FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Sparda-Bank Baden-Württemberg zeigt sich trotz ihrer Größe offen für Fusionen. "Wir sind dafür immer offen, aber es muss natürlich passen: vom Geschäftsmodell her, von der Philosophie her", sagte der Chef von Deutschlands größter Genossenschaftsbank nach Mitgliedern, Martin Hettich, der "Börsen-Zeitung" (Dienstag). "Da bieten sich in der Sparda-Gruppe derzeit keine Möglichkeiten. Wir führen aktuell keine Gespräche", ergänzte er.
Die Sparda-Bank Baden-Württemberg wolle wachsen. "Wir wollen Kundenpotenziale gewinnen und eine sinnvolle Einlagen- und Kreditentwicklung haben", sagte Hettich dem Blatt. In der Branche werde es sicherlich einen Konsolidierungsprozess geben, erwartet er. Schon bald dürfte die Zahl der Genossenschaftsbanken in Deutschland unter 900 liegen, nachdem erst im September 2016 die Schwelle von 1000 Banken unterschritten wurde.
Negativzinsen sind unterdessen bei der Sparda-Bank Baden-Württemberg kein Thema. "Wir denken nicht über Negativzinsen oder Verwahrgebühren nach", erklärte Hettich. Sein Institut habe die wirtschaftliche Stärke, das durchzuhalten. Die Sparda-Bank Baden-Württemberg habe keinen Anlagenotstand und im Vergleich eine niedrige Kostenbasis, betonte Hettich. Die Niedrigzinsen der Zentralbanken setzen die Banken generell unter Druck./jha/men/fbr
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