Teile des Hafens in Hamburg.
Donnerstag, 14.11.2013 13:36 von | Aufrufe: 358

ROUNDUP: Hamburger Hafen legt überraschend stark zu

Teile des Hafens in Hamburg. pixabay.com

HAMBURG (dpa-AFX) - Der Hamburger Hafen ist in den Sommermonaten stärker gewachsen als erwartet. Der Gesamtumschlag legte im dritten Quartal um 11,1 Prozent auf 35,8 Millionen Tonnen zu, teilte die Marketing-Gesellschaft des Hafens am Donnerstag in Hamburg mit. Dabei profitierte der Hafen von zwei Sonderentwicklungen bei den Massengütern, deren Umschlag um fast 19 Prozent zunahm. Zum einen wurden mehr Öl (Rohöl) und Ölprodukte importiert, zum anderen verdoppelten sich wegen einer guten Ernte die Getreideexporte. Der wichtige Containerumschlag lag mit 2,4 Millionen Standardcontainern (TEU) um 6,3 Prozent höher als im gleichen Quartal des Vorjahres.

Für die ersten neun Monate betrug das Wachstum beim Güterumschlag 6,0 Prozent, beim Containerumschlag 3,6 Prozent auf 7,0 Millionen TEU. Damit wächst der Hamburger Hafen fast als einziger in der Nordrange der großen Containerhäfen Nordwesteuropas und baut seinen Marktanteil um 1,1 Punkte auf 24,7 Prozent aus. "Wir sind auf einem sehr guten Weg in Richtung der Zahlen von 2008", sagte Axel Mattern, Vorstand der Marketing-Gesellschaft. Damals hatte der Hafen fast zehn Millionen TEU umgeschlagen; danach hatte die Wirtschafts- und Finanzkrise die Umschlagleistungen einbrechen lassen. Nun erwartet der Hafen für das Gesamtjahr 9,3 Millionen TEU, wenn die positive Entwicklung der ersten neun Monate anhält.

Für das Wachstum im Containerverkehr sind vor allem zwei Faktoren verantwortlich: Asien und vor allem China liefern wieder mehr Waren. Das dritte Quartal ist für die Häfen das Weihnachtsgeschäft. Der Containerverkehr mit dem wichtigsten Handelspartner China legte deutlich zu und war nach neun Monaten immerhin mit 0,4 Prozent im Plus. Nach sechs Monaten lag es noch im Minus. Auch andere große asiatische Partner wie Singapur (plus 5,4 Prozent), Südkorea (plus 8,9 Prozent) und Malaysia ((plus 5,8 Prozent) weiteten ihre Handelsbeziehungen mit dem Hamburger Hafen aus.

Zum anderen nahmen die Zubringerverkehrs in die Ostsee, die rund 40 Prozent des Containerumschlags ausmachen, wieder kräftig zu. Speziell der zweitgrößte Handelspartner Russland (plus 8,1 Prozent) sowie Schweden (plus 22 Prozent) und Polen (plus 16,5 Prozent) wurden verstärkt von Zubringerschiffen angelaufen. Pro Woche fahren 160 Schiffe in kleinere Häfen in Nordeuropa; vor einem Jahr waren es erst 150 Schiffe./egi/DP/fbr


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