leider muss man sich dennoch mit Hamilton bzw. Hamiltons gerichtlichem Vorgehen auseinandersetzen. Unabhängig davon, ob ohne Hamilton die 75 Prozent erreicht werden - was natürlich schon mal ein Meilenstein wäre - ist ja Hamiltons Ansatz, dass das gesamte Verfahren unfair, unbillig und vom Gericht im Ergebnis nicht zu sanktionieren wäre.
Steinhoff bestreitet (zumindest in deren Vortrag), dass Hamilton überhaupt berechtigt ist, diverse MPC‘s zu vertreten und somit abstimmungsberechtigt. Auch für Hamilton steht einiges auf dem Spiel. Die Berücksichtigung der MPC‘s ist nicht zwingend vorgeschrieben, Steinhoff verspricht sich dadurch nur zusätzliche Rechtssicherheit in der Zukunft. Sollte sich das Gericht der „Unterhalter-Urteile“ anschließen, stünde Hamilton ziemlich doof da. Ich denke, dass Steinhoff schon gute Argumente für die Klasseneinteilung hat (da das ja nun ein zentraler Bestandteil des ganzen ist, haben sie sicherlich schon im Vorwege die Chancen auf Sanktionierung durch das Gericht abgeklopft) und die Hamilton Klasseneinteilung auf falschen Annahmen beruht (Liquidationseinteilung).
Vielleicht geht es am Ende so aus: Wir (Steinhoff) bezweifeln nicht euer MPC Vertretungsrecht, wenn ihr (Hamilton) zustimmt und/oder Widerstand gegen unsere Klasseneinteilung zurückfahrt. Vielleicht noch versüßt mir ein paar zusätzlichen Prozent (gibt ja noch einige Geldhäuser, die noch was lockermachen könnten), damit sie auch einen Erfolg vorweisen können für ihre MPC‘s.
Dass das ganze GS gekippt wird, schätze ich nicht.