Original-Research: Deutsche Grundstücksauktionen AG (von GBC AG): Kaufen

Montag, 28.05.2018 15:20 von DGAP - Aufrufe: 126

Original-Research: Deutsche Grundstücksauktionen AG - von GBC AG

Einstufung von GBC AG zu Deutsche Grundstücksauktionen AG

Unternehmen: Deutsche Grundstücksauktionen AG ISIN: DE0005533400

Anlass der Studie: Research Report (Anno) Empfehlung: Kaufen Kursziel: 18,85 EUR Letzte Ratingänderung: - Analyst: Matthias Greiffenberger, Cosmin Filker

Sehr gutes Geschäftsjahr 2017 gefolgt vom Rekordergebnis des ersten Quartals 2018; Prognoseanhebung und Erhöhung des Kursziels auf 18,85 € je Aktie; Rating: Kaufen

Für die Deutsche Grundstücksauktionen AG verlief das Geschäftsjahr 2017 sehr gut. Das Unternehmen konnte sich erneut als klarer Marktführer für die Versteigung von Immobilien in Deutschland behaupten. Durch die gute Marktstellung wurde so die bereinigte Netto-Courtage (Courtageerlöse abzüglich Umsatzsteuer und etwaiger Unterprovisionen) um 5,38% auf 11,16 Mio. € gesteigert (VJ: 10,59 Mio. €). Gleichsam wurde das erklärte Ziel eines Objektumsatzes von über 100 Mio. € nun das vierte Mal in Folge erreicht.

Hauptursächlich für die gute Entwicklung war ein deutlich höherer Objektumsatz als im Vorjahr, welcher um 16,3% auf 116,60 Mio. € (VJ: 100,28 Mio. €) gesteigert wurde. Diese Steigerung wurde trotz einer rückläufigen Anzahl an Objekten von 1.888 (2016) auf 1.782 (2017) erzielt, was für höherpreisige bzw. steigerungsfähigere Objekte spricht. Die Gewinnabführung durch die Tochtergesellschaften verblieb mit 1,70 Mio. € (VJ: 1,70 Mio. €) auf Vorjahresniveau, bedingt durch die unterschiedliche Entwicklung der einzelnen Tochtergesellschaften.

Die Geschäftsentwicklung der einzelnen Töchter ist durch den üblichen leicht volatilen Verlauf des Versteigerungsgeschäfts zu erklären, der maßgeblich durch die Einlieferungsqualität bestimmt wird. So können insbesondere einzelne sehr große Objekte oder deutliche steigerungsfähige Objekte die Courtage maßgeblich beeinflussen. Die Nachfrage nach derartigen Objekten ist generell sehr hoch und so können sich innerhalb der Gruppe einzelne Gesellschaften bei einer guten Objekteinlieferung überproportional gut entwickeln. Neben der sehr guten Entwicklung kam es zu einer Erhöhung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 15,5% auf 2,38 Mio. € (VJ: 2,06 Mio. €), verursacht durch Rückabwicklungen bzw. Teilausbuchungen der Courtagen über 0,27 Mio. €. Davon beliefen sich 0,20 Mio. € auf ein Einzelobjekt, welches überraschend ausgebucht werden musste. Unseres Erachtens handelt es sich hierbei nicht um einen wiederkehrenden Effekt und wir gehen von rückläufigen Kosten im kommenden Jahr aus. Insgesamt verlief das Geschäftsjahr 2017 sehr erfolgreich so soll auch zum vierten Mal in Folge die Dividende erhöht werden und beläuft sich entsprechend unserer Schätzungen auf 0,77 € je Aktie (gegenwärtiger Vorschlag für die Hauptversammlung).

Das Marktumfeld sollte sich auch zukünftig die DGA sehr gut für entwickeln, da die EZB gegenwärtig keine Absichten hat, eine Zinserhöhung durchzuführen. Dabei partizipiert das Unternehmen als Marktführer mit einem Marktanteil von über 85% deutlich von dieser Entwicklung. Darüber hinaus positioniert sich das Unternehmen als wichtigster Immobilienversteigerer des Bundes, was zu einer sehr guten Einlieferung geführt hat und unseres Erachtens auch in Zukunft gute Objekte für DGA bedeutet. So konnte im ersten Quartal 2018 bereits ein unerwartet hoher Einzelerlös in Höhe von 15,23 Mio. € erzielt werden, für ein Objekt der BIMA (siehe Research Comment 04.04.2018). Wie in der Presse (Tagesspiegel.de ‚Bauen in der Hauptstadt‘ 28.05.18 13:41) berichtet, hat der Bundesrat nun der Veräußerung der Immobilie zugestimmt und somit ist das Ergebnis des ersten Quartals 2018 gesichert. Insbesondere durch dieses Objekt erhöhte sich der Objektumsatz um 40,2% auf 37,01 Mio. € (VJ: 26,40 Mio. €) und die bereinigte Netto-Courtage um 35,8% auf 3,34 Mio. € (VJ: 2,46 Mio. €).

Wir gehen davon aus, dass sich dieser positive Sondereffekt auch auf das Gesamtjahresergebnis niederschlagen wird und wir erwarten eine bereinigte Netto-Courtage in Höhe von 12,25 Mio. € in 2018 bzw. 11,50 Mio. € in 2019. Entsprechend gehen wir davon aus, dass über die Jahre 2018 und 2019 eine kontinuierliche Steigerung stattfindet, jedoch 2018 durch das erste Quartal noch einen positiven Sondereffekt verbucht. Das bedeutet jedoch nicht, dass sich ein derartiger positiver Effekt sich nicht in 2019 wiederholen könnte und daher sehen wir unsere Prognose als konservativ an. Wir gehen davon aus, dass sich die Kosten größtenteils stabil entwickeln und rechnen mit einem Jahresüberschuss im Jahr 2018 in Höhe von 2,07 Mio. € und 1,54 Mio. € in 2019.

Bei einer stabilen Dividendenpolitik erwarten wir eine Dividende von 1,30 € im Jahr 2018, was bei dem gegenwärtigen Kurs von 17,10 € einer sehr attraktiven Dividendenrendite von 7,6% entsprechen würde, bzw. 0,95 € in 2019 mit 5,6% Dividendenrendite. Auf Basis unseres DCF-Modells haben wir einen fairen Wert von 18,85 € ermittelt (bisher: 17,80 €) und vergeben das Rating Kaufen.

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: http://www.more-ir.de/d/16543.pdf

Kontakt für Rückfragen Jörg Grunwald Vorstand GBC AG Halderstraße 27 86150 Augsburg 0821 / 241133 0 research@gbc-ag.de ++++++++++++++++ Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,5b,7,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter: http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung.htm +++++++++++++++

-------------------übermittelt durch die EQS Group AG.-------------------

Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw. Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.

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