was offenbar niemand gelesen hat. Das sind die Fakten, die wir haben:
Etwas zu den Zahlen:
Wenn wir über die Zukunft von Steinhoff reden, dann müssen wir von dem ausgehen, was uns die Gesellschaft an Zahlen bis heute geliefert hat. Es sind zwei Zahlen, die betriebswirtschaftlich außerordentlich hilfreich sein können, um m. E. einige Überlegungen anzustellen.
Der Konzernumsatz der Steinhoff Holding sollte (laut einem veröffentlichten Bericht ca. 19 Milliarden € und mit einem EBITDA (= earnings before interest, taxes, depreciation and amortization) von 4,5% (= 855 Millionen €)) m. E. überlebensfähig sein, immer unterstellt, dass diese vorgenannten Zahlen auch stimmen.
Wenn diese Aussagen nicht stimmen würden, hätte die Gesellschaft im Übrigen ein Problem. Im Falle dieser „Falschmeldung“ wären meine folgenden Überlegungen hinfällig. Denn wenn nur eine der Prämissen (Umsatz oder EBITDA) falsch wäre, dann wäre folglich auch der Syllogismus, also der logische Schluss, falsch.
EBITDA= Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Vermögensgegenstände sagt alleine genommen nicht allzu viel aus, denn der sogenannte «Cash-Flow» ist die maßgebliche Kennziffer, die bei der Beurteilung der Lebensfähigkeit eines Unternehmens von Bedeutung ist. Dennoch ist eine grobe Betrachtung der beiden vorgenannten Zahlen hilfreich.
Zwei Fragen sind allerdings zu stellen: Produziert Steinhoff selbst und wenn ja, in welchem Ausmaß, oder lässt Steinhoff überwiegend - oder gar ausschließlich- Fremdproduzieren, ist also eine Reine Handelsgesellschaft. Daraus ergibt sich die Frage, wie «anlagenintensiv» ist das Geschäftsmodel von Steinhoff, denn je anlagenintensiver es wäre, desto geringer wäre der Cash-Flow. Hierrüber gibt es jedoch keine Zahlen, diese spielen aber bei der Frage der Langlebigkeit und Zukunftsfähigkeit des Unternehmens eine nicht ganz unerhebliche Rolle.
Produziert Steinhoff selbst, gibt es Risiken, die ohne Vorliegen von Zahlen nur schwer darstellbar sind. Ich gehe hier aber einmal davon aus, dass Steinhoff eher ein sogenannter «Handelsriese» ist.
Es gibt weitere Fragen deren Antworten dann beispielsweise aussagefähig wären: Wie hoch sind die Materialkosten und der kalkulierte Gewinnaufschlag hierauf und wie hoch sind die Personalkosten.
Diese beiden Kennziffern verraten uns nicht nur, wo die Verluste gemacht werden, sondern auch, was man ändern muss, um Rentabilität, zumindest den Break-Even-Point (also die Gewinnschwelle) zu erreichen. Dafür würden wir dann auch noch die Fixkosten benötigen, (die variablen Kosten sind gestaltungsfähig) um den Gewinn bzw. EBITDA kalkulieren zu können.
Ich gehe hier davon aus, dass Steinhoff bei Veröffentlichung des EBITDA alle diese betriebswirtschaftlich relevanten Kosten (also Zinsen auf Schulden, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände, vor allem den „Break-Even-Point“ etc., in einer üblichen Deckungsbeitragsrechnung) berücksichtigt hat, sodass als Unsicherheit allenfalls noch die gegenwärtige Zahlungsfähigkeit zu klären ist. Dies ist besonders im Hinblick auf die Gläubigerverhandlungen m. E. von Bedeutung.
Positive Faktoren darüber hinaus:
Die Tochtergesellschaften melden gute Zahlen und Gewinnsteigerungen
Die Banken halten vorerst still
Gute Quartalszahlen Q1 un Q2
Umstrukturierungen sind eingeleitet
Von unrentablen Geschäftszweigen bzw. Beteiligungen will man sich möglicherweise trennen
Die Bilanzen werden überprüft und korrigiert
Alle diese Fakten rechtfertigen m. E. wesentlich höhere Aktienkurse. Dieser Beitrag stellt keine Anlegerempfehlung dar, sollte aber zumindest über die Hintergründe, warum m. E. eine höhere Bewertung des Aktienkurses gerechtfertigt wäre, informieren (ohne Gewähr).
Etwas zu den Zahlen:
Wenn wir über die Zukunft von Steinhoff reden, dann müssen wir von dem ausgehen, was uns die Gesellschaft an Zahlen bis heute geliefert hat. Es sind zwei Zahlen, die betriebswirtschaftlich außerordentlich hilfreich sein können, um m. E. einige Überlegungen anzustellen.
Der Konzernumsatz der Steinhoff Holding sollte (laut einem veröffentlichten Bericht ca. 19 Milliarden € und mit einem EBITDA (= earnings before interest, taxes, depreciation and amortization) von 4,5% (= 855 Millionen €)) m. E. überlebensfähig sein, immer unterstellt, dass diese vorgenannten Zahlen auch stimmen.
Wenn diese Aussagen nicht stimmen würden, hätte die Gesellschaft im Übrigen ein Problem. Im Falle dieser „Falschmeldung“ wären meine folgenden Überlegungen hinfällig. Denn wenn nur eine der Prämissen (Umsatz oder EBITDA) falsch wäre, dann wäre folglich auch der Syllogismus, also der logische Schluss, falsch.
EBITDA= Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Vermögensgegenstände sagt alleine genommen nicht allzu viel aus, denn der sogenannte «Cash-Flow» ist die maßgebliche Kennziffer, die bei der Beurteilung der Lebensfähigkeit eines Unternehmens von Bedeutung ist. Dennoch ist eine grobe Betrachtung der beiden vorgenannten Zahlen hilfreich.
Zwei Fragen sind allerdings zu stellen: Produziert Steinhoff selbst und wenn ja, in welchem Ausmaß, oder lässt Steinhoff überwiegend - oder gar ausschließlich- Fremdproduzieren, ist also eine Reine Handelsgesellschaft. Daraus ergibt sich die Frage, wie «anlagenintensiv» ist das Geschäftsmodel von Steinhoff, denn je anlagenintensiver es wäre, desto geringer wäre der Cash-Flow. Hierrüber gibt es jedoch keine Zahlen, diese spielen aber bei der Frage der Langlebigkeit und Zukunftsfähigkeit des Unternehmens eine nicht ganz unerhebliche Rolle.
Produziert Steinhoff selbst, gibt es Risiken, die ohne Vorliegen von Zahlen nur schwer darstellbar sind. Ich gehe hier aber einmal davon aus, dass Steinhoff eher ein sogenannter «Handelsriese» ist.
Es gibt weitere Fragen deren Antworten dann beispielsweise aussagefähig wären: Wie hoch sind die Materialkosten und der kalkulierte Gewinnaufschlag hierauf und wie hoch sind die Personalkosten.
Diese beiden Kennziffern verraten uns nicht nur, wo die Verluste gemacht werden, sondern auch, was man ändern muss, um Rentabilität, zumindest den Break-Even-Point (also die Gewinnschwelle) zu erreichen. Dafür würden wir dann auch noch die Fixkosten benötigen, (die variablen Kosten sind gestaltungsfähig) um den Gewinn bzw. EBITDA kalkulieren zu können.
Ich gehe hier davon aus, dass Steinhoff bei Veröffentlichung des EBITDA alle diese betriebswirtschaftlich relevanten Kosten (also Zinsen auf Schulden, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände, vor allem den „Break-Even-Point“ etc., in einer üblichen Deckungsbeitragsrechnung) berücksichtigt hat, sodass als Unsicherheit allenfalls noch die gegenwärtige Zahlungsfähigkeit zu klären ist. Dies ist besonders im Hinblick auf die Gläubigerverhandlungen m. E. von Bedeutung.
Positive Faktoren darüber hinaus:
Die Tochtergesellschaften melden gute Zahlen und Gewinnsteigerungen
Die Banken halten vorerst still
Gute Quartalszahlen Q1 un Q2
Umstrukturierungen sind eingeleitet
Von unrentablen Geschäftszweigen bzw. Beteiligungen will man sich möglicherweise trennen
Die Bilanzen werden überprüft und korrigiert
Alle diese Fakten rechtfertigen m. E. wesentlich höhere Aktienkurse. Dieser Beitrag stellt keine Anlegerempfehlung dar, sollte aber zumindest über die Hintergründe, warum m. E. eine höhere Bewertung des Aktienkurses gerechtfertigt wäre, informieren (ohne Gewähr).