Ströer erfreut Anleger mit neuer Prognose und Aussicht auf hohe Dividende

Der auf die Vermarktung von Außen- und online-Werbeflächen spezialisierte Medienkonzern Ströer will weiter organisch wachsen und seinen operativen Gewinn (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände, EBITDA) im Jahr 2017 auf mehr als 320 Millionen Euro steigern. Das gab das Kölner Unternehmen am Montag Vormittag bekannt. Nicht eingerechnet sind mögliche künftige Akquisitionen. Im laufenden Geschäftsjahr peilt Ströer weiterhin einen operativen Gewinn von mehr als 280 Millionen Euro an. Der Umsatz soll im laufenden Jahr auf 1,15 Millionen Euro und 2017 auf 1,2 bis 1,3 Milliarden Euro steigen.

Ströer kann nach Angaben des Vorstands auf ein sehr erfolgreiches erstes Halbjahr 2016 zurückblicken, in dem der bereinigte Jahresüberschuss bereits von 34 auf 61 Millionen Euro angestiegen sei. Vor diesem Hintergrund sei man auch für das zweite Halbjahr 2016 optimistisch und bestätige die frühere Prognose für das Gesamtjahr.

Nicht nur wegen der heute erstmals für 2017 bekannt gegebenen Ziele griffen die Anlegern am Vormittag bei der Ströer-Aktie zu. Auch die Dividendenaussicht dürfte die Nachfrage nach der Aktie gestützt haben. Der Konzern kündigte an, seine Dividende für 2016 voraussichtlich um 40 Prozent zu erhöhen. Inhaber des Papiers könnten dann erstmals einen Betrag von einem Euro je Ströer-Aktie erhalten. Auch bei einer weiterhin hohen Investitionstätigkeit wolle man in den kommenden Jahren zwischen 25 und 50 Prozent des Jahresüberschusses an die Anleger ausschütten, hieß es in der Mitteilung. Die Ströer-Aktie verteuerte sich am Vormittag um 3,5 Prozent und lag damit hinter der Lanxess-Aktie an der Spitze des MDAX.