Deutsche Börse AG - Zertifikate-Trends: Vertrauen in DAX

Mittwoch, 30.01.2013 16:22 von Aktiencheck - Aufrufe: 839

Frankfurt (www.zertifikatecheck.de) - Das DAX-Plus von fast 30 Prozent im vergangenen Jahr und neue Fünf-Jahres-Hochs in diesem Monat rütteln auch die zuvor nicht sehr aktiven Zertifikate-Käufer wach, so die Deutsche Börse AG.

"Das Vertrauen kehrt zurück, das zeigt sich auch in steigenden Umsätzen", erkläre Atakan Sahin von der Baader Bank. Aus dem Anlegerverhalten sei zu erkennen, dass eine anhaltende Erholung der Indices erwartet werde.

"Wir beobachten gerade bei den Anlageprodukten eine freundliche Tendenz", meine auch Anouch Wilhelms von der Commerzbank. Vom Umsatz her sei der Januar sehr gut gelaufen. Sascha Flach von ICF Kursmakler bestätige das: "Gerade in Anlageprodukten gab es viele Einstiege. Das läuft so gut wie schon lange nicht mehr."

Beliebtester Basiswert ist und bleibt der DAX, so die Deutsche Börse AG. Sahin melde hohe Umsätze im "allseits beliebten" DAX-Tracker (X-pert Zertifikat auf DAX [Deutsche Bank AG]) der Deutschen Bank, Flach berichte von einer regen Nachfrage nach einem Capped Bonus-Zertifikat (Capped-Bonus-Zertifikat auf DAX [BNP Paribas Emissions- und Handelsges.]) der BNP Paribas auf das deutsche Kursbarometer. Capped Bonus-Zertifikate würden die Teilhabe an steigenden Kursen ermöglichen, aber auch bei leicht fallenden einen Sicherheitspuffer bieten. Wie die Umsatzstatistik der Börse Frankfurt für die vergangenen vier Wochen zeige, werde auch bei anderen Index-Trackern gerne zugegriffen, etwa beim Index-Zertifikat (Index-Zertifikat auf DAX [Société Générale S.A.]) auf den DAX der Société Générale.

Zwar seien die meisten Anleger optimistisch, doch nicht jeder glaube, dass die Rally weitergehe: Weit oben in der Umsatzstatistik tauche etwa das Capped Reverse Bonus-Zertifikat (Capped Reverse Bonus Zertifikat auf DAX [The Royal Bank of Scotland plc]) der Royal Bank of Scotland auf den DAX auf. Mit diesem könnten Anleger auf eine negative Entwicklung des DAX setzen. Daneben möchten viele auch an der Performance des EURO STOXX 50 teilhaben: Flach berichte etwa von Käufen in einem Capped Bonus-Zertifikat (Capped-Bonus-Zertifikat auf EURO STOXX 50 [BNP Paribas Emissions- und Handelsges.]) auf den EURO STOXX 50 der BNP Paribas.

Auch im Geschäft mit Hebelprodukten auf den deutschen Aktienindex herrsche Kauffreude: "Zu den meist gehandelten Produkten, die von einem Anstieg des DAX profitieren, gehört ein Knockout-Call (Smart Unlimited Turbo Zertifikat auf DAX [Commerzbank AG]) der Commerzbank", berichte Sahin. Kunden, die auf zeitweilige Rücksetzer des DAX hätten spekulieren wollen, hätten einen DAX-Put (Optionsschein auf DAX [Commerzbank AG]) der Commerzbank gekauft. "Dieses Produkt ist zusätzlich interessant durch die geringe Volatilität dieser Tage", ergänze der Händler.

Doch auch Einzelwerte würden Aufmerksamkeit auf sich ziehen - vor allem Apple. Nach dem empfindlichen Kurseinbruch der vergangenen Monate würden viele Anleger long gehen. Etwa seien Faktorzertifikate auf Apple gesucht gewesen, wie Wilhelms festgestellt habe. Gekauft worden sei etwa ein Faktor Triple Long-Zertifikat (Faktor 3x Long Optionsschein auf Apple [Societe Generale Effekten GmbH]), das die Entwicklung der Aktie gehebelt um den Faktor 3 abbilde. Gesucht sei laut Sahin auch ein Discount-Call (Diskont OS auf Apple [Deutsche Bank AG]) auf Apple von der Deutschen Bank gewesen.

Deutlich zulegen könne habe seit Sommer 2012 die Nokia-Aktie, dementsprechend sei diese als Basiswert ebenfalls beliebt gewesen. Zugegriffen worden sei Wilhelms zufolge etwa beim Faktor Triple Long-Zertifikat (Faktor 3x Long Optionsschein auf Nokia [Societe Generale Effekten GmbH]) auf Nokia. Gefragt seien laut Sahin daneben Optionsscheine auf die US-Biosupermarktkette Whole Foods Market (Capped Optionsschein auf Whole Foods Market [Commerzbank AG]) und Mini Futures auf die Aareal Bank (Mini Future auf Aareal Bank [ING Bank N.V.]) gewesen.

Wie Flach berichte, seien im Bereich der Anlageprodukte auf Einzelwerte Capped Bonus-Zertifikate auf Nokia (Capped-Bonus-Zertifikat auf Nokia [BNP Paribas Emissions- und Handelsges.]); (Capped-Bonus-Zertifikat auf Nokia [BNP Paribas Emissions- und Handelsges.]), Schneider Electric (Capped-Bonus-Zertifikat auf Schneider Electric [BNP Paribas Emissions- und Handelsges.]), adidas (Capped-Bonus-Zertifikat auf Adidas [Landesbank Baden-Württemberg]) und Commerzbank (Bonus Cap-Zertifikat auf Commerzbank [Vontobel Financial Products GmbH]) gekauft worden, im Bereich der Hebelprodukte Mini Futures auf die Allianz (Mini Future Bull auf Allianz [HypoVereinsbank/UniCredit]), Open End Turbo-Optionsscheine auf Porsche (Open End Turbo Optionsschein auf Porsche Vz [DZ Bank AG]) und Apple (ISIN nicht bekannt/ WKN VT3T215) sowie Calls auf den Windturbinenbauer Nordex (Call auf Nordex [HSBC Trinkaus & Burkhardt AG]).

Doch auch Währungen würden gespielt: Wie Wilhelms registriert habe, sei besonders in der zweiten Januarhälfte die Kursentwicklung des Euro zum Yen stark beobachtet worden. "Euro/Yen als Basiswert rückte in unsere Umsatz-Top Ten auf." Der Yen habe gegenüber dem Euro und dem US-Dollar rapide an Wert verloren - zuletzt verstärkt durch die Ankündigung der japanischen Notenbank, die Geldschleusen noch weiter zu öffnen: Während im Juli 2012 nur 94 Yen für einen Euro hätten gezahlt werden müssen, seien es aktuell 122 Yen. Beliebt sei Wilhelms zufolge etwa ein Turbo-Zertifikat auf Euro/Yen (Best Unlimited Turbo Zertifikat auf EUR/JPY [Commerzbank AG]) gewesen, mit dem Anleger überproportional vom weiteren Anstieg der Gemeinschaftswährung profitieren würden.

Zertifikate und Hebelprodukte auf Rohstoffe seien aktuell nicht mehr das ganz große Thema. "Das Interesse ist geringer geworden", meine Sahin. Das bestätige auch Sascha Flach: "Zumindest Anlageprodukte auf Gold und Silber sehen wir weniger." Im Bereich der Hebelprodukte seien Optionsscheine auf Silber (Optionsschein auf Silber [Vontobel Financial Products GmbH]) und Mini Futures auf Gold (Mini-Future auf Gold [Vontobel Financial Products GmbH]) gut weggegangen.

Aufgrund der Entspannung in der Eurokrise würden die "sicheren Häfen" Bundesanleihen in der Gunst der Anleger verlieren: Der Euro-Bund-Future habe seit Ende letzten Jahres deutlich nachgegeben und notiere heute nur noch bei 141,59 Prozent, Ende 2012 seien es noch über 145 Punkte gewesen. Zertifikate-Anleger würden damit rechnen, dass sich der Trend noch fortsetze, nachgefragt werde der Commerzbank zufolge etwa das Classic Turbo-Zertifikat (Turbo Zertifikat auf Euro-Bund Future [Commerzbank AG]) auf den Euro-Bund-Future. (30.01.2013/zc/a/a)

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