In mehr als 70 Ländern wurden Computer gekapert_ Die Wiederherstellung der Computersysteme und die Suche nach den Hintermännern gestaltet sich schwierig.
Nach dem Cyberangriff auf Unternehmen und Institutionen in aller Welt hat die schwierige Suche nach den Hintermännern begonnen. IT-Experten arbeiteten rund um die Uhr, um Computersystem wie jene in britischen Krankenhäusern wieder zum Laufen zu bringen und mögliche Spuren der Hacker zu verfolgen. In Russland, das von der Cyberattacke am Freitag besonders hart getroffen worden war, hieß es am Samstag, die Lage sei unter Kontrolle und der Virus eingedämmt.
Es war der größte jemals bekannt gewordene Angriff mit sogenannter Ransomware. Dabei bemächtigt sich schädliche Software eines Computers und hält die darauf gespeicherten Daten gewissermaßen in Geiselhaft. Der Nutzer wird über eine Nachricht auf dem Bildschirm aufgefordert, Lösegeld (ransom) zu zahlen, damit er wieder auf den Rechner zugreifen kann. Betroffen waren Unternehmen und Institutionen in mehr als 70 Ländern, darunter die USA, Russland, Ukraine, Spanien, Indien, Großbritannien und auch Deutschland.
Die Einheit für Cyberkriminalität bei Europol erklärte, es habe sich um einen Angriff in einem bisher noch nie da gewesenen Ausmaß gehandelt. „Es wird einer komplexen internationalen Untersuchung bedürfen, um die Schuldigen zu identifizieren“ hieß es in einer Erklärung.
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