Ernst-Abbe-Platz in Jena mit dem Jenoptik-Hochhaus im Hintergrund.
Dienstag, 12.11.2013 14:15 von | Aufrufe: 663

ROUNDUP: Kosten drücken auf Jenoptik-Gewinn - Ausblick bekräftigt

Ernst-Abbe-Platz in Jena mit dem Jenoptik-Hochhaus im Hintergrund. © Kerrick / iStock Unreleased / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

JENA (dpa-AFX) - Der Technologiekonzern Jenoptik hat im dritten Quartal vor allem von florierenden Geschäften mit Verkehrssicherheitstechnik profitiert. Für die kommenden Monate rechnet Vorstandschef Michael Mertin auch wieder mit Wachstumsimpulsen aus der Halbleiterindustrie, wie der Manager am Dienstag sagte. Zudem geht er davon aus, dass die Sparte Laser und optische Systeme künftig unter anderem mit Hilfe der Medizintechnik die Schwankungen im Halbleitermarkt besser kompensieren können. Dieses Geschäft sei gestärkt worden.

Weiter sehr gut aufgestellt sieht sich das im TecDax notierte Unternehmen ebenfalls bei der Messtechnik, etwa für den Automobilbau, aber auch für Blitzer-Anlagen im Straßenverkehr. Dazu hatte Jenoptik erst jüngst neue Millionenaufträge aus Katar und Australien bekanntgegeben.

Im dritten Quartal kletterte der Umsatz im Konzern um 6,9 Prozent auf 148,9 Millionen Euro. Kosten unter anderem für den Ausbau des internationalen Vertriebs sowie für Forschung- und Entwicklung drückten hingegen erneut auf den Gewinn. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging um 13 Prozent auf 14 Millionen Euro zurück. Unter dem Strich blieben 11,6 Millionen Euro. Das waren 1,6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Jenoptik-Aktien verloren bis zum Nachmittag fast 1,5 Prozent. Die schwachen Resultate hätten die Erwartungen erfüllt, schrieb Commerzbank-Analyst Dennis Schmitt. Die Auftragslage scheine auf den ersten Blick schwach, was aber aus Verschiebungen in das vierte Quartal resultieren dürfte.

Die Zahl der Mitarbeiter stieg binnen Jahresfrist um gut 150 auf 3.424. Fachkräfte-Bedarf habe es vor allem in der Medizintechnik, industrielle Messtechnik und Verkehrssicherheit gegeben, wovon die Standorte Jena, Villingen-Schwenningen (Baden-Württemberg) und Monheim bei Köln profitiert hätten. Dagegen sei die Zahl der Beschäftigten in der Rüstungssparte leicht gesunken.

Für das laufende Geschäftsjahr bekräftigte Mertin die Prognose. Demnach soll der Umsatz im Vergleich zu 2012 um bis zu fünf Prozent steigen und der Betriebsgewinn etwa auf dem Niveau des Vorjahres zwischen 50 und 55 Millionen Euro liegen. Zudem erneuerte der Jenoptik-Chef das Ziel, den Umsatz bis 2017 ohne größere Zukäufe auf rund 800 Millionen Euro zu steigern. Mehr als 40 Prozent davon sollen in Asien und Amerika erwirtschaftet werden. "Wir befinden uns auf dem Weg von einem großen Mittelständler zu einem internationalen Konzern", fügte der Manager hinzu./hum/mne/stb


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