . Der Wechsel zur reinen Elektromobilität werde mehr als 600.000 Arbeitsplätze zerstören, warnte er 2022 in einem Interview. Zudem mache sich Europa extrem von Rohstoffen aus Asien, vor allem China, abhängig. Schon 2030, also deutlich vor dem geplanten Verbot, werde man die 15-fache Menge an Lithium, die vierfache Menge an Kobalt und Graphit sowie die dreifache Menge an Nickel benötigen – „ein enormer Rohstoffverbrauch“, so der Franzose.
Mehr als 600.000 Arbeitsplätze auf der Kippe
Zudem brauche man 20 bis 25 Prozent mehr Strom, dessen Produktion mit Gas oder Kohle unter Klimagesichtspunkten jedoch keinen Sinn ergebe.
Selbst wenn der Strom sauber erzeugt wird, seien Elektroautos an Emissionen beteiligt – durch die erhöhten Partikelemissionen durch Reifen und Bremsen, so Breton. Auch in Deutschland, einer der aktivsten Treiber hinter dem Verbrenner-Verbot, wird sich die CO2-Bilanz des E-Autos vorerst verschlechtern: Die Ampel-Regierung schaltet im Frühjahr 2023 alle Kernkraftwerke ab, die CO2-armen grünen Strom liefern, und muss wegen der reduzierten Gas-Lieferungen aus Russland daher wieder auf stärker auf Kohle-Verstromung setzen .