Der Artikel im Stern ist echt lohnenswert.
„Die Wirtschaftswelt der Zukunft wird nicht mehr ausschließlich weiß sein, sie wird viele Hautfarben kennen, und vor allem eine: schwarz. Stellten 1950 Europa und Nordamerika noch etwa 28 Prozent der Weltbevölkerung, wird dieser Anteil bis 2050 auf 12 Prozent gesunken sein. Afrikaner hingegen werden dann ein Viertel der Weltbevölkerung stellen, und es werden vor allem junge Menschen sein „
„In der heraufziehenden Weltordnung wird das so lange vernachlässigte Afrika zu einer Schlüsselregion werden. Schon heute haben viele der 53 Staaten nichts mehr gemein mit dem Armutsbild, mit dem der Kontinent noch immer verbunden ist. Von Dakar bis Nairobi, von Kampala bis Johannesburg, allerorten wachsen Einkaufszentren, Reihenhäuser, werden Straßenbahnen gebaut – die Infrastruktur für eine wachsende Mittelschicht, die nicht länger Almosenempfänger sein will.
Dieser Wandel zeigt sich in kaum einem Staat so deutlich wie in Ruanda. 25 Jahre nach dem Genozid hat sich das Land unter der autoritären Führung des Präsidenten Paul Kagame zu einem Wirtschaftswunderland entwickelt – und zu einem der saubersten ohnehin: Plastiktüten etwa sind hier schon seit vielen Jahren verboten. Die Hügel der Hauptstadt Kigali zieren Designerrestaurants, von denen der Blick weit über das Auf und Ab des Lichtermeers geht. Wer von einem zum nächsten will, kann das Motorradtaxi dafür einfach per Smartphone-App bestellen.
"Wir haben ein völlig falsches Bild von Afrika", sagt denn auch Thomas Schäfer leidenschaftlich, als er an einem Morgen im Juli vor einem schicken fünfstöckigen weißen Gebäude in Kigali steht. "Afrika ist die Region mit dem meisten Nachholbedarf in Sachen Konsum", sagt er.“
Quelle
www.stern.de/wirtschaft/news/...ommt-auf-uns-zu--8502646.html
Wünsche ALLEN ein erholsames Weihnachtsfest.