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Falls jemand eine nachvollziehbare, auf Logik basierende Rechnung zeigen kann, warum Uniper > € 26 Mrd wert sein soll oder etwas anderes interessantes zu berichten hat, bitte hier posten...den ganzen anderen Schwachsinn im anderen Forum.
Danke.
Aus dem Artikel:
Das deckt sich mit Unipers Ankündigung in der letzten Ergebnis Telko, dass über die nächsten Jahre der ganze operative Cash Flow in die "Energiewende" investiert werden muss.
Was bedeutet das für Anteilseigner? Ganz einfach: Auch wenn das Unternehmen wieder Gewinn erwirtschaftet, werden keine (oder nur sehr geringe) flüssige Mittel zur Verfügung stehen für Aktienrückkäufe oder Dividenden.
Auch die Rating Agenturen haben dieses Problem in ihrer Beurteilung berücksichtigt und sehen Uniper als gerade noch Investment Grade, obwohl die Verschuldung des Unternehmen eigentlich tief ist.
Man darf gespannt sein, welcher institutionelle Investor dem Bund seine Uniper Aktien abkaufen wird und zu welchem Preis.
Der Bund hat EUR 34 pro Aktie bezahlt (vor Reverse Split EUR 1,7) und bei EUR 34 würde die Aktie auch etwa bei einer Bewertung handeln, die mit Wettbewerbern vergleichbar ist.
Quelle des Artikels: www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/...de/100002597.html
Im Resultat ist Uniper heute noch überbewerteter als vor einem Monat: Mit einem EBITDA 2024E Multiple von 9.6x ist Uniper teurer als jeder andere Wettbewerber und der Unternehmenswert (Enterprise Value) ist 57% teurer als der Durchschnitt. Auf KGV Ebene sieht es noch schlechter aus. Uniper's Aktien sind mit einem KGV 2024E von 21.8x 90% teurer als der Durchschnitt.
Erst bei einem Aktienpreis um EUR 33 würden die meisten Gewinn-Multiples wieder eine faire Bewertung anzeigen.
Um vergleichbare Cash Flow Renditen zu erhalten, müsste der Kurs sogar noch weiter sinken. Der Cash Flow Vergleich ist jedoch schwieriger wegen hohen erwarteten Investitionen in die "Energiewende".
Weiss jemand, was es finanziell für Uniper bedeutet, über die nächsten Jahre Milliarden in Gaskraftwerke zu investieren, wenn wir doch gerade unter Gasknappheit leiden?
Ist die Idee, sich auf LNG Gas verlassen, das zuerst um die halbe Welt transportiert werden muss?
Wenn der Bau eines Gaskraftwerks 5 Jahre dauert, wäre das erste in 2029 fertig. Falls nach 6 Jahren (2035) dann auf unprofitablen Wasserstoff umgestellt werden muss, kann das doch unmöglich attraktiv sein. Ein Gaskraftwerk generiert normalerweise über Jahrzehnte hohe Margen, um die Anfangsinvestition zu rechtfertigen.
www.onvista.de/news/2024/...gaskraftwerke-bauen-0-20-26234975
Eine klare Antwort hat sehr wahrscheinlich nicht einmal Uniper aber hier ein paar Überlegungen:
1) Wenn der Bau von solchen Kraftwerken ökonomisch sinnvoll wäre, bräuchte es keine staatlichen Subventionen. Die logische Annahme ist darum, dass der Return-on-Investment solcher Projekte unter den Kapitalkosten liegt.
2) Nur schon bei der Elektrolyse von Elektrizität in Wasserstoff gehen etwa 30% der Energie verloren. Danach kommen weitere Verluste und Energiebedarf bei der Lagerung (etwa 10%) und ein weiterer Energieverlust von etwa 35-40% in der Turbine. Es geht also deutlich mehr als die Hälfte des anfänglich produzierten Stroms verloren. Folglich treiben nur schon die Effizienzverluste die Kosten von Wasserstoffstrom auf mehr als das Doppelte des anfänglich verwendeten Stroms. Dazu kommen noch die Amortisationskosten für die teuren Investitionen.
3) Ein zusätzliches Risiko besteht im möglichen Ende der Ampel. Eine weniger idealistisch verblendete Regierung könnte Subventionen streichen und Stromerzeugung mit günstigeren Methoden zulassen.
Uniper verkauft gerade ein Gaswerk in Ungarn...um dann später Gaswerke in Deutschland zu bauen. Gleichzeitig wird in Ungarn aber in Solar investiert.
Man kriegt das Gefühl, dass das Unternehmen völlig chaotisch hier irgendwo investiert und dort irgendwas verkauft ohne wirklich einen Plan zu haben, wo die Reise hingeht.
Klar ist, dass sich Uniper nicht auf seine Kernaufgabe fokussiert, die deutsche Wirtschaft mit günstigem Gas und günstigem Strom zu versorgen, was natürlich auch an der dysfunktionalen deutschen Regierung und ihren unrealistischen Energieplänen liegt.
Trotzdem: Was ist der Sinn, in Ungarn und USA neues Geld zu investieren, wenn man doch schon in Deutschland, UK, Niederlanden und Schweden aktiv ist?
www.reuters.com/markets/deals/...wer-plant-uniper-2024-02-19/
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4 | 73 | Uniper back-of-the-envelope max EUR 2.50. | Pat888 | tagschlaefer | 11.03.24 19:01 | |
10 | 3.272 | Ja, | Pat888 | Highländer49 | 28.02.24 14:11 | |
2 | Uniper SE. Top oder wider Pop. DE000UNSE026 | brunneta | brunneta | 18.12.23 21:34 | ||
3 | 15 | RWE und Uniper | RPM1974 | brunneta | 02.09.22 11:24 |