Ich sehe es genau so wie du auch, dass sich das primäre Schlachtfeld inzwischen, von den meisten wohl unbemerkt, in Richtung APE verschoben hat, da die Anzeichen dafür meiner Meinung nach inzwischen immer erdrückender werden. Wenn wir uns z. B. den gestrigen Handelsverlauf bei APE und bei AMC anschauen, so stellen wir fest, dass bei AMC der gestrige Handelsverlauf vom Chartbild her eher harmonisch, gleichmäßig und somit weniger manipuliert wirkte. Der gestrige Handel bei AMC erfolgte auch vom Volumen her eher gleichmäßiger über den gesamten Handelstag hinweg, ohne größere abweichende Ausschläge nach oben hin.
Wenn ich mir dann hingegen den gestrigen Kursverlauf bei APE anschaue, mehr oder weniger das komplette Gegenteil von AMC. Im Gegensatz zu dem harmonischen und gleichmäßigen Chartverlauf bei AMC wirkte der Chartverlauf bei APE wie eine zerklüftete Mondlandschaft. Auch beim Volumen gab es bei APE über den gesamten Handelstag mehrere größere Ausreißer nach oben und somit war das Volumenbild bei APE auch nicht so harmonisch wie z. B. bei AMC.
Am Anfang des Handelstages war APE mit knapp +15% von der prozentualen Entwicklung her fast gleichauf mit AMC und im Gegensatz zu AMC begann dann bei APE der obligatorische Absturz, so wie wir es früher, als es APE noch nicht gab, von der AMC - Aktie mehr ode weniger tagtäglich kannten, fast bis in den negativen Bereich. Und da muss man sich schon die Frage stellen, warum wird eine Aktie erst um fast 15% hochgekauft um sie dann fast wieder in den negativen Bereich fallen zu lassen und bei AMC hingegen sehen wir dies nicht. Gewinnmitnahmen fallen somit schon mal als mögliche Begründung raus. Erst zum Ende des Handelstages hin konnte APE noch einmal stärker zulegen. Wer hier keine Manipulation erkennt, der glaub auch noch an den Weihnachtsmann, da es sich ja mehr oder weniger bei beiden Aktien um ein und die selbe Aktie, nur mit anderem Börsenkürzel, handelt. Ich finde, dies kann man nicht häufig genug erwähnen.
Meiner Meinung nach wurde AMC am gestrigen Tag mehr oder weniger kontrolliert laufen gelassen, während hingegen die volle Konzentration unserer "Freunde" APE galt. Denn die, seit der Emission von APE, unterschiedlichen Kursentwicklungen sind gelinde gesagt schon sehr sehr auffällig und lassen sich nicht mit der Angst vor einer potentiellen KE erklären, vor allem, da diese KE ja wenn beide Aktien im selben Maßstab treffen würden. Auch die von AMC verkauften 14,9 Millionen APE - Aktien, welche zudem noch nicht einmal in einem Stück sondern in mehreren Tranchen verkauft wurden, erklären nicht diese immer stärker auseinanderdriftenden Kursentwicklungen, auch Spread genannt. Denn bei einem durchschnittlichen täglichen Handelsvolumen bei APE von ca. 20 Millionen Stück würde dies keinen signifikant größeren und länger andauernden Kursverlust nach sich ziehen, selbst wenn der Verkauf der 14,9 Millionen APE - Aktien in einem Stück erfolgt wäre. Und ich kenne keine AG weltweit, wo eine (potentielle) KE im Vorfeld einen Kursrutsch der Aktie um 60% bis 90%, je nachdem welchen Zeitraum man betrachtet, nach sich gezogen hätte, selbst bei Tesla nicht und Tesla hat z. B. im Jahr 2020 / 2021 sehr viele milliardenschwere KEs in relativ kurzen Abständen durchgezogen. Auch bei der jetzt von der Credit Suisse geplanten KE sehen wir einen solch immensen Kursverfall nicht und deren KE ist, im Gegensatz zu der KE von AMC, existenzbedingt. Wer etwas anderes behauptet, der spielt in meinen Augen ein falsches Spiel, wie sich ja bei einem User hier gestern heraus gestellt hat, und spielt somit, gewollt oder nicht, unseren "Freunden" in die Karten, wenn er deren Rhetorik verwendet.
Nein, meiner Meinung nach soll hier AMC und somit Adam Aron die Möglichkeit genommen werden, sich im Fall der Fälle refinanzieren zu können oder mit APE sich kopmlett zu entschulden. Und mir geht es mit dieser Einschätzung meinerseits nicht darum, so wie mir von einem gewissen User gestern zwischen den Zeilen mehr oder weniger unterstellt worden ist, die AMC gegen die APE - Aktie auszuspielen, denn wie bereits gestern schon gesagt, derzeit halte ich exakt die selbe Anzahl an AMC - wie auch an APE - Aktien, sondern ich betrachte dies vielmehr aus der strategischen Blickrichtung her und wir müssen diese ja jeden Tag aufs Neue anpassen und nicht mit Scheuklappen durch die Welt laufen und auf dem Stand von Anfang 2021 bleiben. Unsere "Freunde" entwickeln sich ja auch mit jedem Tag weiter.
Was meine Einschätzung aber keinesfalls bedeuten soll, dass ihr nun anfangt von AMC in APE zu switchen. DIES SOLLTET IHR AUF KEINEN FALL TUN, denn hier stimme ich Altmeister Stock ebenfalls zu, dass der Spread zwischen AMC und APE ein Versuch unserer "Freunde" sein könnte, dass wir genau dies tun und damit würde sich unser Klassenkampf von 2 Schlachtfeldern auf nur noch ein Schlachtfeld verringern. Wenn überhaupt, dann nur neues frisches Geld in APE stecken. Keinesfalls, wie bereits erwähnt, AMC Geld in APE stecken.
Und eines ist auch unzweifelhaft, sollte APE irgendwann stärker nach oben ziehen als AMC, evtl. durch unsere "Freunde", dann wird APE AMC unzweifelhaft genauso mit nach oben ziehen. Daran gibt es überhaupt keinen Zweifel und wie bereits gesagt, meine Aussage bzw. Einschätzung basiert nur auf einer rein strategischen bzw. taktischen Betrachtungsweise der APE - Aktie gegenüber der AMC - Aktie.
Altmeister Stock, wegen deiner kleinen Kritik an der Schuldenumstrukturierung bei Odeon zu einem leicht höheren Zinssatz, dies war wohl der derzeitigen Divisen- und Zinssituation geschuldet. Denn durch die nahezu Dollar / Euro Parität und dem extrem eingebrochenem Pfund gegenüber dem Dollar, nicht zuletzt dank Liz Truss, konnte AMC, siehe die AMC Earnings Pressemitteilung, bei der Schuldenrestrukturierung 71,1 Millionen USD an Währungseffekten realisieren und standen wohl deswegen ein bisschen unter "Zeitdruck". Zudem sind ja in diesem Jahr auch die Zinsen weltweit gestiegen, auch in Großbritannien, und dies führte dann wohl zu dem etwas höheren Zinssatz. Aber dank den Währungseffekten sollte der leicht höhere Zinssatz keine Auswirkungen haben, ganz im Gegenteil, und AMC hat nun länger Zeit diese Schulden, welche mit nun 400 Millionen zudem auch noch deutlich weniger als die davor bestandenen Kreditlinie in Höhe von ca. 506 Millionen sind, abzubauen, was somit zu einer spürbaren monatlichen Entlastung führen wird. Und im Gegensatz zu dem vorherigen Kredit handelt es sich jetzt auch um eine öffentlich handelbare Anleihe, was AMC somit weitere Vorteile bringen kann.
Summa summarum ist es nicht die von Roothom behauptete teuer erkaufte Schuldenrestrukturierung sondern genau das Gegenteil. Dies ist aber größtenteils nur auf den angesprochenen Währungseffekt zurückzuführen, was wohl, wie bereits erwähnt, der Hauptgrund für diese Schuldenrestrukturierung zu diesem Zeitpunkt war.
Im Bezug auf die von dir angesprochene Schuldenrestrukturierung und die in diesem Zusammenhang erwähnten Möglichkeit, dass die von AMC verkauften 14,9 Millionen APE - Aktien, damit zu tun haben könnten, daran könnte durchaus was dran sein. Meine Vermutung war es ja auch, dass diese 14,9 Millionen irgendeinen bestimmten Zweck erfüllen, denn alles andere macht für mich weiterhin keinen Sinn, wie hier ja bereits schon angesprochen wurde.
Abschließend hätte ich noch eine Bitte bzw. Frage an dich. Könntest du dein Schreiben an die Investor Relations (IR) - Abteilung von AMC und deren Antwort hier posten bzw., wenn du dies nicht möchtest, mir per PM oder per E-Mail zusenden? Die Antwort von AMC auf deine Anfrage würde mich nämlich im Detail sehr interessieren. Persönliche Details kannst du natürlich vorher entfernen.
@ Bullish_Hope
Ja, letztes Jahr, so im Frühjahr / Frühsommer rum, bevor dann der ganz große Run auf das derzeitige ATH los ging, lag der Ausleihzinssatz bei IB für AMC schon mal bei über 80%, aber 55,7% ist schon eine erneute Hausnummer, auch wenn dieser Zinssatz jetzt keinen unmittelbaren Short Squeeze auslösen wird. Und denkt dran, nur weil die verfügbaren Short Shares bei IB, vor allem in der vorbörslichen Zeit, verschwinden, heißt dies nicht zwingender Maßen, dass diese auch ausgeliehen sein müssen. Der potentielle Verleiher kann sein Verleihangebot auch einfach nur wieder zurückgezogen haben. Zudem findet bei IB in der Regel so um 7:30 Uhr am (amerikanische Zeit) eine Rekalibrierung der bei IB verfügbaren Short Shares statt. Wenn also in Folge dessen, die Anzahl der verfügbaren Short Shares fällt, hat dies in der Regel auch nicht so viel zu sagen.
@ Palatino NF
Zuerst einmal, wer ist Markus Krall? Muss man den kennen? Und 50% Inflation? Da spricht man ja schon fast von einer Hyperinflation und da kannst du dann die Wirtschaft mehr oder weniger gleich dicht machen, allein schon wegen dem Begriff. Bei einer 50%-igen Inflation werden wir einen Börsencrash epischen Ausmaßes erleben. Also ich sehe keine 50%-ige Inflation, eher ein Abkühlen der Inflation, vorrangig hin zur zweiten Jahreshälfte im nächsten Jahr, wegen der bereits angesprochenen Thematik, dass die Inflationsrate ja immer zum Vorjahresmonat berechnet wird und ewig können die Hersteller diese Scheininflation auch nicht für immer weiter steigende Preise missbrauchen, denn dann wird sich irgendwann die Masse nichts mehr leisten können und dann bleiben die Hersteller, auch auf begrenzten Produkten, sitzen und dann geht das Ganze wieder in die andere Richtung, nämlich nach unten mit den Preisen. Zum Teil gibt es ja auch schon wieder Rabatte bei Neuwagenbestellungen. Die gestörten Lieferketten werden sich mit der Zeit auch immer weiter entspannen, auch wenn sich dies noch tief bis ins Jahr 2024 oder gar 2025, je nach Branche, hinein ziehen kann.
Und welche Bankenrettungen? Bisher habe ich noch keine, von den Notenbanken finanzierten, Bankenrettungen gesehen und meiner Meinung nach übersiehst du oder dein Herr Markus Krall den Reverse Repo, welche genau für solch eine Situation in den letzten Monaten und im Jahr 2021 auf das derzeitige Rekordniveau, auf Verlangen der Fed, ausgebaut wurde. Damit die Banken im Krisenfall den Kreditfluss aufrecht erhalten können und um sich selber abzusichern.
Wie bereits gesagt, die Inflation ist für uns und unsere Bewegung eher nebensächlich, wenn überhaupt dann ist die Inflation für uns nur im Hinblick auf die geschäftliche Entwicklung von AMC interessant. In Hinblick auf unsere Bewegung ist eher die Zinsentwicklung der Notenbanken wichtiger und solange es Zinsen gibt, wird kein Geld gedruckt, jedenfalls kein billiges und ohne billiges Geld haben unsere "Freunde" Liquiditätsprobleme bzw. ihre Liquidität müssen sie sich wenn immer teurer erkaufen. Umgekehrt kann man aber auch sagen, sollten die Märkte wieder mit billigem Geld überflutet werden, wonach es derzeit erst einmal längere Zeit nicht aussieht, dann wird auch der Kurs von AMC / APE davon profitieren, sprich, nach oben gehen. Denn der Kurs von AMC / APE wird ja nur deswegen so stark gedrückt, damit unsere "Freunde" nicht in einen Margin Call laufen. Denn fällt der Kurs, fallen die Margins und somit kann die gefallene Margin mit den gefallenen Long Positionen bzw. der reduzierten Liquidität unserer "Freunde" noch bedient werden. Aber wie bei allem, ist dies nur ein Spiel auf Zeit für unsere "Freunde".
Und von welchem Euro Zusammenbruch redest du?
Wie immer, lediglich meine ganz persönliche Meinung zu dieser ganzen Thematik hier.