Die Arbeit in einem Stahlwerk (Symbolbild).
Donnerstag, 27.02.2014 12:38 von | Aufrufe: 1226

ROUNDUP: ThyssenKrupp schließt milliardenschweren Stahlwerkverkauf ab

Die Arbeit in einem Stahlwerk (Symbolbild). © mbz-photodesign / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

ESSEN (dpa-AFX) - Der angeschlagene Stahlkonzern ThyssenKrupp (ThyssenKrupp Aktie) hat zumindest eines seiner Probleme gelöst: Der Verkauf des Stahlwerks im US-Bundesstaat Alabama ist abgeschlossen. Der Stahlriese teilte in der Nacht zum Donnerstag mit, er habe von den Käufern - einem Konsortium aus dem Weltmarktführer ArcelorMittal und der japanischen Nippon Steel - den Kaufpreis in Höhe von 1,55 Milliarden Dollar (Dollarkurs) (1,1 Milliarden Euro) erhalten.

Die Nachricht über den Vollzug des Milliardengeschäfts beflügelte am Donnerstag den Kurs der ThyssenKrupp-Aktie nach Börseneröffnung allerdings nur kurz. Wie die allermeisten anderen Dax-Werte musste auch die ThyssenKrupp-Aktie danach Kurseinbußen hinnehmen.

Das US-Werk und eine Anlage für Rohstahl in Brasilien hatten den Konzern in eine tiefe Krise gestürzt. Die Baukosten waren völlig aus dem Ruder gelaufen - ThyssenKrupp bezifferte sie zuletzt auf 12 Milliarden Euro. Drei Jahre nacheinander schrieb der Konzern deshalb Milliarden-Verluste.

Um aus der Misere herauszukommen, wollte ThyssenKrupp eigentlich beide Werke verkaufen. Doch fand sich bislang nur für das US-Werk ein Abnehmer. Für das als Hauptquelle der Verluste geltende Stahlwerk in Brasilien fand ThyssenKrupp dagegen keinen Käufer. Nach dem vollzogenen Verkauf der Anlage in Alabama will sich ThyssenKrupp nun voll auf die weitere operative Verbesserung des Werkes in Brasilien konzentrieren. Bei dessen technischer Leistungsfähigkeit und Effizienz seien bereits deutliche Fortschritte erkennbar, hieß es in Essen.

Bestandteil der Verkaufsvereinbarung mit ArcelorMittal (ArcelorMittal Aktie) und Nippon Steel ist auch, dass das Konsortium bis zum Jahr 2019 jährlich zwei Millionen Tonnen Brammen des brasilianischen Werkes abnimmt. Dies sichere dem dortigen Werk eine Mindestauslastung von 40 Prozent, erklärte ThyssenKrupp.

In der Übersee-Stahlsparte schrieb der Konzern auch im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2013/2014 weiter rote Zahlen. Allerdings fielen die Verluste deutlich niedriger aus als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Ingesamt wies der Konzern unter dem Strich für den Zeitraum von Oktober bis Dezember 2013 einen Verlust von 69 Millionen Euro aus./rea/DP/fbr


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