FRANKFURT (dpa-AFX) - Steigende Renditen von US-Staatsanleihen haben am Freitag für einen weiteren Rücksetzer am deutschen Aktienmarkt gesorgt. Gleich zum Handelsstart sackte der Dax
Der Dax gab im frühen Handel um 1,17 Prozent auf 13 892,50 Punkte nach. Damit zeichnet sich im Wochenverlauf allerdings immer noch ein Plus von 0,8 Prozent ab. Der MDax
"Die steigenden Zinsen bleiben das große Schreckgespenst an den Börsen", sagte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen stieg am Vorabend nach der jüngsten Beruhigung an den Rentenmärkten wieder auf knapp 1,55 Prozent. Auslöser waren die Worte von Fed-Chef Powell. Er hatte sich zurückhaltend über den Anstieg der Kapitalmarktzinsen geäußert und lediglich gesagt: "Ich wäre besorgt über ungeordnete Bedingungen an den Märkten oder eine anhaltende Verschärfung der finanziellen Bedingungen, wenn dies das Erreichen unserer Ziele gefährdet." Inflationsgefahren sieht Powell zudem keine. Falls es zu einem vorübergehenden Anstieg der Verbraucherpreise komme, werde dieser "geduldig beobachtet".
Laut den Experten der Commerzbank (Commerzbank Aktie) hatte der Markt jedoch darauf gehofft, dass der Fed-Chef ein Eingreifen signalisiert. Die Marktängste habe Powell somit nicht abbauen können. Am Nachmittag werden nun mit Spannung die Daten vom US-Arbeitsmarkt erwartet. Eine gewisse Skepsis herrscht allerdings auch hier, da der bereits veröffentlichte Bericht aus der Privatwirtschaft enttäuscht hatte.
Unter den Einzelwerten setzten sich RWE
Zum anderen berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf Regierungskreise, dass der beschleunigte Atomausstieg 2011 nun offenbar auf den Bundeshaushalt durchschlage und die Energieversorger 2,4 Milliarden Euro zum Ausgleich für entgangene Restlaufzeiten und Gewinne erhielten. Eon
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