Euro-Banknoten (Symbolbild).
Sonntag, 24.11.2013 15:45 von | Aufrufe: 190

Presse: Finanzministerium muss mehr Geld für Hartz IV nachschießen

Euro-Banknoten (Symbolbild). © MarioGuti / iStock / Getty Images Plus / Getyy Images http://www.gettyimages.de/

BERLIN (dpa-AFX) - Die Kosten für Hartz IV steigen in diesem Jahr stärker als erwartet. Das Bundesfinanzministerium muss nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung (Samstag) eine außerplanmäßige Ausgabe von 700 Millionen Euro bewilligen, um die unerwartet hohen Hartz-IV-Kosten zu decken. Die Bundesregierung hatte bei der Haushaltsaufstellung erwartet, dass die Zahl der Hartz-IV- Haushalte wegen der guten Konjunktur weiter sinkt. Tatsächlich lag sie aber nach der Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) Ende Oktober bei rund 3,28 Millionen. Nach den bisherigen Haushaltsplänen sollte der Bund dieses Jahr rund 32 Milliarden Euro für Hartz IV ausgeben.

Fast jeder vierte Neu-Arbeitslose in Deutschland ist wegen unzureichender Absicherung von Anfang an auf Unterstützung durch Hartz IV angewiesen. Dies betraf im vorigen Jahr laut BA-Statistik 23,3 Prozent der 2,74 Millionen neu gemeldeten Arbeitslosen. Das berichtete die Chemnitzer "Freie Presse" (Samstag) unter Berufung auf Angaben der stellvertretenden Vorsitzenden der Linksfraktion im Bundestag, Sabine Zimmermann. 2008 hätten bundesweit 21,5 Prozent der Neu-Arbeitslosen Hartz IV bezogen.

Das höchste Risiko tragen demnach offenbar Leiharbeiter: Mehr als jeder Dritte (36,4 Prozent), der gerade den Job in einer Zeitarbeitsfirma verloren hatte, war 2012 gleich auf Leistungen der Grundsicherung angewiesen./bi/cha/DP/fn


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