was Zinsen oder Brexit oder was weiß der Geier, der wichtigste Faktor ist der Ölpreis und der geht noch scneller als alles andere in den Keller. Das wird die Wirtschaft und die Inflation in 2019 masiv beeinflussen und zwar gegen die Interessen der Banken. Jede Form von Überhitzung der Wirtschaft wird in weiteste Ferne geschoben. Beim Verbraucher wird Kapital frei, das auch in teurere Elektroautos gesteckt wird. Das mag zwar anfänglich kostspieliger sein, vermindert aber weiter den Verbrauch fossiler Brennstoffe und sorgt über 2019 hinaus für Preisstabilität.
Der Aufschwung hat im Herbst dieses jahres nur eine kleine Pause gemacht um wegen der übervollen Auftragsbücher und der riesigen Nachfrage nach Personal wenigstens mal etwas Luft zu holen. Aber schon mit dem Jahreswechsel und den neuesten Zahlen des Bundesministers für Finanzen wird es wieder steiler bergauf gehen und dabei die Teuerungsrate wieder deutlich unter 2% sinken. Im ernsehen sind schon mehrere Analysten der Meinung, dass in dieser Lage keine Zinswende in 2019 kommen wird und selbst in 2020 fraglich sein wird.
Noch hat die Unterstützungsrange im Xetrahandel gehalten, und morgen am Verfallstag kann intraday der Dax verlaufen wo und wie er will. Es wird auch nur der Xetraschluss, mit dem zeitgleich die Aktienoptionen auslaufen, anzeigen, ob die Unterstützung gehalten hat. Wie schlimm gezockt wird, erkennt man daran, dass trotz der Zinsanhebung in den USA der Eurowechsrelkurs steigt, was als Indikation den Banken das Wasser bis an die Unterlippe ansteigen lässt, weil das die Vorboten eines Marktes sind, der gar keine Zinsanhebung im Euroraum erwartet.
Das aber würde das Wachstum auf mehr als zwei Jahre deutlich stärker im Euroraum ausfallen lassen als bislang erwartet. So krass es klingt, aber selbst die haushaltspolitischen Todsünden Italiens und Frankreichs würden in diesem Zusammenhang die dortigen Wirtschaften ankurbeln.
Nebenbei gesagt wird das komische Einwanderungsgesetz die Personalnot in Deutschland nicht beheben - höchstens etwas lindern. Somit wird es bei der jährlichen Steigerung der Beschäftigung bei ca. 600 000 Leuten in Deutschland bleiben. Das sind in zwei Jahren 1,2 Mio. Beschäftigte mehr und viele, viele Milliarden mehr an Steuern, die eingenommen, und Schulden, die verringert werden.
Man musss kein Chartlord sein, um festzustellen, dass die Kapazitäten für weitere staatliche Investitionen langsam erschöft sind und nur das Wachstum des Konsums durch die Steuerzahler mittels Steuersenkung(en) unüberhitzt antreiben wird.
Wie war das nochmal ?
Auf 7 fette Jahre folgen 7 noch fettere Jahre ?
Der Chartlord