„Trump könnte die Lösung sein“

Freitag, 20.01.2017 16:34 von Handelsblatt - Aufrufe: 171

Donald Trump kann Ökonomen nicht leiden, in seinem Kabinett umgibt er sich lieber mit Geschäftsleuten und Sicherheitsexperten. Der globale Chefvolkswirt von Standard & Poor's ist trotzdem begeistert über die wirtschaftlichen Pläne der „Trumponomics“.Herr Sheard, wie kann man als Ökonom noch vernünftige Vorhersagen machen, wenn die wirtschaftliche Entwicklung des Leitmarktes USA von 140-Zeichen-Botschaften des künftigen Präsidenten via Twitter abhängig ist?     Ich schaue überhaupt nicht auf Donald Trumps Tweets. Als Ökonom konzentriere ich mich auf die Analyse der Daten und Reden von Politikern oder Zentralbankern. Und wenn man all die Emotionen über Trump beiseite wischt und sich vergegenwärtigt, dass geopolitische Ereignisse die Wirtschaftsentwicklung kaum beeinflussen, dann entdeckt man in den wirtschaftspolitischen Plänen der neuen Regierung eine Agenda, die gut für das Wirtschaftswachstum ist. Inwiefern?Hinter Trumponomics steckt eine wichtige Einsicht: Dass man mehr Wachstum braucht und dafür eine größere Nachfrage schaffen muss. Auf der Angebotsseite beinhaltet das zunächst ein Standardprogramm: Exzessive Regulierung zurückfahren, die Energiebranche deregulieren.Und damit neue Risiken schaffen, insbesondere in der Finanzbranche.Nach der Finanzkrise wurden insbesondere die Banken härter reguliert, und dabei wurde möglicherweise zum Teil übertrieben. Nun schwingt das Pendulum einfach in eine bessere Richtung zurück.Und was passiert auf der Nachfrageseite?Trump könnte die Lösung sein für das Problem der säkularen Stagnation, das der US-Ökonom Larry Summers geprägt hat. Damit gemeint ist ein lahmendes Wirtschaftswachstum, dass durch eine zu hohe Sparrate und zu niedrige Investitionen ausgebremst wird. Ja. Der einfachste Weg, um das zu überwinden sind Infrastrukturinvestitionen des Staates. Da ist die Lektion der vergangenen Jahre: Der Geldpolitik wurde eine zu hohe Bürde auferlegt, und der Staat hat sich mit zusätzlichen Ausgaben zu sehr zurückgehalten.  

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