"Wenn man sich selbst auferlegt, die nächsten 3 Monate keine Aktien zu platzieren, kann es keinen Liquiditätsengpass geben."
Falls es einen Liquiditätsengpass geben sollte, wäre es ein Schachzug mit historischem Vorbild.
»Als die Gräfin von Tirol, Margareta, genannt Maultasch, im Jahre 1334 die Kärntner Burg Hochosterwitz, die hoch über dem Talboden einen steilen Felskegel krönt, einschloss, war es ihr klar, daß die Festung nicht im Sturm, sondern nur durch Aushungerung bezwungen werden könne. Im Laufe der Wochen wurde die Lage der Verteidiger dann auch kritisch, denn ihre Vorräte waren bis auf einen Ochsen und zwei Säcke Getreide aufgebraucht. Doch auch Margaretas Lage war inzwischen schwierig geworden: die Moral ihrer Truppen verlotterte, das Ende der Belagerung war nicht abzusehen. Zudem hatte sie sich noch andere, viel versprechende militärische Ziele gesetzt. In seiner Zwangslage entschloss sich der Verteidiger der Burg zu einer Kriegslist, die seinen eigenen Leuten selbstmörderisch erscheinen musste; er befahl, den letzten Ochsen zu schlachten, seine Bauchhöhle mit dem verbliebenen Getreide voll zu stopfen und ihn dann über die steile Felswand auf eine Wiese vor das feindliche Lager hinunterzuwerfen. Wie erhofft, überzeugte diese höhnische Geste Margareta von der »Zwecklosigkeit«, die Belagerung fortzusetzen, und sie zog ab. Die Burg war gerettet.«
So wiedergegeben von Paul Watzlawick, zitiert z. B. hier: www.flowakademie.com/new-blog/2015/5/14/...vernderung-schaffen
(Ich selbst kannte es aus einem YouTube-Video von Watzlawick, nur weiß ich nicht mehr, welches, also habe ich irgendwas anderes ergoogelt)