Noch ein Nachtrag zur Shortquote und der Bestandsmeldung von Goldman & Sachs:
Annahme zur aktuellen Aktienverteilung:
Es gibt einige Hedgefonds die Steinhoff leer verkauft haben und kräftig daran verdient haben, bzw. immer noch die Aktie leerverkauft im Depot haben.
Einige von diesen aus Südafrika sind kleiner sind als ihre amerikanischen und englischen Brüder.
Gleichzeitig haben sich auch einige größere Player unter der Meldeschwelle wie bsp. Goldman & Sachs positioniert.
Was bewirkt das?
Der Aufkauf von Aktien der großen Player führt zu einer Verknappung der Aktien und bei kontinuierlichem weiteren Zukauf zu steigenden Kursen. Das sieht man eigentlich auch ganz gut die letzten Monate im Chart. Ich finde auch überraschend, dass bei den Anstiegen nie so richtig stopp-loss-Orders-fisching betrieben wurde.
Deutung der 3%-Meldepflichtüberschreitung von Goldman&Sachs:
Gleichzeitig zeigt Goldman&Sachs einen Tag lang, dass sie 3% der Aktien haben im Januar. Als Investor waren sie bis dahin nicht auf dem Schirm. Bei diesem Zeitraum gabs auch noch die Reduktion der Aktienanzahl von Steinhoff gesamt. Es lässt sich natürlich jetzt diskutieren, ob das Überschreiten der Meldeschwelle Absicht war oder ein Versehen (letzteres kann ich mir bei solchen Profis kaum vorstellen, bzw. man hätte es auch einfach vertuschen können und ne kleine Strafe zahlen). Meines Erachtens war das ein absichtliches Signal.
Was bewirkt das?
Die Kleinanleger werden durch das Invest von Goldman&Sachs zuversichtlicher und Leerverkäufer kriegen gezeigt, dass da große Investoren lauern, und zwar auf der Käuferseite. Leerverkäufer kommen also etwas ins grübeln über Ihre Shortquote bei Steinhoff. Aufgrund der kleineren Hedgefondsgrößen tun hier ein paar Millionen Verlust schon bei einem Fonds schon weh.
Klar für mich ist, dass Goldman&Sachs den Aufbau der Position nicht aus Gefälligkeit tut. Wenn es zu einem Short-Squeeze kommen sollte, dann werden die mit ihren Aktien bestimmt nicht den Hettgies aushelfen und Ihre Anteile zu nem Spottpreis verkaufen, sondern die Leer-Hedgies schön melken oder sie untergehen lassen.
Meines Erachtens könnte der starke Kursanstieg absichtlich von größeren Playern gemacht sein. Man will wahrscheinlich, dass die Hedgies Ihre Shortpositionen schließen, also den Steinhoffkurs ein bisschen Richtung Short-Squeeze anschucken mit relativ geringem Kapitaleinsatz und dann bei hohen Kursen einfach abräumen.
Die Frage ist: welche kleinen Hedgefonds haben Steinhoff leerverkauft und treiben Goldman&Sachs und co. dieses Spielchen auch bei anderen Short-Positionen der Hedgefonds? Weiß das jemand?
Meiner Meinung nach gibt der Markt und die Emotionen der Anleger Goldman&Co die Möglichkeit, Hedgies die Leerverkaufen zu grillen, auch unter dem Deckmantel von solventer Kleinanlager. Hierdurch kann man Geld verdienen, man steht nicht schlecht da und kann konkurrierende Hedgies kaputt machen. Bei künftig weniger Konkurrenz kann man auch mehr Kohle mit künftigen Geschäften machen.
Frage zum Schluss: Wie viele Tage bei Steinhoff gibt es in Folge bei Xetra ohne Tagesverlust?
Aktuell wirtd überhaupt niemand von uns Kleinanlegern rausgekegelt.
Cheers poordad