Wirtschaftsnachrichten (Symbolbild).
Mittwoch, 06.02.2013 16:53 von | Aufrufe: 109

ROUNDUP: Neue Energievorgaben für Häuslebauer

Wirtschaftsnachrichten (Symbolbild). pixabay.com

BERLIN (dpa-AFX) - Bei Neubauten in Deutschland sollen künftig verschärfte Energie-Einsparvorschriften gelten. Das Bundeskabinett beschloss dazu am Mittwoch in Berlin unter anderem eine Änderung der Energieeinsparverordnung (EnEV). Damit soll von 2014 an bei neuen Bauvorhaben eine Reduzierung des Energiebedarfs für Heizen und Warmwasser um 12,5 Prozent vorgeschrieben werden. So soll der Energieverbrauch von derzeit 70 auf 60 Kilowattstunden (kWh) je Quadratmeter und Jahr sinken, ab 2016 sind nur noch 50 kWh zulässig. Die Dämmung der Gebäudehülle muss um 10 Prozent verbessert werden.

Es soll Stichprobenkontrollen geben, ob dies eingehalten wird. Im bestehenden Gebäudebestand bleibt aber alles wie gehabt. Nach Angaben des Bundesbauministeriums entfallen 31 Prozent des Energiebedarfs auf Gebäude - unter anderem für Heizung, Warmwasser und Kühlung - daher sei das Einsparpotenzial groß und Nebenkosten könnten gesenkt werden. Es wird mit der Neuregelung zudem die Pflicht zur Angabe energetischer Kennwerte in Immobilienanzeigen eingeführt.

Die Regelungen sollen bis zum Sommer beschlossen werden, damit sie ab 2014 gelten können - nötig ist eine Billigung des Bundesrats. Walter Rasch, Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft Deutschland kritisierte die Verschärfung. Es bestehe ein hoher Bedarf an bezahlbarem Wohnraum, der nur über den Neubau gedeckt werden könne. "Die Verschärfung der EnEV fördert hingegen den Neubau im hochpreisigen Segment, so dass sich die Wohnungssituation für Menschen mit mittleren oder kleinen Einkommen sowie für Rentner, Studenten und junge Familien zuspitzt", meinte er./ir/DP/jha


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