Bei Wiese ist es halt kompliziert.
Einerseits ist er definitiv Geschädigter, da die Aktien, welche er für PEPKOR erhalten hat, genauso wertlos wurden, wie die aller anderen auch.
Andererseits war er zum fraglichen Zeitraum Aufsichtsratsvorsitzender, und hätte von Betrug in dem Ausmaß eigentlich wissen müssen, bzw. eine Beteiligung an dem ganzen liegt nahe. Auch ist er definitiv Profiteur des ganzen gewesen, man denke an den Privatkredit bzw. wurde im PwC-Bericht glaube ich festgestellt, dass über seine Holding auch Scheingeschäfte zu seinem Nutzen abliefen.
Kann mir deshalb gut vorstellen, dass Steinhoff Wiese gegenüber den Standpunkt vertritt, gegenseitiger Forderungsverzicht wäre angemessen, Wiese das aber anders sieht.