HANNOVER/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Reisekonzern Tui
So habe sich Sunexpress wie schon im vergangenen Jahr frühzeitig um Ersatzflugzeuge gekümmert. Auch Tui hat sich vorbereitet, um je nach Dauer des Flugverbots für die Max-Jets auf andere Maschinen zurückgreifen zu können. Sunexpress macht zu den Mehrkosten keine Angaben. Tui rechnet für das laufende Geschäftsjahr bis Ende September nach bisherigen Angaben mit einer Sonderbelastung zwischen rund 130 und 400 Millionen Euro. Entschädigungen durch Boeing (Boeing Aktie) sind dabei allerdings nicht eingerechnet.
Die Tui-Aktie verlor am Morgen an der Londoner Börse zeitweise sieben Prozent an Wert. Am frühen Nachmittag lag sie noch mit 4,63 Prozent im Minus und war damit Schlusslicht im britischen Leitindex FTSE 100
"Wir versuchen die Kostenbelastung so niedrig zu halten wie möglich", sagte der Tui-Sprecher. Wenn die Maschinen wieder abheben dürfen, will das Unternehmen nach Möglichkeit schnell reagieren. "Nach einer Freigabe durch die Behörden könnten die Maschinen in relativ kurzer Zeit einsatzfähig sein." Neben notwendigen Veränderungen an den Flugzeugen - vor allem an der Software - und einer möglicherweise notwendigen Schulung der Piloten müssen dann etwa die Triebwerke wieder betriebsbereit gemacht werden.
Boeing
Der Tui-Konzern hatte bereits 15 Maschinen des Typs bei seinen Airlines außerhalb Deutschlands im Einsatz, die wegen des Flugverbots am Boden bleiben müssen. Weitere acht sollten eigentlich im vergangenen Jahr ausgeliefert werden - auch an die deutsche Tochter Tuifly. Sunexpress hatte ursprünglich 32 Exemplare geordert und im vergangenen Jahr sogar noch zehn Maschinen nachbestellt. Erhalten hat sie bisher keinen einzigen Jet./stw/eas/jha/
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