Schiefergas jagt Europäern Angst ein

Mittwoch, 13.11.2013 17:40 von Handelsblatt - Aufrufe: 169

Die USA steigen 2015 zum weltweit größten Öllieferanten auf. Europas Unternehmen warnen daher vor einer Verlagerung energieintensiver Branchen nach Nordamerika. Zahlreiche Arbeitsplätze könnten abwandern.

Das billige Schiefergas aus den USA bereitet Europa zusehends Sorge. Denn durch die billige Energie in Nordamerika geraten die heimischen Arbeitsplätze unter Druck. „Die USA betreiben eine Reindustrialisierung mit neuen Arbeitsplätzen“, sagte Gerhard Roiss, Vorstandschef des Öl- und Gaskonzerns OMV, auf einer Energiekonferenz am Mittwoch in Wien.

In den Vereinigten Staaten sei das Schiefergas um zwei Drittel billiger als in Europa. „In Europa gehen Arbeitsplätze verloren. Während in den USA die Investments mit hohem Energieverbrauch wachsen, stehen sie in Europa auf Halten“, warnte auch Georg Kapsch, Unternehmer und Präsident der österreichischen Industriellenvereinigung.

Nicht nur die Mienen der Mitglieder des OPEC-Kartells, sondern auch die der Chefs europäischer Energieunternehmen wie OMV verdüstern sich bei einem Wort: Fracking. Denn die Technologie, bei der Schieferstein mit Wasser und Chemikalien aufgebrochen und das gebundene Öl (Rohöl) und Gas herausgelöst wird, sorgt zurzeit für eine Revolution auf dem Weltenergiemarkt.

Die USA sind auf dem Weg, der größte Ölproduzent auf dem Globus zu werden – und setzen damit nicht nur die klassischen Fördernationen im Nahen Osten unter Druck, sondern auch die europäischen Energiekonzerne. „Importeure werden zu Exporteuren“, sagte Fatih Birol, Chefökonom der Internationale Energieagentur (IEA), in Wien. „Es ist ein Irrtum zu glauben, dass die US-Gaspreise nach oben gehen.“

Einfache Antworten kann es auf die Herausforderungen der billigen Energie aus Nordamerika nicht geben. In Namen der österreichischen Industrie forderte deren Präsident Kapsch, die Anstrengung zur Energieeffizienz zu verstärken. „Unser Ziel muss eine Reduzierung des Energieverbrauchs sein“, sagte er am Mittwoch. Ob das ausreicht, ist allerdings zweifelhaft.

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