Ein Wohnungsschlüssel (Symbolbild).
Dienstag, 05.11.2013 12:45 von | Aufrufe: 564

ROUNDUP: Vermieter trifft letzte Entscheidung über Rettung von Max Bahr

Ein Wohnungsschlüssel (Symbolbild). pixabay.com

HAMBURG/DORTMUND (dpa-AFX) - Die Rettung von 73 Baumärkten und 3600 Arbeitsplätzen bei der insolventen Kette Max Bahr ist einen weiteren Schritt näher gerückt. Der Gläubigerausschuss hat dem Vertrag zwischen dem Insolvenzverwalter und dem Bieterkonsortium um das Dortmunder Baumarkt-Unternehmen Hellweg zugestimmt. Das teilte Insolvenzverwalter Jens-Sören Schröder am Dienstag in Hamburg mit. Zuvor habe das Konsortium nachgewiesen, dass die Finanzierung mit Banken und Kreditversicherungen gesichert ist.

Die Übernahme hänge nun davon ab, dass sich das Konsortium mit dem Hauptvermieter über die Konditionen für einen Mietvertrag für 66 der 73 Baumarkt-Immobilien einige. Hinter dem ebenfalls insolventen Vermieter Moor Park MB steht als Hauptgläubiger die Royal Bank of Scotland (Royal Bank of Scotland Aktie) (RBS).

Schröder hatte bereits am 17. Oktober angekündigt, dass die Kernmärkte von Max Bahr an Hellweg gehen sollen und er einen Abschluss bis Ende des Monats anstrebe. Das hat sich wegen der komplexen Verhandlungen verzögert.

Von den ursprünglich 78 Märkten, die zur alten Baumarktkette Max Bahr zählen, wurden fünf herausgenommen und in den Ausverkauf gegeben. Für sie werden Einzellösungen gesucht - ebenso wie für 54 Filialen mit 2800 Beschäftigten, die seit September 2012 von Praktiker auf Max Bahr umgeflaggt worden waren. Praktiker hatte Max Bahr 2007 aus Familienbesitz übernommen und im Sommer mit in die Insolvenz gerissen.

Vom ursprünglichen Konzern Praktiker mit der Tochtergesellschaft Max Bahr mit rund 315 Filialen bliebe damit nach einem erfolgreichen Insolvenzverfahren bestenfalls ein Kern übrig, der noch ein Viertel so groß ist. Der Rest der Märkte, die allesamt ihren Warenbestand verkaufen, geht an Konkurrenten oder auch an Einzelhändler aus anderen Branchen wie Textil- oder Elektronikmärkte. Wie viele der ursprünglich rund 15 000 Arbeitsplätze letztlich erhalten bleiben oder bei anderen Unternehmen neu entstehen, ist derzeit offen./egi/DP/kja


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