Harry S. Dent war nur ein Beispiel, kann dir noch einige nennen wie z.B. Bert Dohmen den ich sehr schätze!
...keine Frage Dow 30000 war ganz klar übertrieben!
Aber die Richtung hat gestimmt, genau so wie er vorausgesagt hat, auch wenn es zeitlich nicht immer ganz gepasst hat...
Viele Indikatoren deuten auf gescheiterte Stimilus-Pakete und auf eine kommende Deflation....
Gut genug für mich, um meine Anlagestrategien zu überdenken...
aus Focus.de:
Geldentwertung
"Taschenspielertricks bei Ermittlung der Preissteigerung"
Zitat:"..............Die Art der Berechnung beeinflusst – und verzerrt – das Bild zusätzlich. So verwendet das Statistische Bundesamt seit 2002 für bestimmte Warengruppen, etwa Computer, die sogenannte hedonische Berechnungsmethode. Dabei werden – vereinfacht gesprochen – Qualitätsverbesserungen der Produkte preissenkend berücksichtigt. Auf diese Weise dämpfen sie allerdings auch die Inflationsraten deutlich.
Kein Wunder, dass die Rechenmethode heftig umstritten ist. Zum einen bemängeln Kritiker die subjektive Auswahl der Warengruppen, bei denen technische Verbesserungen ins Gewicht fallen sollen. Zum anderen wird immer wieder moniert, dass fairerweise auch Verschlechterungen, etwa eine sinkende Lebensdauer eines Produkts, berücksichtigt werden müssten – was aber nicht geschieht.............."
Weiterer Untertitel und Zitat, von Focus.de, der von der hedonischen Methode von einem: "Fragwürdiges Instrument............" (link) spricht.
Wikipedia meint dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Hedonisch (letzter Absatz): Zitat "......Das Statistische Bundesamt versuchte schon immer, qualitative Veränderungen bei der Ermittlung von Veränderungen des Preisniveaus zu berücksichtigen. Durch hedonische Verfahren erfolgt dies jedoch inzwischen systematischer. Eine gewisse Willkür ergibt sich daraus, dass nur bei einigen wenigen Produkten in Deutschland hedonische Preismessung erfolgt. Außerdem, weil es immer eine subjektive Entscheidung ist, ob eine qualitative Verbesserung vorliegt. Streng genommen müsste man auch Qualitätsverschlechterungen berücksichtigen, was jedoch praktisch nie der Fall ist......"
Verwunderlich ist auch, dass das Deutsche Statistische Bundesamt noch immer die Gewichtung für den Verbraucherindex aus dem Jahre 2005 (link) verwendet: obwohl es 2005 deutlich überproportionale Preissteigerungen bei Energie (Ölpreis seit 2005 verdreifacht), Wohnen, Verkehr und Lebensmittel jetzt in 2011 einen weit grösseren Anteil an den Ausgaben des durchschnittlichen deutschen Haushaltes ausmachen als 2005 (sieh Graphik unten).
Ich gehe davon aus, dass sich deine Frage "Wer sagt denn, dass Qualitätsrückgänge NICHT berücksichtigt werden ?" auf mein Posting #15 "Taschenpielertricks bei Ermittlung von Inflation" bezieht. Dort findest du auch alle Quellen für meine Schlussfolgerungen. Man muss dann nur noch lesen (können).
Leider ist deine Meinung "abstruse Schlussfolgerungen" und "falsche Ergebnisse" nicht mit Fakten belegt, auf deren Basis man diskutieren könnte.
PS: "teilweise Auszüge aus Quellen" nennt man auch ZITATE ;0)
Ich bin der Meinung es wird zur Deflation kommen. Wenn erstmal die Anleihen Junkbonds und IOUs explodieren dann ist das Geld weg! Jeder sagt Cash is Trash aber in diesem Szenario werden die verbleibenden Dollar/Euros mehr wert. Siehe auch die Bargeld Hausse der letzten Jahrzehnte in Japan.
Ist nur meine Meinung.. @AL guter Thread, Vielen Dank
du sollltest mir eben nicht Dinge unterstellen und in den Mund legen, die ich nicht gesagt habe und eben richtig lesen lernen. Denn ich habe nirgends geschrieben, dass ich die hedonische Methode im Allgemeinen nicht ablehen würde sondern nur noch "die Art wie sie angewendet wird."
Hättest du richtig gelesen, dann hättest du erkannt, dass mein Posting #17 sich auf Posting #15 "Taschenpielertricks bei Ermittlung von Inflation" bezieht, welches sich auf Informationen und Links von Wikipedia, Focus.de und Destatis.de beruft.
Die kritischen Zitate von Wikipedia und Focus.de von #15 bezüglich der Anwendung dieser Methodik bedeutet noch lange nicht, dass ich die Methodik im Allgemeinen als nicht mehr ablehnen würde.
Das ist leider eine weitere Fehlinterpretation deinerseits, lieber G70. Es ist daher müßig und überflüssig auf einer Basis zu diskutieren, in der du mir Dinge in den Mund zu legen versuchst, die ich nicht gesagt habe oder mir mit Fehlinterpretationen kommst.
Auf Polo10 muss ich nicht eingehen, der bringt auch nichts neues.
die BSE Krise zog sich über einige Jahre und der Konsum litt über mehrere Jahre darunter und hat ebenso einige Jahre wieder gebraucht, bis er sich wieder erholt hat. Man hätte auch hier jedes Jahr schrittweise neu gewichten können.
Dass jährliche Anpassungen des Index (sofern sie der Realität entsprechen) als "massive Verzerrungen" und und als "wirkliche Manipulationen bei der Inflation" zu bezeichnen - ist schon mehr als nur amüsant.
Ich hoffe, dir fällt noch mehr ein als dieses "BSE - Bovine Spongiforme (schwammartige) Encephalopathie - Argument ein, welches gegen eine jährliche Anpassung des Index spricht.
Ist nämlich sonst ziemlich "schwammig" ;0)
Ich hoffe schon lieber sg70, dass du weißt, dass du in #48 falsche Zahlen und Information bringst.
Deinem Posting #48 nach, soll sich also der Rindfleischkonsum im Folgejahr nach der BSE Krise 2001 - 2003 (laut deinen angaben also 2004) wieder um 80 % erholt haben. Und deshalb (oder auch wegen eines kalten Winters) würden "diese Effekte die Inflationsrate massiv verfälschen"… Soso.
Da muss ich dich leider enttäuschen, lieber sg70, da postet du wieder mal falsche Zahlen und auch inhaltlich liegst du wieder einmal falsch. Denn der Rindfleischkonsum hat sich nämlich im Folgejahr nach 2003 nicht um 80 % erholt, sondern ist in 2004 um rund 7,5 % (von 11,5 kg/Kopf auf 10,7 kg/kopf) gefallen. Siehe Seite 21 von der Deutschen Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Siehe auch Seite 10 des eines neueren Berichtes der gleichen Quelle. Auch für die EU insgesamt sind deine "80 %ige Erholung" für 2004 falsch.
Sei mir daher bitte nicht böse, lieber sg70, wenn ich hier schon aufhöre, denn ich halte es für nicht sinnvoll und zielführend mit jemanden zu diskutieren, der ein Beispiel (in diesem Fall Rindfleischkonsum) heranzieht für seine Inflations-Argumentation heranzieht - und bei mit falschen Zahlen operiert. Du solltest schon etwas genauer recherchieren.
und polo, sorry, aber für dich gilt immer noch eigenes Zitat von hier. Nach #48 gilt dies nun auch für sg70.
Es zeugt nicht gerade von reifer Diskussionskultur, wenn du deine eigene unklare Schreibweise und Ausdrucksschwäche anderen als Leseschwierigkeiten in die Schuhe sc hieben willst.
Selbst wenn du mit deiner unbelegten Behauptung von # 48 bezüglich Rindfleischkonsum - jährliche Anpassung, Inflation: "ich hoffe schon, dass Du weißt, dass von 2001 bis 2003 in der Folge der BSE Krise der Konsum an Rindfleisch massiv eingebrochen ist und sich im Folgejahr zu 80 % wieder erholt hatte?" nicht 2004, sondern ein anderes "Folgejahr" gemeint haben solltest, bleiben diese Zahlenangaben nicht nur UNBELEGT und FALSCH.
Rindfleischkonsum 1994 - 2002 siehe Graphik unten, Konsum 2003 bis 2005 siehe mein Posting & Quelle 51.
Eine 80 % Erholung beim Rindfleischkonsum gab es in keinem Jahr seit 1994. Du machst dich damit nur selbst unglaubwürdig. Du solltest aufhören hier mit falschen Zahlen zu operieren.
Und auch für hormiga gilt polo's zitat.
hier die Zahlen & Beleg für meine obiges Statement betreffend Rindfleischkonsum 1994 - 2002. Seite 15 von http://edok.ahb.niedersachsen.de/07/365398187/2004.pdf :
Zahlen für 2003 bis 2005 wie gesagt in #51. Eine 80 % Erholung in den Jahren 2001 - 2003 wie von sg70 in #48 unbelegt behauptet - gab es nicht.
da tut es mir aber leid, dass sich du deine 80 % Erholung - nur mit deinem Kopf belegen kannst - und sie sich nun und falsch herausstellt. (Du schreibst nun nur von einer 60 % Erholung).
Aber ich muss dich leider gleich noch einmal, denn auf der Graphik von #55 ist ganz klar ersichtlich: "Rindfleischkonsum in Deutschland" und die Originalquelle dieser Zahlenangaben von #55 ist nicht "Niedersachsen", sondern das ZMP (Sitz in Bonn). Immer bei der Originalquelle bleiben, wenn man zitiert (!)
Bzgl. 60 versus 80 %: Abgesehen davon, dass deine 80 % Zahl falsch war, ist auch dein 60 oder 80 % Argument falsch und unzutreffend:
Denn eine geänderte Gewichtung bzw. jährliche Anpassung entsprechend dem geänderten Rindfleischkonsum von 9,9 kg /kopf (2001) auf 12.3 (2002) siehe Graphik #55 - hätte sich sich auch nicht mit 60 % zu buche schlagen, sondern mit einem Plus von nur 24,2 %. Nachrechnen, lieber sg70.
Das ist dann schon eine andere Grössenordung als 60 oder 80 %. Nimms mir nicht übel. lieber sg70, aber mit Zahlen und Zahlenargumenten scheinst du ein Problem zu haben.
Wenn jemand so mit unrichtigen Zahlen herumwirft wie du, mit dem tue ich mir auch zugegeben etwas schwer inhaltlich zu diskutieren.
nein lieber sg70, Mathematik und mathematische Argumentation dürften nicht DEINE Stärke sein. Dein posting #59 amüsiert.
Denn eine jährliche Anpassung beträfe ja nicht eine prozentuelle Änderung einer vorangegangen Änderung, sondern die Änderung des Konsums gegenüber dem Vorjahr. Und dieser Unterschied war zwischen 2001 und 2002 nun mal nur 24,2 % und nicht 60 oder 80 %. Aber es freut mich immerhin, dass du letztlich doch auf die 24 % Bezug nimmst, und nicht mehr auf die 80 % und 60 %.
Aber auch inhaltlich liegst du wieder einmal falsch. Denn eine jährliche Anpassung der tatsächlichen Konsumentenausgaben für den Sektor "Nahrungsmittel" wäre keine Verzerrung der Inflationszahlen. Der zunächst verringerte und sich dann wieder erholte Rindfleischkonsum im Zuge der BSE krise, ging ja mit gegensätzlichen Änderungen des Konsums anderen Fleisches (Schwein, Hühn) einher. Eine entsprechend der 24 % veränderten/verringerten Gewichtung für die Konsumentenausgaben für Rindfleisch wäre daher mit einer erhöhten Gewichtung & Anpassung bei der Gewichtung durch erhöhten Schweine- und Hühnerfleischkonsum einhergegangen. Einer jährliche Anpassung der Konsumentenausgaben für des Fleisch insgesamt insgesamt wäre daher auch von der BSE krise weit geringer als 24 % ausgefallen - und kaum bis gar nicht ins Gewicht gefallen.
Dein ursprüngliches "BSE Argument" von #44 war daher von anfang untauglich und sorry - "spongiform" (schwammartig), gespikt im weiteren Verlauf mit unbelegten (80 %, sg70 #48) Zahlenangaben, die dann auf 60 % (sg70 #56) und zuletzt auf 24 % (sg70 #59) reduziert wurden. Am Schluss bleibt nun von der ganzen "BSE Argumentation" gar nichts mehr übrig, was gegen eine jährliche Anpassung der Konsumentenausgaben für den Sektor "Nahrungsmittel" spricht.
Leider nimmt DESTATIS dafür aber offenbar noch immer die Wägung aus 2005 (link)
Und das obwohl laut eigenen DESTATIS-Zahlen, die Nahrungsmittelpreise seit 2005 überproportional (wie auch Strom, Heizöl, Kraftstoffe) stärker als der Verbraucherpreisindex gestiegen ist (siehe Graphik unten aus dem DESTATIS Jahrbuch 2010, seite 507) Das hat auch gar nichts mit einem einzelnen kalten Winter, eine Missernte eines Agrarrohstoffes oder Krisen wie "BSE " zu tun. Unsinn ist das lieber sg70.
An der Graphik aus dem DESTATIS Jahrbuch (siehe auch unten) geht auch klar hervor: die Nahrungsmittelpreise sind seit 2005 nicht um 80, 60 oder 24 % geschwankt, sondern pro Jahr im einstelligen Bereich, tendentiell gestiegen seit 2005 und das stärker als der Verbraucherpreisindex insgesamt. Entsprechend wären "diese Effekte" durch eine jährliche Anpassung eben keine spongiformen 80 %, auch keine bovinen 60 % und noch nicht einmal 24 % - sondern weit weniger als von dir in den Raum gestellt - aber dafür faktisch und zeitlich näher an der Realität, was Konsumenten für Nahrungsmittel ausgeben. Eine erst nach 5 Jahren (oder später) retrospektiv angepasste Änderung, kommt zu viel spät. Das Ergebnis kann dann gar nicht mehr den tatsächlichen Preisen entsprechen, denen der Konsument und Lohnempfänger die Jahre zuvor ausgesetzt war.
Was polo, hormiga, sg70 anbelangt, darf ich noch einmal polo zitieren, aber ich denke manch anderer Leser dürfte das schon verstehen.
oh wie nett, ich dachte schon, dass dein # 66 der "Abschluss" war.
Ich sehe in deinem post - Abschlussposting in # 68 aber auch nichts Neues. So einfach geht das aber leider nicht, wie du dir das vorstellst. Eine prozentuelle Änderung (Erholung in 2002 gegenüber 2001) des Absturzes ("2001 gegenüber 2000") aus dem vorvorherigen Jahr - denn genau das hast du in #59 vorgerechnet, bleibt daher Unsinn.
Aber wenigstens bist du von den 80 % deines Eingangspostings von #48 und in deinem post-Abschlussposting sprichst du auch nur noch von 24 %. Immerhin....
Vollkommen richtig AL. Und wer ein bisschen Ahnung hat wie Menschen nun mal sind, dem ist auch klar, dass es auch in dem Dorf auf einer Insel zu einer Teuerung führen würde, wenn man von außen Geld hineinwerfen würde. Der eine würde es vielleicht tatsächlich unter den Kopfposter legen, aber der andere dies und der nächste das kaufen.
Die Frage ist nur nicht OB - sondern nur wieviel neues Geld in den Umlauf käme - und damit um wieviel die Teuerung infolge des neuen Geldes anziehen würde. In einer grossen Menge - egal ob Insel it 1000 Leuten oder in den USA - gib von aussen neues ungedeckten Geld hinzu - und stets würde ein Teil jener Menschen dieses Geld auch ausgeben, ein anderer Teil würde des Geld vielleicht sparen. Menschen sind nun mal verschieden.
Anzunehmen, dass alle dieses neue Geld unter den Kopfpolster legen würden, ist ziemlich weltfremd und ahnungslos. Steigende ungedeckte Geldmengen wirken per se nun mal inflationär - alles andere kommt höchstens von Hirngespinsten irgendwelcher Theoretiker, die von der Praxis und von Volkswirtschaft keine Ahnung haben.
dass faule Kredite sich "in Luft auflösen". Das Geld für die Subprime-Kredite ist real geflossen, zu einem großen Teil aus dem Ausland. Es wurde für die Hauskäufe von den US-Subprimern auch real auf den Kopf gehauen. Für das Geld sind daher nun Sachwerte vorhanden (wenngleich die Käufe stark überteuert erfolgten).
Verluste machten vor allem Diejenigen, die die verbrieften Subprime-Kredite gekauft hatten. Das sind zu einem erheblichen Teil Ausländer, z. B. deutsche Landesbanken. Dort liegen die faulen CDOs noch immer in den Leichenkellern. Bei den in CDOs "investierten" Milliarden handelt sich letztlich um das überschüssige Geld von deutschen Sparkassen-Kleinsparern, das an die Landesbanken floss. Die Landesbanken brauchten Rendite um jeden Preis und kauften von den rumliegenden Milliarden dann den US-Schrott. Streng genommen hätten die Sparkassen-Kunden einen 90 % Haircut hinnehmen müssen, weil sich deren Ober-Institution (Landesbanken) verzockt hatte. Da das aber nicht sein darf, sprang Vater Staat bzw. der Soffin ein und vergrub die faulen Schulden in einer Bad Bank, während der deutsche Staat durch Neuverschuldung die Löcher stopfte: Die deutsche Schulden/BIP-Quote stieg nach der 2008-Krise von noch soliden 70 % auf wackelige 85 %.
Man kann daher sagen, dass der deutsche Staat durch Neuverschuldung die Löcher der verzockten deutschen Banken stopfte - und damit indirekt die Subprime-Hauskäufe in USA (Gratis-Häuser für Erdbeepflücker) finanzierte. Die US-Verluste wurden "im Ausland sozialisiert". Ähnlich läuft es jetzt bei der Begleichung der "Griechen-Zeche" durch den dt. Steuerzahler. Die Griechen-Schulden sind ebenfalls nicht "verbrannt", sondern müssen nun ersatzweise von Schäuble und Co. beglichen werden.
FAZIT: In Deutschland wurden 900 luftleere
schwarz-rot-goldene Tennisbälle in den Kellern des Soffin versteckt, Vater Staat beglich die Spielschulden der Banken. Dafür haben die Amis 1000 neue grüne Tennisbälle auf den Markt werfen - und dazu noch die Sachwerte aus den Subprime-Käufen als "Gratis-Infrastruktur-Beigabe" erhalten.
Wenn die Fed indirekt Geithners frisch gedruckte Staatsanleihen aufkauft und dafür mit Cyber-Dollars von der SOMA-Festplatte bezahlt, ist das nur pro forma ein Kauf. Wer Staatsanleihen mit Cyber-Dollar bezahlt (für die niemand arbeiten musste), der bekommt die Staatsanleihen de facto geschenkt.
Fed und Staat sind dabei praktisch dasselbe. Daher "schenkt" sich der US-Staat selber neue Anleihen, die gleichwohl durch die Fed-Monetarisierung zu Zahlungsmitteln werden. Das ist Geldschöpfung aus dem Nichts - und inflationär.
du verstehst und/oder liest offenbar nicht richtig, wenn du sagst "Ich denke, dass ihr da wirklich etwas falsch liegt. Die Niedrigzinspolitik, schuldenfinanzierte Konsumprogramme etc. laufen ja schon seit der Lehman Insolvenz. Warum gab es 2008 und 2009 kein Inflation?"
Keiner hat hier behauptet, dass neues ungedecktes Geld immer oder sogar sofort zu einer Inflation führt. Du musst schon erst richtig lesen, bevor du anderen Unverständnis unterstellst.
Ich, und ich denke auch AL, meinten dass neues Geld prinzipiell inflationär wirkt. AL (#70) und ich (#77) haben zudem auch klar gesagt, dass es am Ende trotz des inflationär wirkenden ungedeckten Geld dennoch eine Deflation führen kann.
Neues ungedecktes Geld schließt auch deflationäre Schocks nicht aus. Im Gegenteil, wenn durch ungedecktes Geld erzeugte Blasen platzen, sind solche sogar Folge. Auch eine längere Deflation kann das Resultat sein. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass neues ungedecktes Geld per se inflationär wirkt.
Also - erst richtig lesen, bevor du andern Unverständnis unterstellt. Leider scheinst du diesbezüglich ein grundsätzliches Problem zu haben.
"Wenn in dem Dorf 100.000 Geldeinheiten zuvor vorhaden sind und die Menschen aus Angst etc. ihre Sparquote um nur 2% erhöhen erhöhen, werden z.B. bereits 2000 Geldeinheiten entzogen"
Innerhalb einer grösseren Population werden NIE ALLE Menschen Angst haben. Das ist Theorie, die es in der Praxis nicht gibt.
Neues Geld per se wirkt immer inflationär. Wieviel von diesem neues Geld tatsächlich in den Umlauf gelangt und ob es ausreicht (wie nach dem Lehman Schock 2008-2009), aus einem deflationären Crash wieder zu einer Inflation zu führen, hängt von den konkreten Umständen ab. Gleiches gilt für Deflation. Neues Geld, um gegen eine Deflation anzukämpfen wirkt auch hier inflationär - das heisst aber nicht, dass es in 100 % aller Fälle zu einer Inflation führt - wie man auch am beispiel Japan sieht.
Das Problem sg ist, dass du Wirtschaft als statisches Gebilde siehst. Ob neues ungedecktes Geld, welches per se inflationär wirkt, dann tatsächlich zur Inflation führt und in welchem Ausmaß, dass hängt von vielen zu Teil sich gegenseitig beeinflussenden Faktoren ab.
Zitat sg70 #94: "Entscheidend sind ja immer die Auswirkungen auf die Volkswirtschaft und nicht ob eine Maßnahme singulär betrachtet inflationär oder deflationär wirkt."
Wenn eine "Maßnahme singulär betrachtet inflationär oder deflationär wirkt", dann IST DAS bereits eine Auswirkung auf die Volkswirtschaft, mein lieber sg70.
wenn von "Inflation" die Rede ist, dann spricht du, lieber sg70 offenbar von den offizillen Inflationsrate. Ich will dir deinen weldfremden Glauben daran nicht nehmen.
Ich rede von der tatsächliche Inflationierung des Geldes im Sinne der österreischischen Schule* und vom tatsächlichen Kaufkraftverlust. Und diesbezüglich kann man davon ausgehen, dass meine Prognose 5 bis 8 % für spätest 2010 goldrichtig war.
polo für dich gilt noch immer dein eigenes Zitat.
und erzähl hier bitte nicht wieder Unwahrheiten, wonach ich meine Meinung geändert hätte.
sg70 #101 Zitat: "Damals hattest Du ja mit deinen Korrelationsanalysen versucht zu belegen, dass die Inflation sicher kommen wird. Leider ist dem eben nicht so, auch wenn ich es schon gut finde, wenn Du deine Meinung hierzu so radikal änderst..."
Abgesehen von dieser Unwahrheit, wonach ich meine Meinung geändert hätte hast du mit diesem Zitat auch inhaltlich unrecht, denn die Inflation is ja gekommen wie selbst die offiziellen DESTATIS und EUROSTAT Zahlen belegen. Oder siehst du irgendwo in D oder EU eine Deflation ? Also ich nicht, aber du kannst ja noch diesbezügliche Daten hier nachbringen....die belegen würde, dass keine Inflation gekommen ist. Viel Glück bei der Suche dabei ;0)
sg70 #106 "Anleihekäufe der EZB: Wirken inflationär jedoch in Abhänigkeit der Verwendung d.h. wird dadurch zuvor vernichtetes Kapital "ersetzt", keine inflationäre Wirkung."
Ziemlicher Unsinn und Widerspruch, den du da wieder schreibst, lieber sg., denn entweder etwas wirkt inflationär (= inflationäre Wirkung) oder eben nicht.
Die Frage ist, ob diese inflationäre Wirkung ausreicht um Inflation zu erzeugen. Und die Maßnahmen haben auch ausgereicht, wie man sieht, auch wenn es vielleicht etwas länger als deine ca 6 Monate-Regel (#101) gedauert hat. Die Realität sieht halt eben oft etwas anders aus als die Theorie im akademischen Elfenbeinturm.
#109 Hatte ich schon erwähnt, dass für dich dein eigenes Zitat gilt.
Ohne Unterstellungen und Unwahrheiten geht es bei dir nicht ?
1. Unterstellung/unwahr #101, sg70 "ich es schon gut finde, wenn Du deine Meinung hierzu so radikal änderst..."
Nein, ich habe nicht meine Meinung zum Thema Inflation-Deflation geändert. Das ist eine unwahre Behauptung und damit einmal mehr eine Unterstellung deinerseits. Richtig ist, dass ich nach Lehman stark die Meinung vertreten habe, dass Inflation und nicht Deflation die Folge der Massnahmen durch Regierungen und Notenbanken sein wird. Inflation kam dann auch. Eine Deflation hat es aufs Jahr gerechnet weder in D, Gesamt-EU noch in den US nicht einmal für 2009 (! "schlimmstes Krisenjahr seit XXXX) gegeben. Und das trotz der zumindest diskussionswürdigen Berechnungsmethoden der offiziellen Inflationszahlen. Siehe dazu oder auch oder dies. Als "Deflationlügen" habe ich die die Angesichts der massiven Maßnahmen der Notenbanken & Politik vielfach übertriebenen "Warnungen" (in Wahrheit Rechtfertigungen für weiteres Aufblasen) bezeichnet.
Ich habe damals niemals nie ausgeschlossen, dass langfristig aus dieser Blasenpolitik letztlich dann Jahre später dennoch eine Deflation kommen mag. Irgendwann ist Schluss mit der Blasenpolitik und dann ist Deflation wohl sogar ein wahrschgeinliches Szenario. Unrichtig und naiv war aber die Erwartung für eine Deflation bereits in 2009 oder 2010 angesichts der Blasenpolitik.
2. Unwahr und daher ebenfalls eine Unterstellung ist auch, dass ich dich persönlich als "Deflationlügner" bezeichnet haben soll.
Du solltest irgendwann einmal mit solchen Unterstellungen und Unwahrheiten aufhören.
von #112 in dem du dich selbst aus #106 zitierst "Anleihekäufe der EZB: Wirken inflationär jedoch in Abhänigkeit der Verwendung d.h. wird dadurch zuvor vernichtetes Kapital "ersetzt", keine inflationäre Wirkung."
...den kannst du gerne behalten ;0)
http://www.ariva.de/forum/...dener-Mittelweg-420532?page=5#jumppos132
hat den Unterschied zwischen Verbraucherpreisen und den Erzeugerpreisen nicht begriffen und fragt dann auch noch, was mit dem Export ist - sehr peinlich !
;0))
Zitat Merlin24: "welch Menschen sich hier zu aufhalten. Einer beleidigt knallhart andere User und übernimmt dann komplett deren Meinung. Posting Nr. 119"
>> Zustimmung - vorallem wenn man sich so gleich mit seinem ersten Posting auf ARIVA "vorstellt".
Linksammlung mit aktuellen Blogbeiträgen zum Thema "Inflation oder Deflation?"
Wird ja in den letzten Wochen immer häufiger diskutiert.
knudskapitalmarkt-kiste.blogspot.com/2011/09/inflation-oder-deflation.html
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