Das Kontrollgremium der Berliner Flughäfen tritt am Nachmittag zu einer Sondersitzung zusammen. Für Berlin ziehen ein Kultur- und Justizsenator in den Aufsichtsrat ein. Der Ruf nach Fachleuten in dem Gremium wird lauter.
Der Aufsichtsrat der Berliner Flughäfen ist in den vergangenen Jahren mehrfach umstrukturiert worden. Jetzt gibt es abermals einen Anlauf, das Gremium neu zu besetzen – weil die Mitarbeiterzahl gestiegen ist und weil es in Berlin nach den Landtagswahlen im vergangenen Herbst einen neuen Senat gibt. Das Gremium mit Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller (SPD) an der Spitze kontrolliert auch den Bau des neuen Hauptstadtflughafens BER, bei dem es zuletzt zu weiteren Verzögerungen gekommen war. Die Verantwortlichen gaben bereits das Ziel auf, den Flughafen noch 2017 in Betrieb zu nehmen. Im Frühling soll ein neuer Termin genannt werden.Das Management um BER-Chef Karsten Mühlenfeld scheint die Probleme auf der Baustelle noch immer nicht im Griff zu haben. Hunderte Türen lassen sich nicht ordnungsgemäß elektronisch steuern und die Sprinkleranlage arbeitet auch nicht richtig. Auch das wird heute Thema auf der Sondersitzung des Aufsichtsrats sein – neben seiner Neubesetzung. Die Arbeitnehmervertreter sind künftig mit zehn statt mit fünf Kontrolleuren im Gremium vertreten, weil die Belegschaft des Flughafens auf mehr als 2.000 Mitarbeiter gestiegen ist. Damit erhält der Flughafen einen paritätisch besetzten Aufsichtsrat. Die anderen zehn Sitze verteilen sich auf die Gesellschafter Berlin, Brandenburg und den Bund.Nach den Wahlen in Berlin musste sich die neue rot-rot-grüne Regierung einigen, wer für das Land neu in das Gremium einzieht. Inzwischen steht fest: Den Job übernehmen Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) und Kultursenator Klaus Lederer (Linke). Müller bleibt Aufsichtsratschef, auch Flughafenkoordinator Engelbert Lütke Daldrup behält seinen Sitz.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.