Kanzlerin Merkel und Unionsfraktionschef Kauder werben für eine Beschränkung der steuerlichen Abzugsfähigkeit von Managergehältern. Einige Wirtschaftspolitiker aus der Union lehnen die Pläne aber ab.
Die Union zeigt sich offen für eine gesetzliche Neuregelung für Managergehälter. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) warben am Dienstag nach Angaben von Teilnehmern in der Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion dafür, der Hauptversammlung die Entscheidung über das Vergütungssystem zu überlassen. Zudem sollte die steuerliche Abzugsfähigkeit von Managergehältern beschränkt werden, argumentierten beide. Vertreter des Wirtschaftsflügels der Union sprachen sich in der Sitzung aus ordnungspolitischen Gründen aber dagegen aus.
Auslöser der derzeitigen Debatte ist eine umstrittene Zwölf-Millionen-Euro-Abfindung für das ehemalige VW-Vorstandsmitglied Christine Hohmann-Dennhardt. Die Union wirft der SPD vor, bei VW durch die Vertreter der rot-grünen Landesregierung und der Gewerkschaften im Aufsichtsrat selbst für die umstrittene Abfindung von Hohmann-Dennhardt verantwortlich zu sein.
SPD-Generalsekretärin Katarina Barley hatte Anfang Februar angekündigt, dass die SPD einen Gesetzentwurf zu Managergehältern vorlegen wolle. Dieser wird für März erwartet. Die SPD-Bundestagsfraktion hatte bereits auf ihrer Klausur im Januar beschlossen, dass die steuerliche Absetzbarkeit von variablen Vorstands- und Managergehaltsbestandteilen auf maximal 500.000 Euro pro Jahr begrenzt werden sollte. Zahlungen oberhalb dieser Grenze können dann nicht mehr von der Steuer abgesetzt werden, schmälern also direkt den Gewinn eines Unternehmens.
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