Karl Lauterbach der Bundesminister für Gesundheit im Kabinett Scholz
Dienstag, 14.07.2020 05:28 von | Aufrufe: 201

Vorstoß um Spiele mit Fans: Lauterbach und Bosbach gegen Massentests

Karl Lauterbach der Bundesminister für Gesundheit im Kabinett Scholz ©Stephan Röhl

KÖLN (dpa-AFX) - Aus der Politik kommen ablehnende Stimmen zum Vorstoß aus der Fußball-Bundesliga, mit Hilfe von Corona-Massentests bei Zuschauern schon zu Saisonbeginn Spiele mit Publikum zu ermöglichen. Es sei "nicht der richtige Zeitpunkt, bereits über Lockerungen in den Stadien zu sprechen", warnte der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (57) im "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag). "Eine Lockerung im September kommt zu früh."

Ähnlich äußerte sich der frühere CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach (68) in der Zeitung: "Die DFL und der DFB sollten jetzt im Hochgefühl des Neustarts aufpassen, dass sie nicht überziehen. Alles muss ganz eng mit Virologen und Epidemiologen abgestimmt werden." Nur ein Spiel mit Infizierten reiche, "dass das Infektionsgeschehen wieder steigt und es neue Restriktionen geben muss".

Lauterbach betonte, Deutschland habe in der Corona-Pandemie bisher viel Glück gehabt und einiges richtig gemacht. "Es ist aus medizinischer und auch aus ökonomischer Sicht absurd, da ein völlig überflüssiges Risiko einzugehen", meinte der Epidemiologe. Er regte an, dass nicht die etwa 500 000 Fans, sondern mehr Pflegekräfte und Erzieher im Herbst getestet werden sollten.

Bundesligist 1. FC Union Berlin hatte angekündigt, schon beim Start der neuen Saison im September in einem voll besetzten Stadion spielen zu wollen. Alle Stadionbesucher sollen zuvor auf das Coronavirus getestet werden. Auch der Deutsche Fußball-Bund hofft, durch flächendeckende Coronatests die Arenen wieder füllen zu können.

Lauterbach widersprach. Tests, wie sie im Gespräch sind, seien nicht aussagekräftig. "Es kann vorkommen, dass bei einem Infizierten das Virus zum Zeitpunkt des Tests noch nicht nachweisbar ist, er aber später beim Spiel bereits ansteckend ist." Auch könnten bis zu 30 Prozent der Tests falsche negative Ergebnisse liefern./clu/DP/zb


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