FRANKFURT (dpa-AFX) - Positive Signale im US-chinesischen Handelsstreit haben den Börsen in Deutschland aber auch in Europa und in den USA am Dienstagnachmittag Auftrieb gegeben. So bewegte sich der Dax
Die US-Regierung wird die Einführung der jüngst angekündigten Strafzölle auf Importe aus China für einige Produktgruppen nun verschieben. Der ursprünglich für September geplante Zollsatz in Höhe von 10 Prozent soll für Mobiltelefone, Laptops, Monitore, bestimmtes Spielzeug und manche Schuhe und Kleidungsstücke erst ab 15. Dezember gelten, wie der US-Handelsbeauftragte am Dienstag erklärte. Damit wird das Weihnachtsgeschäft in den USA wohl noch kaum von den Zöllen betroffen sein. Zudem würden bestimmte, für die Gesundheit oder die nationale Sicherheit wichtige Produkte permanent ausgeschlossen, hieß es weiter.
Auch aus China gab es in dieser Angelegenheit Neues zu vermelden: Auf seiner Internetseite teilte das chinesische Handelsministerium mit, dass der chinesische Vizepremierminister Liu He an diesem Dienstag mit dem US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer und Finanzminister Steven Mnuchin telefoniert habe. Demnach wollen die beiden Länder bereits in zwei Wochen telefonische Handelsgespräche führen. Bislang war das erst für September geplant. Die vorige Gesprächsrunde der beiden Staaten im Juli war ohne konkretes Ergebnis zu Ende gegangen. Trumps Regierung verhängte daraufhin die neuen Strafzölle.
Der Konflikt lastet bereits seit Monaten auf der globalen Wirtschaft und schürt bei Anlegern immer neue Rezessionsängste. So waren denn auch die Konjunkturerwartungen von Finanzmarktexperten im August erneut stark stark eingebrochen. Der Indikator des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) fiel den vierten Monat in Folge auf den tiefsten Stand seit Dezember 2011. Die Umfragewerte unterboten die Prognosen deutlich. Der Dax war daraufhin im Tagesverlauf um bis zu 1,32 Prozent abgesackt und damit unter die 200-Tage-Linie gefallen, die als Indikator für den langfristigen Trend gilt.
Im Zuge der neuen wirtschaftspolitischen Entwicklungen machte sich am Dienstagnachmittag dann aber nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa und in den USA Hoffnung breit: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx
Bei den Einzelwerten im Dax sorgte Henkel
Daneben verloren konjunktursensible Aktien weiter an Boden: Papiere der Lufthansa (Lufthansa Aktie)
Für Kurseuphorie sorgten in der dritten Reihe die Aktien von Hellofresh
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Ebenfalls negativ fiel die Kursreaktion auf Zahlen von Deutsche Wohnen
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite auf ein weiteres Rekordtief von minus 0,63 Prozent. Am Montag hatte die Rendite noch bei minus 0,61 Prozent gelegen. Der Rentenindex Rex
Der Kurs des Euro
--- Von Benjamin Krieger und Karolin Rothbart dpa-AFX ---
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