Die US-Strafzölle gegen China machen einen Handelskrieg wahrscheinlicher. Amerikanische Verbraucher und Landwirte könnten die Auswirkungen zuerst spüren.
US-Präsident Donald Trump war am Tag, als er heftige Strafzölle gegen China verhängte, in Hochstimmung. „Präsident Xi ist ein großartiger Mann, ein wundervoller Typ“, schwärmte er während eines Live-Interviews mit seinem Lieblingssender Fox News vor dem Weißen Haus. „Aber China klaut unsere Geheimnisse, die müssen wir schützen, es sind unsere Kronjuwelen.“
Amerika habe die „schlauesten Köpfe“ zu bieten, so Trump. „Und Sie sind einer davon, oder?“, schäkerte er mit dem Moderator.
Doch die Konsequenzen seiner jüngsten Entscheidung sind ernst. „Jedes Bremsen des Handels beeinträchtigt das Wachstum“, warnt IWF-Chefin Christine Lagarde. Die Importzölle gegen chinesische Waren im Wert von 50 Milliarden US-Dollar markieren einen Wendepunkt im bislang eher unentschlossenen Kurs der US-Regierung. Die Handels-Hardliner in der US-Regierung haben gesiegt. Der Überblick:
Die Strafzölle„Die Situation ist nicht länger tragbar“, teilte das Weiße Haus am Freitag mit. China stehle High-Tech-Wissen von US-Unternehmen, warf Washington Peking erneut vor. „Wir können nicht länger tolerieren, dass unsere Technologie und unser geistiges Eigentum durch unfaire Wirtschaftspraktiken verloren gehen.“
Konkret soll ein Zollsatz von 25 Prozent auf chinesische Importe im Wert von 50 Milliarden Dollar (Dollarkurs) greifen – vor allem solche, die „industriell bedeutende Technologien“ enthalten.
Die Sanktionen gegen Importe aus China werden in zwei Tranchen erfolgen, eine davon tritt am 6. Juli in Kraft treten, die andere erst zu einem späteren Zeitpunkt. Betroffen sind 1102 Kategorien chinesischer Waren, die Liste konzentriert sich vor allem auf chinesische High-Tech-Produkte aus der Luftfahrt, Autoproduktion, auf Industriemaschinen, Informationstechnologie und Robotik.
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