Ein Feuerwehrmann beim Löschen eines Waldbrandes (Symbolbild).
Montag, 28.10.2019 12:23 von | Aufrufe: 427

ROUNDUP 2: Weiter verheerende Waldbrände und Stromabschaltungen in Kalifornien

Ein Feuerwehrmann beim Löschen eines Waldbrandes (Symbolbild). © pixabay.com

SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Verheerende Waldbrände fressen sich weiter durch Teile Kaliforniens. Die seit Tagen wütenden Brände haben bereits Dutzende Häuser zerstört und Zehntausende Menschen in die Flucht getrieben. Am verheerendsten sei derzeit das "Kincade"-Feuer in Sonoma County, einer Weinbauregion rund 120 Kilometer nördlich von San Francisco, teilten die Behörden mit. Die Flammen breiteten sich auf einer Fläche von mehr als 100 Quadratkilometern aus - größer als die Fläche Manhattans. Rund 185 000 Menschen waren aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen. Rund 80 Anwesen und mindestens zwei Weingüter brannten ab. Mehr als 2800 Helfer waren im Einsatz.

Ein Ende ist vorerst nicht in Sicht: Der Nationale Wetterdienst warnte vor gefährlich starken Winden bei gleichzeitig niedriger Luftfeuchtigkeit bis einschließlich Montag. Diese angesichts der Stärke und Dauer der Winde gefährliche Kombination könnte zur schnellen Ausweitung möglicher Brände führen.

In Südkalifornien wütete das "Tick"-Feuer" nahe der Stadt Santa Clarita. Zwischenzeitlich mussten 40 000 Menschen ihre Häuser verlassen, viele konnten nach kurzer Zeit aber wieder zurückkehren. Bei dem Brand rund 50 Kilometer nördlich von Los Angeles sind bislang 16 Gebäude zerstört und 18 weitere beschädigt worden. Rund 10 000 Bauwerke gelten weiterhin als gefährdet. Eine Fläche von mehr als 18 Quadratkilometern wurde verkohlt. Mehr als 900 Helfer waren Sonntagabend zur Bekämpfung dieses Feuers im Einsatz. Weder beim "Kincade"- noch beim "Tick"-Feuer wurden bis Sonntagfrüh Tote oder Verletzte gemeldet.

Auch im mexikanischen Bundesstaat Baja California - mehrere Hundert Kilometer weiter im Süden - wüteten Waldbrände. Am stärksten betroffen war die Gemeinde Ensenada an der Pazifikküste, wie Mexikos Zivilschutzbehörde am Samstag mitteilte. Am Freitag waren bei Bränden in der Region drei Menschen ums Leben gekommen, vier wurden verletzt. Hunderte Soldaten waren zur Brandbekämpfung im Einsatz.

Wegen der hohen Waldbrandgefahr begann der Energieversorger Pacific Gas & Electric (PG&E) am Samstagabend, fast einer Million Haushalte, das entspricht rund drei Millionen Menschen, in Nord- und Zentral-Kalifornien den Strom abzustellen. 940 000 Kunden müssen nach Angaben von PG&E bis Montag ohne Elektrizität auskommen - 90 000 mehr als zunächst geplant.

Bei starken Winden droht die Gefahr, dass Strommasten umstürzen oder Äste Leitungen abreißen und somit Feuer auslösen. Der Waldbrand in der nordkalifornischen Ortschaft Paradise, der im November vergangenen Jahres 85 Menschen das Leben gekostet hatte, soll durch defekte Stromleitungen verursacht worden sein.

Gouverneur Gavin Newsom warf dem privaten Versorger PG&E vor, die Blackouts seien das Ergebnis von "jahrelanger Gier, jahrelangem Missmanagement". PG&E habe es versäumt, seine Anlagen zu modernisieren und sicherer zu machen, etwa durch Investitionen in unterirdische Kabel. Newsom kündigte an, das Unternehmen für die wirtschaftlichen Schäden und für die Kosten zur Kasse zu bitten./cy/DP/stw


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Weiter aufwärts?

Kurzfristig positionieren in Allianz SE
VD04VP
Ask: 2,24
Hebel: 20,04
mit starkem Hebel
Zum Produkt
VV888Z
Ask: 7,26
Hebel: 4,16
mit moderatem Hebel
Zum Produkt
Smartbroker
Vontobel
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: VD04VP,VV888Z,. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.

Kurse

265,50
+1,07%
Allianz SE Chart
230,40
+1,19%
Hannover Rück SE Chart
413,50
-2,29%
Munich Re AG Chart
99,50 CHF
0,00%
Swiss Re Chart
Travelers Companies Inc. Chart
Werbung

Mehr Nachrichten zur Allianz SE Aktie kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News