Wo Trump überall Währungsmanipulatoren sieht

Mittwoch, 01.02.2017 16:02 von Handelsblatt - Aufrufe: 623

Der neue US-Präsident beschuldigt Industrieländer, ihre Währungen künstlich zu schwächen – und sich damit Vorteile etwa im Handel mit den USA zu verschaffen. Dabei liegen die Gründe der Dollar-Stärke vor Trumps Nase.

Erst China, dann Deutschland und jetzt Japan: So ziemlich jedes Industrieland mit einem Leistungsbilanzüberschuss, also mehr Exporten als Importen, bekommt bei Donald Trump sein Fett weg. Trump sieht vor allem die Wechselkurse mit Argwohn. Zwischen den Zeilen steckt in jeder seiner Anschuldigungen der Vorwurf: Ihr haltet eure Währung künstlich schwach und erkauft euch so einen Vorteil im globalen Handel.

Trumps jüngstes Opfer heißt Japan. „Schaut euch an, was China macht und was Japan seit Jahren getan hat. Sie spielen mit dem Geldmarkt, sie spielen mit Abwertungen, und wir sitzen hier rum wie ein Haufen Dummerchen“, sagt er am Dienstag bei einem Treffen mit Vorsitzenden aus der Pharmabranche.

Am gleichen Tag hatte Trumps Handelsberater Peter Navarro im Gespräch mit der „Financial Times“ Deutschland als Währungsmanipulator bezichtigt. Knapp zwei Wochen nach Trumps Beschwerde, dass der starke Dollar (Dollarkurs) die USA „umbringe“, ist klar: Die verbalen Angriffe der neuen US-Regierung halten an. Trump wittert Währungsmanipulatoren an jeder Ecke.

Die Regierungen der beschuldigten Länder reagieren allesamt empört. Bundeskanzlerin Angela Merkel wies die Vorwürfe zurück. Deutschland achte die Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank. Mit ihrer Geldpolitik beeinflusst die EZB indirekt auch die Wechselkurse.

Trumps Worte zeigen jedoch zumindest vorübergehend Wirkung. Gegenüber dem Euro hat die US-Währung seit Jahresbeginn um 2,7 Prozent abgewertet. Ein Euro kostet aktuell rund 1,08 Dollar.

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