Hier mal meine Meinung zur Shortquote usw. bei Steinhoff.
Ich gehe davon aus, dass hier einige Hedgefonds ganz schön mit Steinhoff abkassiert haben und die Shortquoten extrem hoch waren bzw. noch sind. Es gibt ja bei Steinhoff einige Möglichkeiten dies zu verschleinern (Börse Südafrika, mehrere Hedgefonds gemeinsam usw.).
Meiner Meinung nach ist die Leerverkaufsquote immer noch ziemlich hoch. Das sieht man auch daran, dass bei entsprechenden Ereignissen, die positiv waren, immer ein Abverkauf stattgefunden hat. Was ist das Ziel dabei? Ganz klar Steinhoff oder uns zu melken. Wie geht das?
1) Steinhoff braucht Kapital. Eine Kapitalerhöhung bei niedrigen Kursen würde eine extreme Verwässerung bedeuten, wenn es nun z.B. 16 Mrd Aktien gäbe nach ner Kapitalerhöhung mit extrem niedriger Bewertung (z.B. 5 Cent pro Stück) könnten die Leerverkäufer Ihre Shortposition sehr einfach schließen, da es plötzlich ja 300% mehr Aktien gäbe. Meiner Meinung nach ist das auch Ihr Ziel.
2) Alternativ könnte Steinhoff z.B. Pepco komplett verkaufen um an Kapital zu kommen (Vlt. Sogar mit Hedgefonds verbundelten Gläubigern gezwungen werden). Hierdurch würde das Filetstück bei Steinhoff herausgelöst werden. Die Schulden wären immer noch sehr hoch (bei einem Verkauf für z.B. 5 Mrd.), wodurch der innere Wert jeder Aktie sinken würde. Dadurch gäbe es auch deutlich weniger Potential der Aktie und die Leerverkäufer könnten einfacher Ihre Positionen schließen.
3) Am liebsten wäre Ihnen natürlich, wenn mit der Zeit Steinhoff so gemolken wird, dass die Schulden offensichtlich nicht tragbar sind und es zu einem „debt to swept“ kommt, was eine extrerme Verwässerung des Eigenkapitals bedeuten würde. Warum wurde denn eigentlich die Versicherung bei KIKA/Leiner gekündigt? Hat da vlt. Jemand seine Beziehungen spielen lassen?
Ich finde auch, dass es schön zu sehen ist, nachdem die Konditionen für einen Vergleich mit den Geschädigten geklärt ist, wie die Pepkor-Aktie wieder an Fahrt gewinnt. Bei höheren Kursen hätter Steinhoff weniger Anteile von Pepkor anbieten müssen.
Je länger die Ungewissheit bei Steinhoff herrscht, um so länger müssen auch die hohen PIK Zinsen gezahlt werden, was den Leerverkäufern auch in die Karten spielt. Meiner Meinung hat auch deshalb alles so lange mit dem Vergleichswerdegang zu tun. Viele der Geschädigten sind ja noch bei Steinhoff investiert und sollten interessiert sein das ganze schnell zu klären (z.B. Kommentare von Wiese). Man bzw. einige Akteure, spielt ja nur auf Zeit, wenn man anderweitig anders davon profitiert.
Wenn alles normal weiter läuft schafft Steinhoff die Wende. Die Tochterunternehmen sind auf jeden Fall mal super profitabel und wachsen brutal. Es gibt außerdem noch Möglichkeiten die Schulden runter zu kriegen (z.B. IPO von Pepco mit hoher Bewertung?, IPO Flash? kleine Kapitalerhöhung?, weitere Vorzugsaktien?, extremes Wachstum der Tochterunternehmen?, unbekannte Asse im Ärmel vom Management?).
Noch ein Punkt: Rechnet vlt. Goldman & Sachs s und co. sogar mit einem einem Squeeze out und hat sich deshalb etwas eingedeckt?
Kurzum: ich bin fett in Steinhoff investiert. Ich bin überzeugt, dass Steinhoff massiv immer noch leerverkauft ist. Der extrem schnell gefallene Kurs Ende 2017/Anfang 2018, der erneute Abverkauf nach dem global peace Mitte 2018, der schleppende Vergleich usw. sprechen dafür. Ich würde mich freuen, wenn die Leerverkäufer mal bei den Eiern gepackt werden. Es gibt hier aber auch einige gefrustete, die grade drauf warten bei 20Cent raus zu gehen… aber vlt. Lecken die ja dann auch neu Blut ;).
Die Aktie hat fundamental und von der wahrscheinlichen Leerverkaufsquote das Potential für einen short squeeze. Aufgrund des Turnarounds sogar noch das Potential bei einer fairen Bewertung für deutlich höhrere Kurse.
Cheers poordad